Diagnostik & Therapie der Lyme-Borreliose - Berghoff -
Filenada - 26.08.2012
Diagnostik und Therapie von Dr. W. Berghoff
RE: Diagnostik & Therapie der Lyme-Borreliose -
Regi - 04.09.2012
Burrascano/ILADS:
http://www.b-c-a.de/fileadmin/img/XXX (s. Forenregel) /BurrascanoLeitlinie2008deutsch.pdf
RE: Diagnostik & Therapie der Lyme-Borreliose -
Regi - 04.09.2012
Deutsche Borreliose Gesellschaft:
http://www.borreliose-gesellschaft.de/Texte/Leitlinien.pdf
RE: Diagnostik & Therapie der Lyme-Borreliose -
Regi - 04.09.2012
Eucalb (entspricht geltender Lehrmeinung):
http://www.eucalb.com/
RE: Diagnostik & Therapie der Lyme-Borreliose -
Regi - 04.09.2012
Nationales Referenzzentrum zur Diagnostik (geltende Lehrmeinung):
http://www.lgl.bayern.de/gesundheit/infektionsschutz/infektionskrankheiten_a_z/borreliose/lyme_diagnostik.htm
zur Therapie:
http://www.lgl.bayern.de/gesundheit/infektionsschutz/infektionskrankheiten_a_z/borreliose/lyme_therapie.htm
http://www.lgl.bayern.de/gesundheit/infektionsschutz/infektionskrankheiten_a_z/borreliose/doc/tabelle_therapie.pdf
RE: Diagnostik & Therapie der Lyme-Borreliose -
Regi - 04.09.2012
Schweizer Infektiologen (geltende Lehrmeinung):
http://www.sginf.ch/ssi-home/guidelines/documents/lymepaper-1.pdf
http://www.sginf.ch/ssi-home/guidelines/documents/lymepaper-2.pdf
http://www.sginf.ch/ssi-home/guidelines/documents/lymepaper-3.pdf
RE: Diagnostik & Therapie der Lyme-Borreliose -
Regi - 04.09.2012
Wer als Neuling jetzt verwirrt ist, dass die Empfehlungen nicht identisch sind, dem muss gesagt werden, dass es bis heute keinen Test gibt, der aktive von ausgeheilten Infektionen unterscheiden kann. Es gibt lediglich klinische Studien, die von den Autoren interpretiert werden, wie sie ihnen in den Kram passen. Je nachdem auf welche Studien sich die Leitlinienautoren berufen, entsprechend fallen ihre Empfehlungen aus. Wer recht hat und wer nicht, kann derzeit nicht abschliessend beantwortet werden. Vermutlich haben alle ein bisschen Recht, je nach Patient und Krankheitsverlauf.
In der Allgemeinpraxis und in Kliniken werden in der Regel die Empfehlungen der geltenden Lehrmeinung angewendet. Wer nach den Emfpehlungen der DGB, von Dr. Berghoff oder ILADS behandelt werden will, muss das nachdrücklich einfordern. Dies könnte nötig werden, wenn die Behandlung nach geltender Lehrmeinung nicht zur vollständigen Genesung führt oder der Patient lieber praxiserprobten Spezis vertrauen möchte statt Wissenschaftlern, die seit Jahren immer wieder dieselbe Literatur abschreiben.
LG, alien
RE: Diagnostik & Therapie der Lyme-Borreliose -
Claire - 06.09.2012
Auch hier scheiden sich die Geister:
Mittels des LTT (Lymphozytentransformationstest) kann man durchaus aktive von abgelaufenen Infektionen unterscheiden. Er muss allerdings sehr sorgfälltig durchgeführt weden und offenbar kriegt ihn auch nicht jedes Labor hin. Vor allem auf Grund anfänglicher (!) Anwendungsunschärfen wurde er wegen zu vieler positiver Testergebnisse wieder aus dem Leistungskatalog der Krankenkassen gestrichen. Auch kann offenbar nicht mehr jedes Immunsystem mit der Bildung zellulärer Antikörper reagieren. Näheres auf der homepage des IMD Berlin.
Eine Behandlung der Borreliose nach der geltenden Lehrmeinung kann genügen. Tut es aber oftmals nicht. Ich habe schon viele Betroffene kennengelernt, denen die unterdosierte Kurzzeitbehandlung trotz frühzeitig erkannter Borreliose zur chronischen Erkrankung verholfen hat. Man sollte sich also an die Empfehlungen in den Leitlinien der Deutschen Borreliosegesellschaft halten (behandelnde Ärzte und keine universitären Labortheoretiker).
LG Claire
RE: Diagnostik & Therapie der Lyme-Borreliose -
landei - 23.09.2012
Notdienstseminare
Behandlungstipps bei Borreliose
Bei einer Dauertherapie mit Statinen mit einer NNT im hohen 2-stelligen Bereich zweifelt niemand an deren Notwendigkeit. Bei der Borreliose, die oft zu monate- oder jahrelangen Schmerzen und Arbeitsunfähigkeit führt, wird eine NNT von unter 8 seltsamerweise von vielen Fachgesellschaften nicht als Indikation gesehen, alle Zecken zu untersuchen und bei Borrelienbefall der Zecke den Menschen antibiotisch zu behandeln. Man nimmt lieber in Kauf, dass die Zecken sich 6 Wochen im gesamten Organismus ausbreiten können und zusätzlich bei einer Rate von falsch-negativer Serologie von ca. 10% eben diese 10% unbehandelt bleiben und chronisch krank werden.
Dies ist noch erstaunlicher, wenn man bedenkt, dass gerade die frühzeitige Behandlung der Borreliose wichtig für die Heilungsrate ist. Liegt im Frühstadium die Versagerquote der Antibiotikatherapie bei unter 10%, so ist sie in der Spätphase bei bis zu 50% (Berghoff 2008, IDSA 2006, Ziska et al, Steere et al, Dattwyler et al, Logigian et al).
http://www.heidelberger-medizinakademie.de/behandlungstipps/borreliose