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Hallo,
ich bin seit einiger Zeit hier als stiller Mitleser aktiv. Ich bin 23 Jahre alt und wahrscheinlich schon seit mindestens einem halben Jahrzehnt an Borreliose erkrankt. Ende Oktober habe ich meine Therapie mit Mino und Tinidazol (Tinidazol) begonnen. Insbesondere Tinidazol half mir subjektiv gesehen sehr gut. Da ich derzeit noch 300 Mg Doxy täglich für 3 Wochen und Quensyl von einer anderen Therapie übrig habe wollte ich fragen ob es empfehlenswert ist dies jetzt noch zu nehmen, da meine Spezialistin momentan nicht erreichbar ist. Wie sind eure Meinungen dazu?
Vielen Dank im Voraus für eure Antworten
Liebe Grüße
dnight
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Hallo dnight,
Therapiefragen solltest du unbedingt mit deinem Arzt absprechen. Selbst wenn du jetzt auf eigene Faust weitermachst, brauchst du einen Ansprechpartner, falls unerwartete Reaktionen auftreten. Wie gehts dir denn ansonsten?
Ich habe es so gehalten, dass ich nach 6 Wochen eine Pause gemacht habe, dann hat sich gezeigt, ob was wiederkam oder ob sich noch was ohne Anitbiotika zum Besseren wendet. Die Therapiepause habe ich genutzt, um meinen Körper aufzupeppeln.
Falls deine Spezi wieder da ist - sie wird ja nicht auf Weltreise sein - würde ich sie einfach fragen.
Liebe Grüße Urmel
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22.01.2013, 19:09
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 22.01.2013, 19:10 von
dnight.)
Hallo ihr beiden,
danke für das herzliche Willkommen :-)
Also ich habe ende Oktober angefangen. Mino habe ich für ca. 2 Monate genommen, Tinidazol nur von Montag - Donnerstag jede Woche, da ich meinem Körper auch mal eine Auszeit von dem Teufelszeug geben wollte. Als ich nach 2 Monaten kein Mino mehr hatte, sollte ich Tini alleine weiter nehmen, was ich auch getan habe. insbesondere die letzte Dosis (8 Tabletten Tini) scheinen eine weitreichende Besserung der Symptome gebracht zu haben. Symptome sind noch da... manche schwächer, andere unverändert. Auf jeden fall ist es toll mal wieder die Nächte durchschlafen und normal Träumen zu können, was vor und während dieser Antibiose nicht der Fall war.
Als aller erste Antibiose habe ich Amoxicillin bekommen, was sich allerdings, nachdem ich mich informierte als Fehler herausstellte. Anschließend verschrieb mein Hausarzt mir auf mein Verlangen Doxy und Quensyl, welche ich 1 Monat nahm, woraufhin aber keine Besserung eintrat.
Richtige Besserung habe ich wirklich erst durch die letzte Packung Tinidazol erfahren. Symptome wie extreme Müdigkeit, nächtliches ständiges aufwachen oder hochschrecken oder auch extremes Herzrasen sind bis jetzt gott sei dank auf ein Minimum reduziert. Habe Anfang Januar schonmal etwas Darmaufbau mit Hilfe von Symbioflor in die Wege geleitet. Habe ich auch gut vertragen und auch das hat spürbar mein Wohlbefinden gebessert. Allerdings verbleiben immer noch die Symptome, bei denen sich so gut wie nichts getan hat, die da wären: Tremor (Zittern an Händen, in Beinen, am Kopf), Schweißausbrüche bei geringster Anstrengung oder engen Räumen, Rückenschmerzen, Verdauungs- und Ausscheidungsbeschwerden, Haarausfall, kalte Hände und Füße etc. pp.
Denke der Spezi sollte in den nächsten 2 Wochen wieder erreichbar sein, wollte halt nur mal eure Meinung zu einer "Selbsttherapie" hören. Ich werde dem Spezi jetzt schon einmal eine E-Mail schreiben, vielleicht schaut er ja sogar in seinem Urlaub mal rein und kann mir einen Rat geben.
Danke nochmal für eure Antworten ;-)
Liebe Grüße
dnight
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Danke, auch dir, für die ausführliche Erläuterung.
Ich würde in dem Fall (es geht ja letztendlich nur um 2-3 Wochen), einfach pausieren und dann ganz in Ruhe mit deiner Spezi schauen, wie es therapeutisch weitergeht.
Liebe Grüße
Leonie
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