Candida -
fpm - 19.05.2015
Ich habe hier davon gelesen, in welchem Zusammenhang tritt das mit Borreliose auf? Mein Sohn (Verdacht auf Borreliose) hat das nämlich auch.
RE: Candida -
Amy - 19.05.2015
Hallo fpm,
viele hier im Forum haben Probleme mit Candida, da sie lange Antibiosen hinter sich haben bzw. immer noch durchführen!
Antibiotika vernichten leider nicht nur die schlechten Bakterien, sondern auch die guten Bakterien im Darm. Dadurch gerät die Darmflora durcheinander und aus dem Gleichgewicht. So gewinnen Pilze die Oberhand im Darm.
Meine Tochter hatte durch die 15-monatige Dauerantibiose auch Probleme mit Candida im Darm und Kleieflechte im Gesicht und an den Ellbogen bekommen, die sie aber mit Fluconazol wieder einigermaßen in den Griff bekommen hat.
Deswegen sollte man Probiotika begleitend zur Antibiose einnehmen und möglichst auf Zucker verzichten.
Liebe Grüße
Amy
RE: Candida -
Markus - 20.05.2015
@Amy: Horowitz schreibt, dass er bei jeder Antibiose zusätzlich Nystatin (ein nichtsystemisches Pilzmittel), Probiotika und eine Anti-Candida Diät verordnet - und zwar von Anfang an, nicht erst bei auftreten von Symptomen. Eine Candidose sei klinisch kaum von der Borreliose zu unterscheiden. Leider fällt das bei vielen Spezis komplett unter den Tisch (die Candida-Prophylaxe).
RE: Candida -
Rosenfan - 20.05.2015
Frage meinerseits: wie verträgt sich Probiotika mit z.B. Doxy? Genügt ein Abstand von 2 Stunden? Wäre für Neulinge sicherlich wichtig, zu erfahren.
Gruß - Rosenfan
RE: Candida -
Markus - 20.05.2015
(20.05.2015, 15:02)Rosenfan schrieb: Frage meinerseits: wie verträgt sich Probiotika mit z.B. Doxy? Genügt ein Abstand von 2 Stunden? Wäre für Neulinge sicherlich wichtig, zu erfahren.
Gruß - Rosenfan
Einfach in maximalem Abstand zum AB einnehmen. Also wenn morgens und abends AB, dann mittags Probiotika.
RE: Candida -
leonie tomate - 20.05.2015
Nach meiner Kenntnis können Präparate auf Hefebasis (Yomogi, Perenterol etc.) zusammen mit den Antibiotika genommen werden. Da braucht es überhaupt keinen zeitlichen Abstand.
Produkte mit E.Coli-Bakterien (Mutaflor) dagegen sind zusammen mit einigen AB-Gruppen reine Geldverschwendung (auch mit großen, zeitlichen Abstand).
Doxycyclin gehört leider dazu.
Präparate auf Grundlage von Milchsäuren sollten im zeitlichen Abstand genommen werden.
L.G.
Leonie
RE: Candida -
Amrei - 30.05.2015
Da Pilzbesiedelungen nach oder während der Antibiosen immer wieder auftreten können, sollte man anschließend ein Antimykoticum nehmen.
Die Therapie von Prof. Schardt z. B. bezieht hier ja das Fluconazol mit ein, Als meine Tochter diese Therapie bekam. hatte sie auch nie Probleme mit Pilzen.
Nystatin wäre noch eine Alternative und nicht so teuer.
Wenn der Darm zu sehr befallen ist, reichen Probiotika leider nicht mehr aus.
LG
Amrei
RE: Candida - Ehemaliges Mitglied - 30.05.2015
Manchmal sind bestimmte Vorgehensweisen für den Nachweis hilfreich !
http://www.weiss.de/krankheiten/pilzerkrankungen/diagnose/magen-darm-pilze/
RE: Candida -
linus - 30.05.2015
Ich staune nicht schlecht, dass so wenig über Candida geschrieben wird.
Dabei bietet sich Candida-Behandlung bei viel Antibiotika förmlich an.
Merkwürdig, das so wenige Probleme damit bekommen.
Jedenfalls nehme ich jetzt seit 4 Tagen Nystatin.
Mal sehen,ob es - zur Abwechselung- mal etwas positives bringt ....
RE: Candida -
linus - 31.05.2015
In den 90igern war Candida ein großes Thema. Sehr viele Krankheiten wurden dazu in Bezug gebracht. Dann wurde es still darum, offenbar, da Erfolge gering waren.
Bei den Mengen von AB die wir nehmen, müsste Candida eigentlich ein Problem sein, doch ist es wohl nicht. Selbst Hopf-Seidel und auch andere Spezies, haben es wenig im Focus, während zb. Dr. Horowitz Nystatin gleich mit einsetzt.
Ist Candida zu vernachlässigen - reguliert sich der Körper wieder?