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Borelliose???
#1

Hallo Sonja,

es ist immer schwierig am PC Ratschläge zu geben.

Du hast zwei mal einen positiven Test, da ist es höchst wahrscheinlich, dass die Infektion diese Bechwerden verursacht.

Eine AB Therapie von 3 Wochen (wahrscheinlich hast du Doxycyclin bekommen, 200 mg pro Tag), ist laut der offiziellen Leitlinien die Standardtherapie, die bei Borreliose gegeben wird.

Danach, so sagt die offizielle Lehrmeinung, ist die Borreliose besiegt und die verbleibenden Beschwerden haben einen anderen Grund.

Leider hat sich herausgestellt, dass das in vielen Fällen falsch ist.
Manche Betroffene müssen über Wochen und Monate verschiedene Antibiotika und Antibiotikakombinationen nehmen, um eine Besserung zu verspüren. Das ist in der geltenden Schulmedizin heftigst umstritten.
Es gibt leider nicht viele Ärzte, die sich mit diesem komplizierten Thema beschäftigen und die wenigen, die es trotzdem tun, behandeln oft privat um möglichen Regressforderungen zu entgehen.





Wenn du Zweifel hast, ob du richtig und gut behandelt worden bist, wird dir nichts anderes übrig bleiben, als dich mit dem Krankheitsbild der Borreliose eingehend zu beschäftigen.
Ich schick mal einen link, die dir sicherlich ein Stück weiterhelfen werden:

http://www.borreliose-gesellschaft.de/Te...linien.pdf




Die Bezeichnung " Lyme Disease" beinhaltet ALLE von Zecken übertragenen Krankheiten, davon sind die Borrelien nur ein Teil.
Ich weiß nicht, ob du schon auf andere Erreger untersucht worden bist.
( Babesien, Rickettsien, Ananplasmen usw....)



Auf alle Fälle würde ich der Sache auf den Grund gehen. Schmerzen haben eine Ursache, man sollte das nicht einfach nur aushalten.

Ich wünsch dir alles Gute
und wenn es noch Fragen gibt, wenn ich kann, antworte ich gern.

Viele Grüße
Anita

Gehört zu den Onlyme-Aktivisten: www.onlyme-aktion.org
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#2

Hallo Sonja,

wie ich sehe, hast du dich längst intensiv mit dem leidigen Thema beschäftigt und ich kann dir kaum neue Informationen geben.

Wenn du mit deinem Hausarzt klarkommst und er bereit ist mit Dir gemeinsam neue Wege zu suchen, gib ihm doch die Broschüre der Deutschen Borreliosegesellschaft. Die haben eigene Leitlinien entwickelt, die sich sehr von den offiziellen S1 Leitlinien unterscheiden. Wenn er sich mit Borreliose beschäftigt hat, wird er sicher dazu bereit sein.

Dazu eine kleine Anmerkung: Leitlinien sind keine Richtlinien, also für die Ärzte nur eine Empfehlung und keine Verpflichtung. Sie sind nicht daran gebunden, so zu behandeln, wie es die Leitlinien beschreiben.
Bei den Ärzten des DBG kann er sich selbst informieren und eventuell Verbindung mit einem der Ärzte aufnehmen und sich beraten lassen.

Ja, auch Infusionen werden bei Borreliose gegeben. Ich hab sie auch bekommen. Allerdings ist die bessere Wirkung von Infusionen gegenüber der oralen Therapie nicht belegt. Bei mir war es nur ein kleiner Teil der gesamten Behandlung und ich kann nicht sagen, dass sie den Durchbruch zur Beserung gebracht haben.
Borreliose ist leider so individuell und die Behandlungserfolge so unterschiedlich wie die Menschen, die es betrifft.

Auf Coinfektionen kann man das Blut untersuchen lassen. Soweit ich weiß, gibt es in Bremen ein gutes Labor dafür. Im Hauslabor des eigenen Arztes sollte man das nicht machen lassen, weil diese Untersuchungen doch einen speziellen Aufwand benötigen, den nicht jedes Labor leisten kann. Das Labor müßte eigentlich Fr. J- W kennen.

Viele haben mir berichtet, dass sie in der Gemeinschaftspraxis an Dr. B. geraten sind und dort schlechte Efahrungen gemacht haben. Darum müßtest du darauf bestehen, solltest du es noch einmal probieren,einen Termin direkt bei Frau Dr. J.- W. zu bekommen. Sie hat echt Ahnung von Borreliose und , wie ich gehört habe, bei ihren Kollegen einen nicht ganz einfachen Stand.
Die Auffassungen über Borreliose und die Behandlung ähneln ja inzwischen fast schon einem Glaubenskrieg und die betroffenen Patienten laufen Gefahr zwischen den Fronten zermahlen zu werden.

Ich wünsch dir jedenfalls ganz viel Erfolg bei deiner Genesung und wenn du zu deinem Hausarzt Vertrauen hast, er offen ist dazuzulernen und Mut hat, neue Wege zu gehen, kann ich dir nur raten, da zu bleiben. Denn es gibt sicher viele Ärzte, die auf keiner Spezialistenliste stehen und die trotzdem gute Arbeit leisten. Und, im Vertrauen: nicht alle Spezialisten sind es dann auch wirklich.

Liebe Grüße
Anita

Gehört zu den Onlyme-Aktivisten: www.onlyme-aktion.org
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#3

Hallo Sonja!
Ich wünsche Dir, dass Du bald auf die für Dich richtigen Ärzte stösst und Deine Therapie findest.
Viel Kraft und liebe Grüsse, Lia
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