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Der Einfluss von Temperaturen auf Biofilme von Borrelia burgdorferi - Druckversion

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Der Einfluss von Temperaturen auf Biofilme von Borrelia burgdorferi - Valtuille - 04.12.2016

Neue Studie von der Sapi Gruppe:

Es wurde getestet, ob die Temperatur einen Einfluss auf die in vitro Biofilmbildung von Borrelia burgdorferi hat.
Dazu wurde mit drei verschiedenen Temperaturen experimentiert:
23°C (Temperatur in Zecken), 33°C (Standard in vitro Kultur Temperatur) und 37°C (Säugetiertemperatur).

Bei 37°C zeigten sich im Vergleich zu den anderen beiden Temperaturen eine verstärkte Biofilm Quantität und Größe, ein verstärtker Exopolysaccharidgehalt und eine verbesserte Anhaftung. Zudem konnte eine verringerte Anzahl an freien Spirochäten beobachtet werden.

Es wurde mit zwei verschiedenen B. b. s. s. Stämme experimentiert (B31 und 297), es zeigten sich keine signifikanten Unterschiede zwischen den Stämmen.

Es zeigt sich, dass die Temperatur ein Einflussfaktor für die Biofilmbildung von B. b. s. s. ist und die Temperatur bei Säugetieren die Biofilmbildung begünstigt.

Abstract:
http://mic.microbiologyresearch.org/content/journal/micro/10.1099/mic.0.000380


RE: Der Einfluss von Temperaturen auf Biofilme von Borrelia burgdorferi - Katie Alba - 04.12.2016

Das ist ja interessant, hätte ich ja nicht gedacht.
Schade, dass keine wärmere Temperatur als 37 Grad untersucht wurde..


RE: Der Einfluss von Temperaturen auf Biofilme von Borrelia burgdorferi - Ehemaliges Mitglied - 05.12.2016

Etwas aus der Peripherie, der Überschrift.

Zitat: Lieben Borrelien Hitze? Die Borrelien-Wohlfühl-Temperatur:

In-vitro-Kultivierung von B. burgdorferi bei verschiedenen Temperaturen zeigt, dass die Spirochäten sich bei 37° C am schnellsten replizieren. Eine Erhöhung der Temperatur auf 39° C verzögert das Wachstum signifikant, während eine 24-stündige Exposition bei 41° C alle Spirochäten im Kulturmedium tötet. Daher liegt die optimale Wachstumstemperatur von B. burgdorferi nur 4° C unterhalb der oberen "Todesgrenze". Die geringe Toleranz der Spirochäten für hohe Temperaturen ist bekannt und kann zum Teil die Verteilung von B. burgdorferi in verschiedenen Breiten und ihre Abwesenheit in den Tropen erklären. Interessanterweise wurde die thermische Empfindlichkeit von T. pallidum in den frühen 1900er Jahren durch die Anwendung der Fiebertherapie (mit Malaria oder Rückfallfieber-Infektionen) - vor der Entdeckung des Penicillins - bei Patienten mit progressiver Paralyse genutzt.
Aus:
http://www.borreliose-verschwiegene-epidemie.de/2014/10/20/borreliose-und-syphilis-was-das-eine-mit-dem-anderen-zu-tun-hat/