Skelettszintigrafie -
irisbeate - 23.09.2015
Hallo Ihr Lieben,
da ich mittlerweile auch Gelenkschmerzen (vorw. der Hände) habe, drei Rheumatologen aber im Blut nichts feststellen konnten, hatte mein Hausarzt (der mich 2013 auf Borreliose behandelte) die Idee einer Skelettszintigrafie. Die Strahlenbelastung ist mir inzwischen egal. Mich interessiert nur, ob für die Injektion eine Verweilkanüle angelegt wird, die ich dann für die ganze Dauer (ca. 4 Std.) im Arm hätte. Das wäre das einzige was mich stören würde.
Wer hat solche Untersuchung schon mal gemacht? Habe gegoogelt, aber nichts zum Butterfly o.ä. gefunden.
Liebe Grüße,
IrisBeate
RE: Skelettszintigrafie -
johanna cochius - 23.09.2015
Hi,
ich kann mich nicht mehr ganz genau erinnern, meine aber das keine Verweilkanüle liegt, sondern nur vorab einmal in die Vene gespritzt wurde.
http://www.radiologie.de/untersuchungsmethoden-im-ueberblick/nuklearmedizin/skelettszintigraphie.html
LG Jo
RE: Skelettszintigrafie -
Rosa45 - 23.09.2015
Hallo irisbeate,
die 4 Stunden Dauer sind nur deswegen, weil nach Spritzen des Kontrastmittels (leicht radioaktiv da sich diese an Entzündungsherden ansammeln) eine o. zwei Stunden (weiß ich nicht mehr genau) gewartet werden muss, damit sich dies gleichmäßig im Körper verteilen kann und sich an den entzündlichen Stellen ansammelt.
Da eine Ganzkörperszintigraphie gemacht wird, dauert natürlich auch die Auswertung bzw. die Bilderaufnahme entsprechend.
Der Rest ist ähnlich wie CT oder MRT.
Liebe Grüße, Rosa
RE: Skelettszintigrafie -
urmel57 - 23.09.2015
Hallo irisbeate,
Ich habe das vor Jahren mal machen lassen und gut vertragen. Die Strahlenbelastung soll geringer sein als durch CT oder Röntgen und man bekommt wirklich über alle Entzündungsherde im Körper, die mit Umbau der Knochen einhergeht Information.
Eine Verweilkanüle gibt es nicht, man muss die Stunden warten, damit sich das Zeugs wirklich im Körper verteilt und dann sieht man wunderbar, wo die Entzündungen aktiv sind. Sogar meine Zahn-OP und ein nicht diagnostizierter Rippenbruch wurde festgestellt. Allerdings auch Knochenumbau, der mir gar keine Probleme bereitete.
Danach soll man sich auch von Kleinkindern fernhalten, bis das Zeugs wieder aus dem Körper raus ist. Am besten viel viel trinken, damit es schnell wieder ausgepült wird.
Insgesamt war das dann für mich eine Sache, die mich fast einen ganzen Tag beschäftigt hat aber sehr aufschlussreich.
Liebe Grüße Urmel
RE: Skelettszintigrafie -
Schima59 - 23.09.2015
Hallo Irisbeate,
mir hat man bereits im Vorfeld gesagt, dass ich mindestens 1/2 Liter Mineralwasser mitbringen sollte um bereits in der Praxis mit dem Ausschwemmen des Kontrastmittels beginnen zu können.
Gefunden wurden Entzündungen der Finger- und Zehengelenke.
Allerdings auch einen Fleck auf den Mittelfußknochen. Weder der Radiologe noch die Rheumatologin konnte sich das erklären weil da ja kein Gelenk ist.
An dieser Stelle hatte ich dann immer mal wieder Schmerzen/Brennen welche sich hauptsächlich im Ballen/Fußsohle darunter bemerkbar machten.
Könnte Sehnen- oder Knochenhautantzündung gewesen sein. Aber dort verläuft auch ein Nerv für zwei Zehen, der bei Schmerzen schon mal operativ stillgelegt wird. Da hat wohl jemand draufgesessen.
Die Aufnahme hat damals so zwar nix gebracht aber ich wusste zumindest, dass dort eine Entzündung drinsteckt.
Reaktive Arthritis der Gelenke war halt die Diagnose. Könne man nix dran machen.
Durch meine Therapie sind die Schmerzen aber stark zurückgegangen und treten nur noch manchmal sehr dezent auf. Sogar Schuhe mit etwas Absatz sind wieder möglich.
Auch die auf dem Szintigramm deutlichen Entzündungen der Fingergelenke haben sich fast gegeben.
Es gibt also doch Hoffnung.
LG
Schima
RE: Skelettszintigrafie -
irisbeate - 23.09.2015
Lieben Dank für Eure Antworten und auch das Mutmachen, speziell von Schima.
Habe gelesen, man setzt die Skelettszintigrafie sogar bei der Verfolgung von Kindesmißhandlungen ein. Da könne man z.B. sogar Tritte gegen das Schienbein erkennen.
Liebe Grüße,
IrisBeate
RE: Skelettszintigrafie -
Pandabär - 24.09.2015
Hallo Irisbeate,
Kein Tipp zur Diagnostik sondern zur Behandlung der Schmerzen in den Händen:
Man hat festgestellt, dass Patienten, die an Arthrose leiden, sich nach einer Magnetresonanztomographie (Kernspintomographie) oftmals deutlich besser fühlten. Diese Wirkung macht sich die MBST-Therapie zu nutze.
Ich wurde vor dem Erkennen der Borreliose wegen starker Schmerzen und Schwellungen in den Fingern und Handgelenken von einem Orthopäden mit 10 Kernspinresonanztherapiesitzungen behandelt. Einige Wochen nach den 10 Behandlungen verschwanden Schwellungen und Schmerzen und sind auch nicht mehr wieder aufgetreten.
LG
Pandabär
RE: Skelettszintigrafie -
Hydrangea - 24.09.2015
Bei mir wurde eine Szintigraphie auch mal gemacht. Bekam das Radioaktive-Mittel in die Armbeuge gespritzt. Da wurde weder Butterfly noch Dauerkanüle gelegt.
Musste danach einiges trinken, damit sich das Mittel gut verteilt (wurde mir leider erst kurz vorher gesagt).
Schlimm war es nicht. Hat man halt die Schäden in den Gelenken festgestellt.
Es wurde eine Polyarthrose
vermutet, an Borreliose dachte, wie immer, niemand.
Auch ich nicht...