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Suche Rehaklinik für LymeBor - Kellerkind - 15.02.2015

Hallo liebe Forumsmitglieder,

ich liege aktuell im Krankenhaus und bekomme nun 21 Tage mein Antibio Infusion. Der Doc (der keinen blassen Schimmer vom Lyme hat) möchte mich nach den 21 Tagen auf eine Reha schicken...

Er ist der Meinung, wenn Lyme über 21 Tage mit Antibio Infusionen therapiert wurde, wäre die Krankheit austherapiert. Auf meine Aussage, dass ich nun nach 19 Tagen keine Besserung an mir feststellen kann, sagte er dass die Symptome dann vermutlich von etwas anderem kommen.....

Wer kennt da was passendes.

Kurz zu mir: ich bin vor 2 Jahren an Lyme Borreliose erkrankt. Hatte eine 50cm im Durchmesser grosse Wanderöte über Brust/Bauch und Rücken.

Ich wurde gleich 10 Tage mit doxi behandelt (Tage des Grauens, 24 Std Durchfall und Erbrechen). Nach den 10 Tagen ging es mit mir ganz normal weiter. (Jedoch ohne Kontrolluntersuchung).

Seit Herbst 2014 bin ich nun krankgeschrieben... Ich bekam ständig Grippe...

Mein Hirn ist wie in Watte eingepackt. Meine Gelenke (Knie, Ellenbogen, Handgelenke, Schulter, schmerzen unendlich. Meine Arme und Beine schlafen ständig ein. Habe ständig Kopfschmerzen, kann mir nichts mehr merken und bin ziemlich fertig und immer Müde!

Mein Tagesablauf besteht aus schlafen!

Nachts habe ich Schweißausbrüche. Ich bekomme starke Schmerzmittel da die Schmerzen nun auch in der Wirbelsäule sind. HWS und ISG

Elisa und Western waren bei einem Bluttet vor 3 Wochen positiv.

Seit 2 Wochen bin ich nun stationär im Kkh. (Ich vertrage das Antibio nicht)

Nervenwasser konnten Sie mir nicht entnehmen, da ich schon voll in der Behandlung mit intravenösem Antibio war als der Doc daran dachte.... (Er meinte es würde nichts mehr bringen, da ich seit mehreren Tagen de antiBio Infusion bekomme und das das Ergebnis verfälschen würde).

Meine Blutwerte (Schilddrüse) spielen total verrückt... Von Über zu Unterfunktion bis zu Normalwerten.

Mir wurde geraten einen Antrag auf Feststellung des Grades der Behinderung zu beantragen. (Keine Ahnung wofür ich das brauche oder was das zu bedeuten hat).
Mein Arzt sagte was von Prozenten die ich für die Borreliose und der Einschränkungen dadurch bekommen würde...???

Da meine Antibio Therapie nun fast vorbei ist, möchte mich der doc auf eine Reha schicken um wie er sagte, die restlichen Probleme dort lösen zu können.....
Das ich mich unverstanden und irgendwie nicht ernstgenommen fühle brauch ich nicht weiter zu erläutern.

Der Leidensweg begann mit Diagnosen wie Rheuma, Arthrose, Fibromyalgie und letztlich Depression....

Ganz zum Schluss habe ich alle Ärzte gewechselt und der Neue stellte als einziger die LymeBorreliose fest. Aufgrund seiner Feststellung bin ich nun auch im Krankenhaus.

Er sagte aber gleich vor der Einweisung, nach der Behandlung im KH dürfen aber keine Probleme mehr da sein, denn danach ist die Borelliose austherapiert. Als ich dann fragte, was wäre, wenn dann trotzdem noch Beschwerden da wären, sagte er, das man dann weiter nach anderen Krankheiten suchen müsse...

Bitte seid mir nicht böse, dass ich alles durcheinander schreibe, ich tuh mir wirklich schwer, meinen Kopf so zusammenzunehmen um überhaupt was zu schreiben...

Kann mir jemand einen Arzt und eine Reha Klinik empfehlen wo ich gut aufgehoben bin und auf meine Borreliose behandelt werde? Ich suche auch einen Arzt, der die Folgen (die welche ich habe) als Borreliose Folgen attestiert.

Vielen Dank
Euer Kellerkind


RE: Suche Rehaklinik für LymeBor - anfang - 15.02.2015

Hallo Krllerkind....Herzlichst Wollkommen
Hier rein zuschauen ist nicht das verkehrteste,mit noch ein wenig Geduld wirst du auch hier ausführlichst unterstützung in vielerlei Form finden und erwarten können.
Im Prinzip gibt es keine Rehaeinrichtung die Borreliose behandelt. Wie das Wörtchen schon sagt- esgeht um Rehabilitierung,mehr oder weniger für den Arbeitsplatz.DA wird nur festgestellt im endeffekt inwieweit man dich sozusagen gesund sprechen kann.Das heißt: ob+wieviel du für welche Tätigkeiten noch an Std. zur verfügung gestellt werden kannst.
Krankenhäuser genießen in Sachen Borreliose keinen besonderst guten Ruf-da gehts nach chema-F.
21 Tage....mmh-klar-das ist standart und zuoft zu Therapieversager...wie oben schon angeführt - hab noch ein wenig Geduld,es werden noch ausführlichere Einlassungen stattfinden. - anfang -


RE: Suche Rehaklinik für LymeBor - Luddi - 15.02.2015

Hallo Kellerkind,

Deine Geschichte ist typisch. Vielen ging/geht es so wie dir. Das Gute ist, dass Du im KH jetzt wenigstens schon mal eine Antibiose bekommst. Die wird auch sicherlich etwas bewirken, allerdings ist die Aussage des Arztes, dass nach 21 Tagen alles weg ist in der Tat ein Irrtum. Ich frage mich, wann die Ärzte endlich aufhören, diesen Mist zu erzählen. In der Reha wird man dir bei Borreliose nicht wirklich helfen können. Dafür brauchst Du einen Spezialisten, der sich mit Borreliose auskennt. Versuche, wenn Du wieder zuhause bist, Kontakt mit einem Borreliosepsezialisten aufzuehmen und mache einen Termin. Ich wünsche dir alles Gute.

lg Luddi


RE: Suche Rehaklinik für LymeBor - Kellerkind - 15.02.2015

Hallo Leute, hab eben meine "Gute Nacht Infusion" bekommen. Schön das schon "Mitleidensgenossen" geschrieben haben. Der Mist (Borri) macht mich echt platt. Hätte nie gedacht das es mich mal wegen einer Zecke so erwischt. Ich lese gerade das Buch "ir verschwiegene Epedemie" das ist absolut identisch zu meiner Krabkheitsgeschichte. Wenn jemand noch Ärzte weiss, welche Borri behandeln und sich damit auskennen, wäre ich über eine PN sehr erfreut. Ich komme aus dem Main Fränkischen Raum. Vielen Dank schon jetzt


RE: Suche Rehaklinik für LymeBor - anfang - 15.02.2015

Nunja - ein Vorteil im Krh. hasde...lass dich betüteln - Ärzte,schaumal hier rein http://www.dr-hopf-seidel.de/borreliose-aerzte-1.html

Was zum schmunzeln...!? http://www.lymenet.de/aktive/puettmann.htm - anfang -


RE: Suche Rehaklinik für LymeBor - Oolong - 16.02.2015

Hallo Kellerkind,

wie gut kann ich nachfühlen, wie dir zumute ist, Reizwort Krankenhaus.

Erstmal der Rat, keine Originalbefunde aus der Hand zu geben und es wäre gut, wenn du Fotos hast von deiner Wanderröte.

Es ist so, daß man mit Borreliose nie weiß, was auf einen zukommt, weil das Unwissen der Ärzte erschreckend, deren Selbstsicherheit im Abwimmeln dafür umso größer ist.

Die moderne Medizin ist voll auf Zahlen fixiert, das geht beim x-Minutentakt bei der Terminvergabe beim Arzt los und endet bei unserem unsäglichen Problem, von den meisten Ärzten nach Zahlen und Laborwerten beurteilt zu werden.

Eine Wanderröte ist beweisend für Borrelioseinfektion, da muß man sich nicht das Nervenwasser anzapfen lassen, um noch eindeutiger als eindeutig was nachzuweisen. Im Gegenteil, nicht alle eindeutig Betroffenen sind liquorpositiv, es gibt keinen absolut eindeutigen Test.

Eine Verlaufskontrolle über spätere Blutwerte ist ebenso wenig aussagekräftig und so nah an Antibiotikatherapie schon gar nicht.

Versuche alles, die Ruhe zu bewahren und dein Immunsystem zu stärken, damit der Körper sich weitgehend selbst helfen kann und die Phasen zwischen akuten Schüben möglichst lange andauern.

Vielleicht findet sich hier jemand, der mit einer guten Rehaklinik Erfahrung hat. Wir hatten das Thema schon oft, aber mir ist nichts in Erinnerung.

Es ist, wie oben schon geschrieben, so, daß Reha, also Rehabilitation, nicht Diagnose und Therapie zum Ziel hat, sondern ganz oder teilweise Wiederherstellung der Arbeitsfähigkeit. Das kann natürlich auch medikamentös geschehen. Der abschließende Reha-Bericht an deinen Arzt enthält dazu entsprechende Aussagen wie voll arbeitsfähig / mit gewissen Einschränkungen wie Heben, Arbeit auf Gerüsten und sooooo weiter ...
Im Vordergrund stehen jedoch Steigerung/Training der Belastbarkeit und eigener Umgang mit der eigenen Symptomatik wie Schmerzbewältigung usw.

Man kann natürlich von einer Reha profitieren. Es wird aber möglicherweise schwierig, wenn man selbst seine Borreliose im Vordergrund sieht und der Arzt so eine Ansicht vertritt wie dein derzeitiger im Krankenhaus. Dann ist man auch schnell "psychisch belastet, da auf eine nicht vorhandene Krankheit fixiert".

Wenn du zur Reha geschickt wirst, müßtest du irgendwo nachlesen können, mit welcher Diagnose. Befunde und Begründung des Reha-Antrages sagen dazu etwas aus. Und dann muß man sehen, wie Hase läuft, also läßt sich der Arzt auf Borreliose ein oder würgt er ab.

Du kannst natürlich auch ganz locker rangehen, alles reichlich ausnutzen, was die Reha-Klinik zu bieten hat und zweigleisig z.B. in der dir bereits verlinkten Hopf-Seidel-Liste nach einem Spezialisten suchen und dort einen Termin machen.

Du siehst, bei uns liegen die Dinge nicht so übersichtlich vor einem wie z.B. bei einer Reha nach einer Hüftprothese oder Herzinfarkt.

Viele gute Wünsche von Oolong.