Misteltherapie -
judy - 24.08.2015
Hallo zusammen,
ich bin auf der Suche nach einer Therapie, die mein Immunsystem "moduliert", sodass es meiner Reinfektion mit Borrelien besser gewachsen ist.
Hat sich schon mal jemand mit der Misteltherapie auseinandergesetzt? Oder sogar einen Therapieversuch gewagt?
Mistelpräparate sollen das Immunsystem stärken, insbesondere die Leukozyten und bestimmte Killerzellen vermehren.
Das steht z.B. hier auf S. 25
http://www.abnoba.de/fileadmin/Upload/Germany/Patienteninformation/Pat_Info_IH_D_2014_Low___2_.pdf
Ich habe z.B. zu wenig Leukos und wenig CD57 Killerzellen.
Mistel wird wohl nicht ausschließlich bei onkologischen Erkrankungen eingesetzt.
Auch die Lebensqualität verbessernden Eigenschaften und ein Ausgleich der Körpertemperaturregulation, also, dass man nicht ständig fröstelt, fände ich ganz passend.
Was haltet Ihr davon???
RE: Misteltherapie -
judy - 25.08.2015
hochschubs
RE: Misteltherapie -
johanna cochius - 25.08.2015
Hallo Judy,
ja ich habe die Erfahrung gemacht mit Mistelinfusionen.
Ich mag nur eigentlich meine diversen Erfahrungen gar nicht mehr schreiben, da sie meist negativ sind und das liegt wahrscheinlich nicht immer an der Art der Therapie, sondern wie speziell mein Körper darauf reagiert.
Also bitte an mir kein Beispiel nehmen
Ich habe sie auf Kasse in einer Klinik 2012 bekommen, da ich immer Untertemperatur hatte und die Hoffnung war das sich Fieber entwickelt.
Die Borreliose war da noch nicht bekannt.
Meine Leukos waren auch oft erniedrigt, die CD 57 Werte wahrschl. auch schon.
Jedenfalls musste ich die Therapie abbrechen, wie so oft nach magischen 3 Versuchen.
Ich hatte starke Symptomverschlechterung und meine Schilddrüse war dann das erste mal hoch entzündet.
Ich würde es an Deiner Stelle einfach ausprobieren, es gibt ja verschiedene Mistelpräparate... Soll es auch als Infusion erfolgen?
LG Jo
RE: Misteltherapie -
Pandabär - 25.08.2015
Hallo Judy,
Menschen, die an einer Autoimmunerkrankung leiden, sollen mit immunstimulierenden Mitteln sehr vorsichtig sein. Soviel ich weiß, gehört die Mistel wie auch z.B. Echinacea auch zu den immunstimulierenden Pflanzen.
Ich habe auf Echinacea einmal ganz heftig reagiert: dachte mir platzt vor Hitze der Kopf.
Immunmodulierende Mittel können das Immunsystem sowohl runter- als auch raufregulieren. Ob die Mistel eher immunstimulierend oder immunmodulierend ist, weiß ich nicht. Beide Begriffe habe ich im Zusammenhang mit der Mistel bei der Suche im Internet gefunden.
Wegen des Fröstelns würde ich eher noch einmal die Schilddrüse unter die Lupe nehmen.
LG
Pandabär
RE: Misteltherapie -
judy - 25.08.2015
Das ist halt schwierig. Laut Rheumatologin stand bisher die (alte) borreliose im Vordergrund. Mein ANA-titer ist bei 160, was nicht arg hoch ist. Dann wären die Werte für das sjögren- Syndrom positiv, dazu hat sie nicht viel gesagt - vor einiger Zeit.
Also ich denke, bisher hab ich nur eine geringe autoimmunaktivität.
Und da ich leider bisher erfolglos auf der Suche nach einem Immunologen war, weiß ich auch da nicht, wo ich stehe
Mir geht's im Moment vorrangig darum, die neue borrelieninfektion zu bekämpfen.
Da wären etwas mehr leukos und killerzellen vielleicht nicht schlecht.
RE: Misteltherapie -
judy - 25.08.2015
Liebe jo,
Tut mir sehr leid, dass du so viele schlechte Erfahrungen machen musstest.
Trotzdem vielen Dank für deinen Bericht.
Bei thyreoditis soll man auch keine misteltherapie machen. Interessant, dass deine Schilddrüse reagiert hat. Meine ist gerade friedlich.
Ich würde es nicht als Infusion bekommen. Das ist ja etwas heftig für den Anfang, finde ich. Nein, wenn überhaupt dann sub cutan und in sehr niederer Dosierung.
RE: Misteltherapie -
KeyLymePie - 28.08.2015
Hallo Judy,
wenn du etwas suchst, das dein Immunsystem moduliert, dann solltest du die Pilzextrakte Agaricus Blazei Murill (ABM) und Coriolus Versicolor in Betracht ziehen. Letzterer wirkt auch gegen Bakterien und Viren. Wichtig ist hier eine hohe Qualität der Extrakte. Kann dir aber noch nicht so viel dazu sagen, habe gerstern erst meine Lieferung erhalten. Es gibt allerdings viele Studien, die die Wirksamkeit belegen.
In welchem Bereich bewegt sich denn dein CD57?
RE: Misteltherapie -
judy - 28.08.2015
vielen Dank KeyLymePie
Ja, das entspricht in etwa dem, was ich möchte bzw. bei mir für sinnvoll halte, um die neue - mittlerweile 11 Wochen alte Infektion zu bekämpfen. Für diese beiden Pilze hab ich gerade hier Wirkungen nachgelesen
http://www.heilenmitpilzen.de/agaricus-blazei-murrill-abm.html
Wo hast du dich informiert? Hast du einen Therapeuten, der dich berät?
Mein CD 57 war bei 50 (Normwert 60-360).
RE: Misteltherapie -
Niki - 28.08.2015
Hallo Judy,
ich kenn die Misteltherapie nur bei Krebs und die eine Klinik, die du ja in die nähere Auswahl gezogen hast, bietet die meines Wissens an.
Allerdings ...ob die Mistelpräparate nur immunsmodulierend wirken, ist ein bisschen zu bezweifeln.
Die Gegner der Misteltherapie behaupten ja, dass die Krebszellen auch zum Wachstum angeregt werden könnten.
Was aber sowohl bei Borreliose wie auch bei Krebs immunmodulierend wirken soll, ist Katzenkralle bzw. Samento.
Ich hab damit ganz gute Erfahrungen gemacht.
LG Niki
RE: Misteltherapie -
Pandabär - 28.08.2015
Kann ich bestätigen: Samento mußte ich richtig vorsichtig einschleichen. Habe sowohl Samento als auch Banderol monatelang genommen.
Auch heute noch nehme ich Katzenkralle (in Samento) und Otoba (in Banderol), allerdings als Kapseln.
LG
Pandabär