08.09.2020, 17:27
(08.09.2020, 16:50)Valtuille schrieb: Mir wäre neu, dass es unabhängige Untersuchungen zu zellulären Testverfahren bei Borreliose gibt, die einen diagnostischen Nutzen bescheinigen. Generell sind diese eher Nischenverfahren und von anderen Infektionen irgendwelche Rückschlüsse auf die Verwendung bei Borreliose zu ziehen ist natürlich nicht möglich. Auch generelle Überlegungen zur Sinnhaftigkeit bestimmter Testverfahren (das ist für Laboren unter kommerziellen Aspekten natürlich besonders interessant, unabhängig vom Einsatzgebiet, wenn sie die Laboraustattung dazu bereits haben) helfen nicht weiter, bei der Interpretation der Ergebnisse.Ich sagte bereits in meinem Posting dass das meine Meinung ist, wenn man sich etwas mit der Materie beschäftigt (Immunsystem - nicht Borreliose) - dann weiß man, je mehr zytokine angestoßen werden, desto besser ist die Wertbarkeit.
Der wissenschaftliche Stand zum Elispot bei Borreliose wurde verlinkt, alles andere sind Meinungsaussagen, deren Neutralität und Aussagekraft man prüfen müsste, insbesondere wenn sie der ziemlich negativen Studienlage widersprechen.
Abgesehen davon wird die Therapieüberwachung bei der Borreliose mittels zelluärer Tests wie LTT oder Elispot in der zuvor verlinkten Publikation als eines der fragwürdigen Einsatzgebiete der Tests bezeichnet, genau dafür werden sie aber vermarktet und angeboten. Daher kann ich das Fazit, der Elispot sei dem LTT in der vorliegenden Fragestellung des Threaderstellers vorzuziehen, nicht wirklich nachvollziehen.
Noch ein Unterschied- ein Elispot ist extern kontrollierbar und erfüllt die CE Zertiefizierung.
Meine Aussage, wenn man schon die fragwürdigen Zellulären Tests nutzen möchte- dann am besten die, die wenigstens Zytokine anstoßen und nicht bloß B- Lymphozyten Gedächtniszellen.
generell ist wohl eher von beiden Tests abzuraten.
LG