Vielen Dank für Deinen Bericht!
Zitat:Nach 9 Monaten kam dann die Diagnose der "Herzentzündung".
Er spiegelt die reale Situation im Gesundheitssystem wieder.
Man hat andere Erwartungen, wenn man Ärzte aufsucht.
Man denkt, dass man schneller auf den "richtigen" Weg geleitet wird (Das ist gerne bei den Hausärzten als Aufgabe angesiedelt; einige hätten es gerne, wenn ein direkter Weg zum Facharzt unmöglich würde). Und man denkt, dass die Ärzte "dranbleiben" wenn sie nichts finden und
aus eigenem Antrieb andere Möglichkeiten in Betracht ziehen.
Diese Erwartungen werden nach meiner Erfahrung und nachdem was ich von Freunden und Bekannten und Unbekannten bisher erfahren habe leider oft nicht erfüllt.
Außerdem zeigt es wie wenig oft nach der tatsächlichen Ursache geforscht wird, sondern man allenfalls, wenn man durch eigene Pfiffigkeit und Arztwahl ein Untersuchung erbettelt/ergattert hat und ein Befund zustande kam, symtomatisch behandelt wird, bzw. man auch darum noch wieder betteln muss.
Nach einem Zusammenhang zu Infektionserkrankungen (Zeckenstiche) wird oft nicht gesucht.
So ist es nicht weiter verwunderlich, wenn die Infektionen mit Babesien und z.B. Bartonellen als selten angesehen werden und wohlmöglich in ihrer Gefährlichkeit unterschätzt werden.
Wenn man nicht nach Erregern sucht oder sogar nicht in der Lage ist, eventuell vorhandene Erreger nachzuweisen und man gar nicht bereit ist, in diese Richtung zu denken und etwas zu unternehmen, dann bleibt das auch leider so.
Nun genug gemotzt, das Wetter ist schön und die Sonne scheint.
Zitat:Es hat 1,5 Jahre gedauert, bis ich einen Betablocker bekommen habe (nachdem ich länger Ramipril hatte, damit der Druck runter geht, das Herz besser durchblutet werden kann und sich erholen kann). Von einem Hausarzt in einem winzig kleinem Dorf.
Es kommt immer auf den Menschen an. Die Möglichkeit groß zu denken hängt eben nicht am Wohnort.