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Ist meine Angst berechtigt?
#1

Hallo,

ich bin vor etwa 3 1/2 Wochen von einer Zecke gebissen worden. Da ich es nicht sofort bemerkt habe ist die Zecke auch bestimmt 2 Tage in meiner Haut geblieben.

Etwa eine Woche danach begann ich morgens öfters Übelkeit und den Tag über Schwindel festzustellen. Auch meine Kopfschmerzen sind stärker geworden (glaube ich zumindest, vielleicht achte ich nur mehr darauf als sonst, da ich oft Kopfschmerzen habe.)
Dies sind ja aber relativ allgemeine Symptome, die auch mit anderem in Zusammenhang stehen könnten, oder?
Ab und zu glaube ich auch andere Symptome feststellen zu können wie Nacken- und Rückensteifheit, allerdings weiß ich nicht ob ich mir diese nur einbilde. Eine Wanderröte hat sich nicht gebildet.

Ich bin unsicher, ob ich zum Arzt gehen sollte, zumal die Tests ja nicht besonders zuverlässig zu sein scheinen.
Könnt ihr mir helfen? Gibt es irgendwelche Symptome, auf die ich achten sollte? Oder lieber gleich trotz meiner Unsicherheit Antibiotika nehmen?

Vielen Dank,
Lina
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#2

Zitat: Oder lieber gleich trotz meiner Unsicherheit Antibiotika nehmen?
Aufgrund der Vorgeschichte und des Verlaufs würde eine Therapie machen. Aber die Entscheidung musst du selber treffen. Ich würde beherzt therapieren. Das heisst in Dosierung und Dauer wie wenn die Diagnose gesichert wäre. Bei Dosierung und Dauer würde ich mich an den Leitlinien der Deutschen Borreliosegesellschaft und/oder ILADS orientieren. Diese Leitlinien entsprechen nicht geltender Lehrmeinung, haben aber durchaus ihre Berechtigung. Ich finde, bei den trickreichen Borrelien sollte man so richtig draufhauen.

Zitat:Etwa eine Woche danach begann ich morgens öfters Übelkeit und den Tag über Schwindel festzustellen.
Sicherheitshalber würde ich eine Schwangerschaft ausschliessen lassen, wenn das möglich wäre. Das kannst du besser beurteilen.

Angst musst du keine haben. Angst ist ein schlechter Begleiter, macht nur Stress und ändert nichts an der Realität.

LG, Regi

Je mehr ich über die Borreliose weiss, desto mehr weiss ich, dass man fast gar nichts weiss.

Nichts auf der Welt ist gefährlicher als aufrichtige Ignoranz und gewissenhafte Dummheit. (Martin Luther King)

Absenz von Evidenz bedeutet nicht Evidenz für Absenz
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Thanks given by: Waldgeist , Die Ratte , Filenada
#3

Ja - wie Regi schon ansagte... würde draufhauen. Die möglicne Nach+Nebenwirkungen einer möglichst 3-4wöchigen Antibiotikatherapie (..muß nicht sein...) sind eine lockerer Spaziergang gegenüber einer nicht erkanntzen oder übergangenen Therapie. Dann wird es erst richtig knackig - je später,desto schwieriger-sprich: länger und höher dosiert (..monate bis jahre..). Bleib dran... - anfang -

Wenn Zecke entdeckst und entfernst,dann auf Doppelklebeband (..egal ob tot o. lebendig..) und für 30€ ins Labor-lohnt sich.DAnn weißt in 1-2 Tagen on Zecke Possitiv ist-

... auch du bist ein Teil des Wasser`s - das jeder Fisch zum schwimmen braucht...
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#4

Alles klar, vielen Dank für die Antworten.
Was bedeutet das für mich konkret? Mein Arzt wird mir nicht sofort Antibiotika verschreiben, ohne irgendwelche Tests zu machen, oder?
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#5

Zitat:Was bedeutet das für mich konkret? Mein Arzt wird mir nicht sofort Antibiotika verschreiben, ohne irgendwelche Tests zu machen, oder?

Bei mir wurden erst die Tests gemacht und danach therapiert;

Ich kenne Deinen Arzt nicht - Du wirst mit Ihm reden müssen; Vielleicht kannst du ihn überzeugen Dir prophylaktisch Antibiotika zu verschreiben;

Waldgeist

“Die Mikrobe ist nichts, das Milieu ist alles.“
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Thanks given by: Regi
#6

Zitat:Was bedeutet das für mich konkret? Mein Arzt wird mir nicht sofort Antibiotika verschreiben, ohne irgendwelche Tests zu machen, oder?
Das dürfte der Knackpunkt sein. Entscheide dich und fordere die Therapie ein oder nicht. Test kannst du ja machen lassen. Frage aber schon vorher den Arzt, ob er dir AB verschreibt, wenn der Test positiv ausfällt, auch wenn der Test nicht zwischen früher durchgemachter und aktiver Infektion unterscheiden kann. Wenn von vornherein klar ist, dass er eh keine Therapie verschreibt, kann man sich diese Kosten sparen.

Zitat:Vielleicht kannst du ihn überzeugen Dir prophylaktisch Antibiotika zu verschreiben;
Prophylaktisch würde ich das nicht nennen, sonst gibts aus Unsicherheit wieder halbherzige Dosierung. Es ist, was es ist: Eine Therapie auf Verdacht aufgrund von Vorgeschichte, Verlauf und Ausschluss anderer möglicher Krankheiten. Wenn der Arzt also keine gesicherte andere Diagnose hat, dann würde ich von einer Borreliose ausgehen. Nagle den Arzt fest, wenn er dir ohne Untersuchungen irgendwelche Diagnosen aufdrücken will. Frage gezielt nach, wie er zu diesem Schluss kommt. Die Reaktion des Arztes ist leider nicht vorhersehbar. Darum kann ich dich nicht auf alle Szenarien vorbereiten.

Wichtig ist, dass du dich entscheidest. Wenn du dich für eine Therapie entscheidest, dann forderst du das entsprechend ein. Wenn du auch nur im Minimum der Meinung des Arztes Spielraum gibst, dann wird er die Entscheidungen für dich übernehmen und du nur noch die Konsequenzen tragen. Ich bin mir bewusst, dass eine solche Entscheidung für jemanden wie dich schwierig sein kann. Ich kann das zum jetzigen Zeitpunkt nicht ändern. Ich kann nur jedem ans Herz legen, beherzt auf Verdacht zu behandeln, wenn das Glück mit Symptomen im Frühstadium winkt.

LG, Regi

Je mehr ich über die Borreliose weiss, desto mehr weiss ich, dass man fast gar nichts weiss.

Nichts auf der Welt ist gefährlicher als aufrichtige Ignoranz und gewissenhafte Dummheit. (Martin Luther King)

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Thanks given by: Zotti , Waldgeist , Greif , Filenada
#7

@ Lina
hilfreich beim Gespräch mit dem Dr. könnte folgendes sein.
https://www.borreliose-nachrichten.de/symptom-tagebuch
Damit Du mal so'n überblick bekommst.
http://www.lymenet.de/BurrD.htm
Das könnte Dich erwarten, aber wir sind ja positiv eingestellt.
https://www.borreliose-nachrichten.de/an...st-europe/
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Thanks given by: Regi


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