Korianderöl -
katga - 06.11.2012
Sammlung mit Artikeln zu Karianderöl.
ich mache mal den Anfang...
Wirken Antibiotika besser mit Korianderöl?Kampf gegen Antibiotikaresistenzen Zur Überwindung der stetig zunehmenden Antibiotikaresistenzen von pathogenen Bakterien gibt es zwei Ansätze. Der eine ist die Suche nach neuen antibakteriellen Substanzen, der andere wird in der vorliegenden Arbeit untersucht: Die Steigerung der Effektivität bekannter Antibiotika im Sinne eines Synergismus.
In Laborversuchen wurde das Bakterium Acinetobacter baumannii mit Korianderöl (Coriandrum sativum) und verschiedenen Antibiotika behandelt (1). A. Baumannii ist einer jener Erreger, der weitgehend resistent gegen Antibiotika ist und besonders in Krankenhäusern zu Neuinfektionen führt. Als Ergebnis konnte in acht von zwölf Ansätzen eine synergistische Wirkung bei gleichzeitiger Anwendung von Korianderöl und einem der Antibiotika beobachtet werden. Am deutlichsten war dieser Effekt bei Chloramphenicol zu sehen, gegen welches A. Baumannii nahezu resistent ist. Die Wirksamkeit von Chloramphenicol konnte um den Faktor 30 gesteigert werden. Darüber hinaus wurden deutliche Effekte mit Ciprofloxacin, Gentamicin und Tetrazyklin erzielt.
http://www.carstens-stiftung.de/artikel/wuerze-fuer-antibiotika.html
RE: Korianderöl -
katga - 06.11.2012
Korianderöl könnte wirksam vor Lebensmittelvergiftungen schützen und sogar bei der Bekämpfung von antibiotikaresistenten Keimen helfen. Das zeigt eine Untersuchung portugiesischer Forscher im "Journal of Medical Microbiology”. Das Team um Fernanda Domingues von der Universität Beira Interior testete, wie das Öl gegen zwölf Bakterienstämme wirkt, darunter den häufigen Lebensmittelkeim Escherichia coli und den gefürchteten Krankenhauskeim MRSA, den Methicillin-resistenten Staphylococcus aureus.
Die Forscher prüften, bei welcher Konzentration des Öls das Wachstum der Bakterienkulturen gehemmt wird und bei welcher es tödlich wirkt. Außerdem wurde getestet, welchen Einfluss die Substanz auf lebenswichtige Vorgänge der Bakterien hat, etwa die Atmung. Für alle Untersuchungsschritte wurden Kontrollgruppen herangezogen.
Korianderöl haut die stärksten Bakterien umKoriander ist nicht nur ein beliebtes Gewürz – es schützt auch vor Lebensmittelvergiftungen. Schon wenig Korianderöl ist für antibiotikaresistente Bakterien tödlich.
Bei allen Bakterien wurde das Wachstum durch das Korianderöl gehemmt – und zwar bereits durch Lösungen mit einem Öl-Anteil von 1,6 Prozent und weniger. Gegen zehn der zwölf Stämme wirkte das Öl in geringen Konzentrationen tödlich.
"Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass Korianderöl die Membran zerstört, welche die Bakterienzelle umgibt. Das zerstört die Barriere zwischen der Zelle und ihrer Umgebung und hemmt essenzielle Prozesse wie die Atmung. Das führt letztendlich zum Tod der Bakterienzelle”, erklärte Domingues
http://www.welt.de/gesundheit/article13571594/Korianderoel-haut-die-staerksten-Bakterien-um.html
RE: Korianderöl -
katga - 06.11.2012
Das antiphlogistische und antimikrobielle Potential von Korianderöl und dessen Fraktionen
Weltweit nimmt die Zahl der Antibiotikaresistenzen drastisch zu. Vor diesem Hintergrund wird seit Jahren auf dem Gebiet der Phytomedizin geforscht. Koriander und seine Bestandteil sind immer mehr in den Fokus dieses Interesses gekomen. Auch am Universitätsklinikum Freiburg gibt es bereits einige in-vivo und in-vitro Studien zu diesem Thema. Das Ziel der vorliegenden Arbeit war es alle bislang erbrachten Ergebnisse zu Koriander und seinen Bestandteilen zu recherchieren und zusammenzufassen, um somit eine Grundlage für eine weiterführende Klinische Forschung zu schaffen. Verschiedenste Arbeitsgruppen konnten eine breite antimikrobielle Wirksamkeit von Koriander gegen das gram-positive und gram-negative Spektrum der Bakterien sowie gegen Pilze zeigen. Koriander wirkt der Kanzerogenese von Kolon- Mamma- und Hepatozellulären Karzinomen entgegen. Schwermetallvergiftungen mit Blei und Quecksilber können mit Koriander ausgeleitet werden. Korianderöl wird mittels Wasserdampfdestillation aus den Koriandersamen gewonnen. Eine mittels Säulenchromatographie durchgeführte Fraktionierung des Gesamtöls ergab ein Aufteilen des Öls in fünf Fraktionen. Die Gaschromatographie mit diesen fünf Fraktionen ergab als Komponenten Linalool, Campher, α-Pinen, Limonen, P-Cymen, α-Terpineol, Geraniol und Gerany-lacetat. Ein mit allen fünf Fraktionen durchgeführtes Screening, zeigte eine besondere antimikrobielle Wirksamkei der Farktionen vier und fünf mit den Terpenen p-Cymen, Limonen, Linalool, Geraniol und α-Terpineol. Linalool, Geraniol und Limonen wurden eingehender betrachtet. Dabei ergab sich eine psychopharmakologische, spasmolytische, antimikrobielle (Bakterien und Pilze), antimalaria, antiinflammatorische, antioxidative, antinozizeptive und lokal anästhetische Wirkung für Linalool. Geraniol wirkt protektiv gegen Kolon-, Pankreas-, Hepato- und Mammakarzinome, sowie gegen Leukämien und Melanome. Ausserdem ist es bakterizidund fungistatisch. Limonen wirkt ebenfalls antimikrobiell. Darüberhinaus ist es chemopräventiv bei Haut-, Mamma-, Magen, Lungen- und Lebertumoren.
Am Universitätsklinikum durchgeführte Untersuchung ergaben ebenfalls eine antimikrobielle Wirkung von Korianderöl gegen das garm-postive sowie gram-negative Spektrum von Humanpathogenen Keimen sowie eine plaquereduzierende und eine gute therapeutische Wirkung bei verschiedenen dermatologischen Krankheitsbildern. Korianderöl hat eine gute Hautverträglichkeit und keinerlei toxische Wirkung
http://www.freidok.uni-freiburg.de/volltexte/5661/
RE: Korianderöl -
pelle - 06.11.2012
klingt richtig gut!
Wie sähe die Anwendung dann praktisch aus?
RE: Korianderöl -
AnjaM - 06.11.2012
@Pelle, dasselbe gilt für viele andere ätherische Öle ebenso.
Eine praktische Anwendung könnte z.B. sein:
Die topische Auftragung:
Man mischt z.B. 30 Tropfen ätherisches Korianderöl mit 100 ml Olivenöl und reibt sich damit am ganzen Körper ein. Durch die Haut wird das ätherische Öl resorbiert. Es gelangt in den Blutkreislauf und ist innerhalb von 2-4 Stunden komplett verstoffwechselt. Allergietest vorab ist immer ratsam (Ellbogenbeuge!).
Die innere Anwendung:
Gleicher Ansatz wie oben und das nimmst du dann teelöffelweise ein. Hier geht der Verdauungs- und Verstoffwechselweg allerdings etwas anders. Der First-Pass-Effect durch die Leber kommt bei innerer Anwendung voll zum tragen - heißt, man weiß nicht, wie sich das dann in der Leber umwandelt und ob das was danach rauskommt noch wirksam ist oder eventuell vielleicht sogar schädlich sein könnte.
Gerade die bekannten stark antibakteriellen ätherischen Öle stehen in Verdacht bei innerlicher Einnahme, Dauergebrauch und höheren Dosen lebertoxisch zu wirken. Daher raten Aromatherapeuten auch immer dazu nach 4 Wochen zu pausieren, um das System nicht zu überlasten.
Ganz grundsätzlich ist ein Rumspielen mit diesen hochwirksamen Substanzen nicht ratsam. Wer einen Aromatherapeuten in der Nähe hat sollte sich dort Rat suchen und dabei begleiten lassen.