Povidon-Jod-Test -
Stefan Läufer - 13.04.2015
Hallo zusammen,
ich habe eine etwas ungewöhnliche oder vielleicht auch sehr naive Frage. Könnte man eine Psoriasis (Schuppenflechte), die durch Borrelien verursacht wird, nicht durch Auftragen von (Povidon-)Jod erfolgreich bekämpfen, da durch das Jod die Erreger direkt abgetötet werden? Wäre dies nicht auch ein Test, um festzustellen, welche Hautirritationen (Beispiel Schuppenflechte) durch Borrelien ausgelöst werden? Oder werden Hautprobleme nur sekundär (nicht direkt) von Borrelien verursacht?
Im Internet habe ich einmal gelesen, dass ein Zeckenstich in Bezug auf Borrelien mit Jod nicht desinfiziert werden kann. Dies liegt vermutlich daran, dass das Jod nicht tief genug eindringt und so die Borrelien nicht erreichen kann.
Von einem Experten weiß ich, das Jod als "Brecheisen" unter den Antiseptika gilt, welches bereits so gefährliche Erreger wie Lassa-Viren nach Minuten neutralisiert.
Würde mich freuen, wenn sich jemand meiner etwas nervigen Frage annehmen würde.

Stefan Läufer
RE: Povidon-Jod-Test -
anfang - 13.04.2015
Uui...nicht so einfach-eine erklärung für mich unmöglich.
Jod habe ich schon als bub kennen gelernt und meist mächtig ängst davor gehabt.Hat furchtbar gebrannt,dachte oft-da darfst keine großen Wunden kriegen.Wenn das die erreger ereichen tät,wärs ein knaller.Kanns mir aber nicht vorstellen und damit in der Nase rumwerkeln...stell mir da ein großes Auaaa vor.Ich tät`s nur machen,wenns die tatsächlich killen würde,bin eh ein kleiner schmerzbanause-so schnell geb ich ein aua nicht zu.- anfang -
RE: Povidon-Jod-Test -
urmel57 - 14.04.2015
Hallo Stefan,
zunächst zum Povidon-Jod und seinen Besonderheiten. Das darin ernthaltene Jod geht auch in den Körper und das wäre bei Schilddrüsenüberfunktionen ziemlich fatal, aber auch bei Hashimoto ist das nicht zuträglich.
Dass Psoriasis durch Borreliose entstehen soll, ist leider nicht gerade ein bekanntes Phänomen und mir neu in diesem Zusammenhang. In meiner Familie ist die Psoriasis leider auch ohne Borreliose ein Thema und genetisch veranlagt, da hilft der Aufenthalt im Freien und in der Sonne am Besten.
Wenn du den Verdacht hast, dass in Hautarealen Borrelien zu finden sind - ist das denn mal per DNA-Analyse überprüft worden? Ansonsten dürfte es auch schwierig sein, wenn Borrelien tatsächlich in den Hautarealen zu finden sind sie mit Jod zu treffen, insbesondere wenn sie intrazellulär vorliegen.
Ich würde da jetzt nicht viel davon erwarten mit der Anwendung von Povidon-Jod bei einer Psoriasis - außer, dass die Hautareale an der sie auftritt noch stärker gereizt werden und heftiger als zuvor reagieren, bzw. wenn die Psoriasis bereits die Haut so geschädigt hat, dass Suprainfektionen in den Bereichen bestehen, diese eingedämmt werden können.
Vielleicht lässt du bei einem Hau
tarzt, wenn er sich darauf einlässt eine Probe aus dem Hautareal untersuchen. Besteht tatsächlich über längere Zeit ein DNA-Nachweis auf Borrelien, hättest du eine ziemlich gut gesicherte Diagnose für eine persistierende Borreliose.
Liebe Grüße Urmel