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Meningitis - Druckversion

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Meningitis - Onlymchen - 02.03.2015

Hatte jemand durch die Borreliose eine Meningitis bzw. Meningoenzephaltis ( Liquorgesichert) und wenn ja wie geht es heute damit ?
Sleepy


RE: Meningitis - sunset - 02.03.2015

Ja, hatte ich vor 13 Jahren, als ich 6 war. Lumbalpunktion (Liquorprobe) wurde damals mindestens zweimal gemacht und war jeweils positiv. Ich habe vor Kurzem einen Thread eröffnet, kann aber natürlich nicht mit Gewissheit wissen, ob meine jetzigen Symptome etwas mit der damaligen Infektion zu tun haben oder nicht.

"Wie geht es heute damit" lässt sich auch schwierig beantworten, weil ich nicht sagen kann, inwiefern ein Zusammenhang zwischen damals und den im weiteren Verlauf aufgetretenen Dingen besteht. Die ca. dreimal, bei denen ich Ärzte darauf angesprochen hatte, wurde kein Zusammenhang konstatiert. Das erste Mal war im Krankenhaus, als ich einen ganzen Haufen plötzlich aufgetretener unspezifischer Symptome hatte, und bei den beiden anderen Malen handelte es sich um die Vermutung von AD(H)S, was dann letztlich auch diagnostiziert wurde.
Neurologische Ausfallerscheinungen wurden bei mir nicht festgestellt. Wie sich AD(H)S-typische Symptome äußern, dürfte bekannt sein. Ich will mich auch da nicht in Spekulationen ergehen, zumal die Ursachen von AD(H)S grundsätzlich noch nicht definitiv erforscht worden sind. Bei mir wurde die Diagnose erst im späten Erwachsenenalter gestellt und es ist sowieso immer eine klinische Diagnose.

Ein MRT zum Aufzeigen von Läsionen habe ich nie machen lassen. Neurophysiologische Veränderungen wird man dadurch vielleicht teilweise sehen können, aber nicht, wie sich diese praktisch auswirken. Dabei sollte man vor allem bedenken, dass vieles wieder kompensiert werden kann - Allein deshalb würde ich mich nicht auf so ein rein quantitatives Verfahren verlassen.


RE: Meningitis - sunset - 03.03.2015

Ich wurde per PN gefragt, wie die Symptome der Meningitis sich bei mir geäußert hatten und schreibe das mal hier in den Thread, da das vielleicht auch für andere von Interesse ist.

Das liegt jetzt schon so viele Jahre zurück und ich war damals sehr jung, deshalb ist meine Erinnerung daran auch teilweise fragmentarisch. Von den anfänglichen Symptomen weiß ich etwa nur durch die Erzählungen meiner Mutter. Sie müssen wohl extrem heftig gewesen sein, darunter starkes Fieber, Nackenschmerzen und Schüttelfrost. Mein damaliger Hausarzt hatte das dennoch schlicht als 'Kreislaufstörungen' fehldiagnostiziert, was ich im Nachhinein als grobe Fahrlässigkeit empfinde. Als ich völlig am Ende war, kam ich dann in ein Krankenhaus und die hatten relativ schnell eine Lumbalpunktion veranlasst, bei der dann auch die Borreliose und durch die weitere Diagnostik eine Meningitis festgestellt worden war. Leider hatten die mich zu früh entlassen, d. h. nicht lange genug mit AB behandelt, und als ich dann bereits einige Zeit lang zuhause war, musste ich wieder ins Krankenhaus, mich nochmal einer Lumbalpunktion unterziehen und eine erneute AB-Behandlung beginnen. Ich weiß noch, dass ich auch im Anschluss an die endgültige Entlassung noch lange Zeit Nackenschmerzen hatte. Mehr kann ich zu den Symptomen leider nicht sagen, würde aber zudem vermuten, dass diese sich individuell unterschiedlich äußern können.


Alles Gute

Sunset


RE: Meningitis - Suse 007 - 04.03.2015

ich hatte 2001 und 2004 und 2006 eine sehr schwere Meningitis.
Ebenfalls positive Befunde im Hirnwasser.
Heute habe ich fast jeden Tag Kopfschmerzen, öfters auch mal sehr sehr stark, meine Neurologin sagt (Borre Spezi), dass es sich um immer wiederkehrende Entzündungen handelt, so wie bei einer Meningitis eben auch.
Es fing mit irren Kopfschmerzen, Schwäche und Übelkeit an. Eine sonst typische Nackensteifigkeit hatte ich nicht, daher war die erste Diagnose beim Hausarzt auch nicht die Richtige, per Lumbalpunktion im Krankenhaus bestätigte sich aber die Meningitis. Es dauerte immer so
8 Wochen bis ich mich richtig erholt hatte.
Gruß Suse