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Über ein Jahrzehnt leiden-Normal leben können?
#1

Hallo an Alle,

ich heisse Simone und bin neu hier.
Vor etwa 10 Jahren fing es bei mir mit den Symptomen Wassereinlagerungen und starker ERschöpfung an, dann bekam ich mehrere Anginen im Jahr, dreimal Ekzemschübe am ganzen Körper inklusive Haarausfall, einen Migräneanfall mit einseitiger Lähmung (konnte kurzzeitig nicht mehr sprechen und eine Seite nicht mehr bewegen, EEG verändert), Hörtsurz und Tinnitus Sehnenscheidenentzündungen, Muskelschwäche, Nebennierenschwäche, Hahsimoto mit Unverträglichkeit von Thyroxin....im Januar wurde mir nach dem langen Leiden die Schilddrüse entfernt, weil diese schon völlig zerstört war und man hoffte, dass die Autoimmunreaktion somit zur Ruhe kommen würde...FALSCH GEDACHT!

Danach wurde alles noch schlimmer, nicht nur, dass meine Nebenschilddrüsen ebenfalls kaputt waren und ich fortan regelmäßig Rocaltrol und Calcium nehmen musste, um keine Tetanien zu bekommen, meine Erschöpfung wurde immer mehr, hormonelle Probleme immer grösser, alle Symptome blieben und es wurde immer mehr:((

Vor etwa 1 Woche nun die Diagnose "Schwere chronische Borreliose", CD 57 stark erniedrigt (30 statt mindestens 90), Co-Infektionen unter anderem Mykoplasmen, Yersinnien, auch noch chronischer EBV.

Ich habe bereits zufällig ein gegen Borreliose eingesetztes Antibiotikum genommen und eine so starke HERX gehabt, dass ich mich eine Stunde am laufenden Band übergeben musste und diese Reaktion nur mittels Cortison stoppen konnte.

Der Arzt (ein Borre-Spezi, selbst betroffen) meinte, es würde schwierig werden, er wolle Ceftriaxon und Quensyl geben, das Ceftriaxon intravenös und langsam steigernd, muss aber noch 3 Wochen auf den Blutbefund warten (weitere Untersuchungen). Momentan nehme ich noch Artemisia, kolloidales Silber und Kardetinktur und habe schon sehr arge Reaktionen, vor allem starkes seborrhoisches Ekzem, welches ich nur mit Antihistamin behandeln kann, da Cortison ja kontraind. ist. Kann kein Thyroxin nehmen und muss mich mit mehreren Dosen T3 (Thybon) am Tag rüberretten.

Ich bin total fertig und habe Angst, dass es für mich keine Besserung mehr gibt, laut Arzt zeigt auch das Ekzem, dass das Immunsystem fertig ist (haben die meisten HIV-Infizierten!) und dass das ein Problem darstellt. Zudem vertrage ich wegen der autoimmunen Komponente keinerlei Immunstimulantien.

Wer kann mich ein wenig aufbauen, mir Tips geben?

Danke vielmals, Simone
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#2

Hallo Simone,

erstmal: Ganz herzlich willkommen in diesem Forum! Icon_fred_blumenstauss
Schön, dass du hierher gefunden hast.

Zitat:Momentan nehme ich noch Artemisia, kolloidales Silber und Kardetinktur und habe schon sehr arge Reaktionen, vor allem starkes seborrhoisches Ekzem, welches ich nur mit Antihistamin behandeln kann, da Cortison ja kontraind.

Was du versuchen kannst, ist verstärkt auf die Entgiftung und Ausleitung zu achten.
Das ist ein Thema was ich selber lange nicht ernst genommen habe. Icon_unknownauthor_zwinker
Ich war mir sicher, wenn ich nur ausreichend trinke, wird schon alles gut sein.
Das Ergebnis war, dass ich irgendwann nach der x-ten AB-Einnahme voller Quaddeln und Pusteln war. Juckreiz ohne Ende. Ich war mir sicher, dass es sich um Unverträglichkeiten handeln müsste...
Das war es aber nicht. Das wurde mir aber erst klar, als das gleiche Phänomen auch unter der Anwendung von naturheilkundlichen Präparaten (Rizolen) auftrat.

Die Einnahme von Zeolith hat mir persönlich da sehr geholfen.
"Hautsensationen" weg und ein Teil der Schmerzen auch.

Ich kann es natürlich nicht beurteilen, aber vielleicht ist das eine Option für dich, Simone?

Ansonsten: "Werf nicht die Flinte ins Korn!!!" Ich kenn soviele Leute, denen es nach einer jahrelangen unentdeckten und unbehandelten Erkrankung, mittlerweile soviel besser geht...Blush
Und du stehst jetzt ja gerade erst am Anfang einer adäquaten Therapie.

Liebe Grüße

Leonie

Macht mit bei: www.onlyme-aktion.org

Wenn die Guten nicht kämpfen, werden die Schlechten siegen.
 

Platon
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Thanks given by: towork4 , Waldgeist
#3

Danke, liebe Leonie, schön zu hören. Du hast sicher Recht, die Entgiftung muss ich mehr forcieren, ich nehme noch Panaceo, ist aber echt sehr teuer..ich werd gleich Mal schaun, was ich da noch machen kann...LG!
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Thanks given by: leonie tomate , Waldgeist
#4

Liebe simone, schön, dass du hier schreibst. Deinem immunsystem geht es unter anderem wegen der hohen erregerlast schlecht - etwas vereinfacht gesagt. Wenn du da etwas verbessern kannst, jetzt wo du weisst was du hast, kann sich das immunsystem wieder erholen. Wenn du so heftig reagierst musst du eben mit niedrigen dosierungen anfangen. Ich kenne auch viele, die ihren gesundheitszustand wesentlich verbessern konnten , nachdem die diagnose klar war.

Ich bin dabei :-)
Onlyme-Aktivisten: www.onlyme-aktion.org
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Thanks given by: towork4 , Waldgeist
#5

Hi judy,

danke auch dir, ich hoffe wirklich, dass sich einige meiner Symptome stark reduzieren mit der Zeit...ich erwarte keine Wunder, aber eben Verbesserungen. Vor allem die ständige Erschöpfung, die Wassereinlagerungen und die Hautausschläge zu reduzieren, das wäre schon der Hit!

Habe aber immer die Angst im Hinterkopf, dass es mir für die Zeit mit dem AB besser gehen könnte und ich danach wieder abstürze, habe da schon so einige Horrorgeschichten gehört. Schätze einmal, eine Therapie wird jetzt sicher auch ein paar Monate in Anspruch nehmen, je nach Ansprechen?
LG
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Thanks given by: Waldgeist
#6

Hallo Simone,
es klingt schlimm, was du schreibst und das Beste daran ist, daß du jetzt überhaupt weißt, was die Ursache deiner Beschwerden ist. So kannst du zielgerichtet mit deinem Arzt vorgehen und du darfst mir glauben, auch nach schweren Zuständen ist es möglich, die Krankheit so in den Griff zu bekommen, daß sie nicht mehr dein Leben beherrscht.
Zur Antibiose von mir der Hinweis, daß Herxheimer sehr heftig werden kann, dann ist es besser, die Dosis ein paar Tage zu reduzieren oder zu pausieren, als ganz abzubrechen.
Dabei viel trinken und auf möglichst basische Ernährung achten, kein CO2-haltiges Wasser, keinen roten Früchtetee mit Hibiskus! Zitrusfrüchte puffern Säure und sind erlaubt, für den Darm probiotischen Joghurt essen
und bei Durchfall durch Antbiotika rate ich zu Flohsamenschalengranulat, es bindet Flüssigkeit im Darm und erhöht die Verweildauer des Darminhalts, was wichtig ist.

Borreliose ist sehr vielgestaltig und verläuft bei jedem anders, aber der Grundsatz, daß schulmed. Antibiotika und alternative Unterstützung einen wieder auf die Füße bringen können, gilt wohl gleichermaßen und ich wünsche dir viel Erfolg. Oolong

Geduld und Gelassenheit des Gemüts tragen mehr zur Heilung unserer Krankheit bei,
als alle Kunst der Medizin.


Wolfgang Amadeus Mozart
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Thanks given by: Filenada , Ponti , towork4 , Waldgeist
#7

Danke Dir, Oolong, das macht Mut...

Zur Zeit nehme ich ja nur Artemisia, Karde..dazu Vulkangestein,VitC, Magnesium und wenn ich Mal was Süsses esse (mein einziges Laster;-)), dann eine Extraportion Pangamsäure (B15), das senkt den ph auf natürliche Weise...

Muss zur Zeit leider zweimal am Tag Antihistamin nehmen, da es jetzt offenbar mit der Entgiftung schon so stark ist, dass ich sehr unter dem seborrhoischen Ekzem leide...da komme ich mit Panalit-trinken nicht hinterher:( Mein Borre-Doc meinte, es sei besser Antihistamin zu nehmen gegen Entzündungsreaktionen und Herx als Corti, da es ja alles nur noch schlimmer macht.

Manchmal, wenn ich in den Spiegel schaue und dann meine massiven Ödeme sehe, die schlimme Haut, dann fühl ich mich einfach nur mies, für mich ist das Schlimmste, wenn die Erkrankung nach aussen so sichtbar wird:(.
Es bleibt aber die Hoffnung, dass sich das auch einmal bessern wird. Zuletzt, als ich zufällig Clarithromycin für ein paar Tage nehmen musste, verlor ich innerhalb weniger Tage gleich einmal ein paar Kilo reines Wasser..leider hielt der Effekt nicht lange..vermute einfach, dass das AB zwar schon etwas bewirkt hat hinsichtlich der Borre, aber eben nicht genug.

Jetzt heisst es auf die restlichen Befunde warten und schaun, welche Infusionstherapie jetzt gestartet wird..

LG!
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