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Ganglion im Gange
#1

Hallo liebe Leute,

ich habe seit Anfang des Jahres angeblich ein Ganglion im rechten Handgelenk. Ich selbst kann es eigentlich nicht sehen, mein Orthopäde aber, vor allem hat er es wohl auch erfühlt. Es gibt auch ein Röntgenbild zur Diagnosestellung. Anlass zum Arztbesuch waren natürlich Schmerzen, vor allem bei schon geringer Belastung. Bei der genauen Schmerzortung waren die Schmerzen aber an anderer Stelle als der Arzt vermutete. Naja, grundsätzlich sagte er auch, dass zusätzlich eine Überreizung des Handgelenk vorliegt.

Da die Schmerzen immer wieder kommen bzw. nie ganz weggehen zieht der Arzt eine operative Entfernung des Ganglions in Erwägung. Ich weiß wohl, dass das Ganglion danach immer wiederkommen kann. Ich sehe aber sonst keinen Ausweg, da ich nicht immer die Manschette tragen kann und will.

Zur eigentlichen Frage: Würde es Sinn machen, das entfernte Ganglion auf Borrelien oder evtl. andere Bakterien untersuchen zu lassen? Also wäre es grundsätzlich möglich, dass sich irgendwelche Biester darin aufhalten? Immerhin wächst es aus dem Gelenk und ist "gefüllt"... Huh

Liebe Grüße, Couch

Ich bin dabei: OnLyme-Aktion.org
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#2

Hallo couch,

Dodgy also, ich musste erst mal nachlesen, was das überhaupt bedeutet. Ich nehme mal, Du hast diese Seite
schon gelesen.

Ich hatte vor Jahren auch schon so ein Ding, musste deswegen das Gitarrenspielen aufgeben. Mein damaliger Hausarzt hat gesagt, ich soll mit dem Hammer draufhauen. Icon_winkgrin Hab ich natürlich nicht gemacht, sondern des öfteren Druck ausgeübt.

Jedenfalls war das Teil irgendwann verschwunden - ohne OP und dergleichen.

Gruß - Rosenfan

Älter werden ist die einzige Möglichkeit länger zu leben!
Aber alt werden ist nichts für Feiglinge...


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Thanks given by: Extremcouching , Christina
#3

Was für eine spannende Frage, Couch. Ich wäre begeistert. Ob die/Dr. Tonn dabei helfen können ?
http://www.heidelberger-medizinakademie....borreliose

Zitat:Typischerweise hat ein von einer Gelenkkapsel ausgehendes Ganglion immer eine kleine, gestielte Verbindung zum Gelenkbinnenraum, durch die grundsätzlich ein Flüssigkeitsaustausch zwischen beiden Strukturen möglich ist. Besteht also beispielsweise im Rahmen einer aktivierten Arthrose ein Gelenkerguss, so ändert sich – abhängig von der Gelenkstellung – der Spannungszustand der Gelenkkapsel, also der Binnendruck im Gelenk und ein Ganglion kann sich somit mehr oder weniger füllen
Aus:
http://de.wikipedia.org/wiki/Ganglion_(%C3%9Cberbein)
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Thanks given by: Extremcouching
#4

Ich verstehe Dich gut, Couch, mit Deinen Überlegungen. So ging's mir ja auch, als ich die Kieferzyste vorletztes Jahr hatte. Mach ich's oder mach ich's nicht? Die Chancen, daß tatsächlich Borrelien gefunden werden, sind sehr gering. Aber was ist, wenn da wirklich welche drin gewesen wären und ich die Chance vertan hab, vielleicht doch einen Nachweis zu bekommen? Und dann die Frage, ob PCR oder kulturelle Erregeranzucht?
Ich hatte es machen lassen, denn ich wollte mir nicht hinterher sagen müssen... usw. Auch wenn's vielleicht in den Augen anderer rausgeschmissenes Geld war. (Befund Kultur war negativ)


Und nun noch ein Tip aus eigener Erfahrung zum Thema Ganglion-OP (wenn es sich am Knochen oder einem Gelenk festgebissen hat; Sehnen-Ganglien benehmen sich anders):
Ich hatte inzwischen zwei dieser OPs im Abstand von zehn Jahren am linken Handgelenk, an derselben Stelle. Beide Male hab ich denselben Fehler gemacht (beim ersten Mal wußte ich es nicht, beim zweiten Mal hatte ich zu doll Angst um meinen Arbeitsplatz - schön blöd...): Entscheidend, ob das Ganglion wiederkommt oder nicht, sind die ersten sechs Wochen nach der OP. Egal, was der Arzt sagt: Die ersten sechs Wochen das Handgelenk arritieren und keinerlei Belastung (auch nicht die kleinste, wie Kaffeetasse halten oder so)! Und auch keine wie heutzutage gern sofort nach der OP verordnete Physio- oder Ergotherapie, damit das Gelenk nicht versteift usw. - Das ist Blödfug! Erst muß die durch die OP verletzte Knochenhaut wieder perfekt an den Knochen anwachsen und das kann bis zu einem Jahr dauern, wobei die ersten sechs Wochen entscheidend sind. Das legte mir beim letzten Mal ein (bundesweit recht berühmter Sportler-)Handchirurg mehr als einmal ans Herz. Früher hat man aus diesem Grund sogar noch einen mehrwöchigen Gips und anschließend festen Verband bekommen (so wie ich bei meiner ersten OP). Warum man heutzutage in die genau andere Richtung gescheucht wird, konnte er mir auch nicht erklären. Knochenhaut verhält sich heutzutage nicht anders als vor zwanzig Jahren. Wenn die Knochenhaut durch Bewegung (hängt ja da drinnen alles zusammen) nicht hundertprozentig plan anwächst und eine klitzekleine Stelle bleibt, in der sich Flüssigkeit ansammeln kann, bildet sich genau dort wieder ein Ganglion.
Um die "eingerosteten" Gelenke und Sehnen kann man sich nach den sechs Wochen kümmern, ob nun Physio- oder Ergotherapie (würde ich nur bei solchen machen, die sich auf Hände spezialisiert ham) oder so wie ich damals ohne Therapeut gaaaaaanz vorsichtig mit 'nem Schwamm in warmem Wasser.
Wie gesagt, das gilt nur bei Ganglien, die sich aus der Knochenhaut gebildet haben; nicht bei denen, die durch Überlastung an Sehnen entstehen!

Viel Glück, Kleene! Heart

Shit happens. Mal bist Du die Taube, mal das Denkmal...

Gehört zu den OnLyme-Aktivisten: www.onlyme-aktion.org
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Thanks given by: AnjaM , leonie tomate , Extremcouching
#5

Jo, dann wird wohl eine OP unumgänglich sein. Denn die Schmerzen kommen, wie gesagt, immer wieder und sind echt nervig. Danke Filenada für deine aufschlussreiche Schilderung Icon_bussi . Das macht Hoffnung, dass es vielleicht doch keine Boomerang-Aktion werden muss. Und ausserdem hätte ich mit Gipsarm eine für alle nachvollziehbare Ausrede, warum Wohnung und Garten so aussehen, wie sie aussehen Blush

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#6

Krass! Ich hab so ein Ding an der rechten Hand am unteren Zeigefingergelenk. Nun drücke ich seit gestern darauf rum und es scheint wirklich kleiner zu werden! :-)
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#7

(18.07.2014, 09:10)Extremcouching schrieb:  Jo, dann wird wohl eine OP unumgänglich sein. Denn die Schmerzen kommen, wie gesagt, immer wieder und sind echt nervig.

Ich hatte es beide Male so lange wie möglich rausgezögert. Aber als die Schmerzen dann unerträglich wurden (heutzutage kann ich nur milde lächeln über diese Schmerzen damals... *abwink*) und vor allem mein Handgelenk in seiner Bewegung massiv eingeschränkt war, bin ich freiwillig auf den OP-Tisch gekrabbelt. Beim ersten Mal hatte das Ganglion einen Durchmesser von einem Fünf-Mark-Stück und saß tief drinnen; also kein Wunder, daß ich die Hand nur noch um max. zwei Zentimeter "abklappen" konnte. Beim zweiten Mal war's erst so groß wie ein Zwei-Euro-Stück, aber die Schmerzen waren schlimmer.

Zur Ursache hab ich übrigens keine Idee. Ok, beim ersten Ganglion hab ich viel gekellnert, aber ich bin typischer Rechtshänder. Beim zweiten Mal gab's gar keine Überlastung o. ä. Allerdings entsteht son Ding ja nicht über Nacht. Der zweite Handchirurg meinte, daß ich es mir vielleicht selbst "rangezüchtet" hab im Laufe der Jahre, weil ich nach der ersten OP gleich wieder voll eingestiegen bin ins Leben; selbst mit Gips hatte ich gekellnert und Bierkästen geschleppt... Wie heißt der Satz so schön? Ich war jung und brauchte das Geld... Blush

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Thanks given by: Extremcouching


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