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Du schreibst, dass das alles losging, nachdem du ein Jahr Minocyclin gegen Akne genommen hast. Vielleicht erklärt das die uneindeutigen Befunde?
Gegen Akne nimmt man, glaube ich, nur die halbe Dosierung wie gegen Borreliose (und dazu meist noch ein Kombination mit anderen Antibiotika). Vielleicht hat das aber dann doch irgendetwas bei dir in Gang gebracht, was dann deine Beschwerden ausgelöst hat.
Die Borreliose-Beschwerden sind ja generell möglicherweise einerseits Schäden durch die Borrelien und ihre Aktivitäten, aber auch Reaktionen/ Überreizungen des Immunsystems auf diese Biester, gerade auch wenn sie absterben, so reime ich mir das zusammen, nach dem was ich gelesen habe.
Ich denke, eine ausreichend hohe, lange und kombinierte Antibiotika- Therapie wäre schon eine Option, auch wenn es nur auf Verdacht ist. Wenn du schon Antibiotika bei Akne genommen hast.
Viel Glück,
Sabine
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Richtig, das ging relativ zeitgleich los mit der AB Therpie gegen Akne. Das ist aber schon 7 Jahre oder so her. Als Kind hatte ich eigentlich keine Probleme, außer häufig extreme Kopfschmerzen. Meine Theorie ist, dass ich das ganze wenn seit Geburt habe... Mein Bruder hat auch ganz ähnliche Probleme. Es wird ja von manchen behauptet, dass das ganze bei Geburt übertragen werden könne. Und meine Mutter ist sich sicher, dass sie die LB schon hatte als sie mit uns schwanger war.
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Vielleicht hat dann das Minocyclin etwas ausgelöst, dass einige Borrelien abgetötet wurden, aber eben nicht ausreichend. Und das hat dann das Immunsystem aufmerksam gemacht auf die Biester, so dass es vielleicht damit dann erst so losging.
Meine Tochter hatte auch als Kind viel Kopfschmerzen und Gelenkschmerzen und ich meine, dass ich auch schon vorher Borrelien hatte. Aber sie hatte auch schon als Baby die erste Zecke, leider. Und bei meinen Söhnen ist bislang nichts Borreliose-spezifisches an Problemen.
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08.12.2023, 23:33
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 08.12.2023, 23:34 von
Regi.)
Bei mir ging das auch schleichend los nach der antibiotischen Behandlung einer Lungenentzündung mit Clarithromycin. Eine Übertragung von der Mutter kann ich ebenfalls nicht ausschliessen, da sie in der dritten (mit mir) und vierten Schwangerschaft Arthritisschübe hatte, welche später nicht mehr auftraten. Allerdings habe ich meine Mutter nie wirklich als gesund wahrgenommen und sie wurde schon früh wegen chronischer Kopfschmerzen verrentet. Ihre psychischen Auffälligkeiten waren für uns Kinder nur schwer erträglich. Behandelt wurde sie mit Benzos bis sie schwer süchtig war. Bei der Reizbarkeit meiner Mutter sehe ich heute deutliche Parallelen zu mir (gell Urmelchen?
). Absolut sozialunverträglich und schwer, damit umzugehen. Eigentlich hilft da nur die Vermeidungstaktik, sprich Rückzug von belastenden sozialen Kontakten und Aufgaben. Wobei die Schwelle der Belastbarkeit sehr gering ist.
Je mehr ich über die Borreliose weiss, desto mehr weiss ich, dass man fast gar nichts weiss.
Nichts auf der Welt ist gefährlicher als aufrichtige Ignoranz und gewissenhafte Dummheit. (Martin Luther King)
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