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Veränderung von NK und CD57 nach Antibiose
#1

Hallo,

Gibt es Erfahrungswerte zu dem Verlauf der natürlichen Killerzellen und dem CD57+ Test nach einer Antibiose? Sollten die Werte ca. 2 Monate nach AB Ende raufgehen?

Meine Werte waren vor der Antibiose höher als danach. Ist das eher ein Hinweis, dass es sich Richtung chronische Borreliose bewegt?

Antibiose im Aug/Sep:
15 Tage Cefotaxim iv, danach 25 Minocyclin und 10 Tage Metronidazol. Zur Zeit Samento, Banderol und Houttuynia.

Meine Werte 2 Monate nach AB Ende:
NK 11,5 (6 - 20)
CD57+ NK Zellen 4,9% (4 - 10)
CD57+ 100/ul (60-360)

Werte 6 Wochen vor der AB:
NK 14,3 (6 - 20)
CD57+ NK Zellen 5,2% (4 - 10)
CD57+ 122/ul (60-360)

Der LTT war vor der AB positiv und nach der AB negativ.

Habe nächste Woche einen Spezitermin zwecks Therapieplan und Stellungnahme für Krankenkasse.

LG

Pandabär

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#2

wenn ich das richtig interpretiere liegen alle Werte IMMER im Referenzbereich oder habe ich da was falsch gelesen? Wenn ja, dann ist doch alles in Ordnung, richtig?

Macht mit bei: www.onlyme-aktion.org

Alle meine Aussagen sind persönliche Meinungen und ersetzen keinen Arztbesuch!


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Thanks given by: Pandabär
#3

@Luddi

Ja, die Werte liegen alle im Referenzbereich, aber ich hatte auch schon zwei Laborbestimmungen von anderen Laboren, die erniedrigt waren. Einer davon liegt genau zwischen den Werten, die ich hier als vor und nach AB eingestellt habe. Es geht mir um die Frage, ob die Werte nach einer Antibiose nicht generell ansteigen sollten. Auch habe ich den Verdacht, dass die Qualität der Labore beim CD57+ Test eventuell nicht vergleichbar ist.

Die Werte von den anderen Laboren habe ich nicht eingestellt, weil sie andere Referenzwerte haben.

Eine Spezi hatte mir gesagt, dass der CD57+ eigentlich über 200 sein sollte, also nicht nur > 60. An einer anderen Stelle habe ich gelesen, dass CD57+ Werte bei aktiver Borreliose oft zwischen 60 und 100 liegen.

LG

Pandabär

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#4

Lieber Pandabär,

von solchen NK-Werten und CD57-Werten kann ich nur träumen. Bei mir spielt jedoch vermutlich auch chronischer EBV eine Rolle. Ansonsten ist nicht klar, inwieweit noch Borrelien und Co. mitspielen. Die erniedrigte Killerzellzahl ist kein Anhaltspunkt rein für eine Borrelienpräsenz.

Bei vorangegangenen Antibiosen sind bei mir die Werte nach oben gegangen aber nicht wirklich hoch. Schwankungen kleinerer Art würde ich jetzt nicht überbewerten. Das kann auch mal kurzfristig solch eine Änderung geben.

Viel wichtiger ist, wie es dir jetzt geht oder ob du noch stark belastende Symptome hast.

Liebe Grüße Urmel

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Thanks given by: Pandabär , Filenada , Amrei
#5

Liebe Urmel,

Deine für Deine aufmunternde Worte. Auf dem Papier sieht es bezüglich Borreliose gut aus.

In Wirklichkeit geht es mir noch nicht wieder gut: Starke Durchschlafstörungen, Fatigue, Kopfschmerzen, Augenschmerzen, kognitive Störungen und Belastbarkeit gleich Null sind meine aktuellen Probleme. Ich vermute seit einigen Monaten wegen meiner Hautstreifen auch noch Bartonellen zu haben. Da warte ich noch auf den Termin mit einem anderen Spezi Mitte Februar. Langsam rückt der Termin in greifbare Nähe.

Der Druck der Krankenkasse nimmt im Neuen Jahr wieder zu. Laut privater KK habe ich keine Borreliose mehr, also warum nicht wieder arbeitsfähig erklären. Was mache ich nun? Gibt es die AU Diagnose Post Treatment Lyme Disease Syndrom? Gibt es eventuell bald die klinische Diagnose Bartonellose? Wie würde die KK mit einer Bartonellose umgehen, für die es keine Behandlungsrichtlinien gibt? Gibt es für diese beiden Diagnosen überhaupt ICD Codes, wohl eher nicht.

Ich fühle mich im Moment in keinster Weise fit, wieder arbeiten zu gehen und habe Sorge, dass die KK mir bald das Krankengeld streichen wird.

LG

Pandabär

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Thanks given by: urmel57
#6

Hallo Pandabär,

nein, es gibt keine ICD Code für PTLDS und für alles andere müssten wohl die Codes für Infektionskrankheiten herangezogen werden. Insgesamt etwas kompliziert das Ganze und ganz und gar unbefriedigend.

Man hat dann entweder somatoforme Störungen oder sonstige psychische Erkankungen .... Auch das wäre eine Möglichkeit eine AU zu bekommen..... Ansonsten habe ich so eine Vorstellung wie es in dir aussieht.

Ich drück dir die Daumen für den Spezi-Termin, dass du hoffentlich mehr Klarheit bekommst. Ich hatte mehrere Runden bis der LTT dann tatsächlich unten blieb. Ansonsten braucht das System auch Zeit, sich zu regenerieren. Ich habe da durchaus auch noch mit Vitaminen nachgeholfen, da würde es sich auch lohnen, solange du wartes mal zu schauen, ob es da und welche Mängel es gibt.

Liebe Grüße Urmel

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Thanks given by: Pandabär , Amrei
#7

Liebe Urmel,

Ja, ich habe den Eindruck, Du hast erfaßt, was im Moment Thema ist.

Die psychische Diagnose Depression hat mir schon der Gutachter der KK verpaßt. Gehe nun zur Therapie.

Ich habe nur Sorge, dass die Krankenkasse diesen Trick mit der Diagnose Depression statt Borreliose verwendet, um mir im privaten Krankenkassentarif dann die Erstattung von Behandlungskosten für Borreliose und Co zu verweigern.

Wo es keine zu behandelnde Krankheit gibt, gibt es auch keine medizinische Notwendigkeit für Behandlung und ohne med. Notwendigkeit keine Kostenerstattung. Hat eine Weile gedauert bis ich diese Strategie durchschaut habe.

Ergänzend zur AB nehme ich Vitamine, Mineralien, ACC, Alpha-Liponsäure, gehe in die Infrarotsauna, nehme Chlorella, koche Katzenkrallen- und Houttuyniatee.

LG

Pandabär

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Thanks given by: urmel57
#8

Hallo Pandabär,
wie wäre es mit Sonstige Sprirochäteninfektionen.
Ich hatte mal gelesen dass die KK´s nicht in die laufende Behandlung eingreifen dürfen, auch nicht die privaten.
Bei der Kostenerstattung kommt es auch auf Deinen Vertrag mit denen an.
Was sagt Dein Arzt zu der Problematik?
Wichtig ist was und wie er Deiner Kasse die nötigen Formulare die da immer wieder kommen ausfüllt.

Ich habe die Erfahrung gemacht das die Formulare die die wg Krankengeld versenden sehr einfallsreich gestaltet sind. Eine Frage mit ankreuzbaren Antworten die Alle nicht zutreffen.
Schnell hat da der Arzt mal was falsches angekreuzt. Zudem doppelte Verneinungen. Manche Versicherer versenden Fragebögen für die man einen Anwalt zum ausfüllen benötigen würde.
Sei vorsichtig.

Zu Deiner Eingangsfrage, bei mir z.B. haben sich die erniedrigten NK trotz Antibiose kaum verändert.
Ich bin aber noch mittendrin.

LG
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Thanks given by: Amrei , Pandabär
#9

Hallo Bluesun,

In die Behandlung greift die KK nicht direkt ein, eher indirekt indem sie manche Behandlungskosten dann einfach nicht mehr übernimmt und es auf eine Klage ankommen läßt. Die KK spricht Empfehlungen aus, wie zum Beispiel die Einnahme von Antidepressiva und Psychotherapie. Verweigere ich mich den Empfehlungen, riskiere ich meinen Versicherungsschutz.

Meine Hausärztin hat mir geraten, den Empfehlungen der KK Folge zu leisten, teilweise weil sie die Restsymptome auch einer Depression und nicht der Borreliose zuordnet, teilweise, weil sie wohl weiß, welches Risiko ich eingehe, wenn ich mich nicht nach den Empfehlungen richte.

Der bisher behandelnde Borreliosespezi richtet sich strikt nach dem Laborwerten, um möglichst wenig angreifbar zu sein. LTT, NK und CD57 sind nach der Antibiose nun wieder im Normalbereich somit wird er mir weder eine aktive noch eine chronische Borreliose mehr attestieren. Mit dem Spezi habe ich nächste Woche den Termin. Überlege, ob er mir wenigstens ein Post Treatment Lyme Disease Syndrom oder auch die Möglichkeit einer noch nicht diagnostizierten Co-Infektion, denke da in erste Linie an Bartonellen, in das Attest schreiben kann.

Egal wie ich mich drehe und wende wird die KK weitere Antibiosen nicht mehr bezahlen wollen.

Formulare habe ich ab dem ersten Tag des Krankengeldbezugs reichlich ausfüllen dürfen. Sind wirklich tricky. Habe meistens einige Tage gebraucht bis ich hinter die Kulissen geschaut habe. Da kann man in der Tat viele Fehler machen.

Als nächstes darf mein Psychotherapeut einen ausführlichen Fragebogen beantworten, der dann schon bald über aktuelle Psycho Diagnosen, meine weitere Arbeitsunfähigkeit und eventuell weitere Therapiemaßnahmen entscheiden wird. Man sieht hier ist Borreliose kein Thema mehr. Die netten Fragebögen erhalte ich immer rechtzeitig zum Wochenende.

Was können weitere psychotherapeutische Therapiemaßnahmen sein?
Einmal die Frage, ob die aktuelle medikamentöse Behandlung mit Antidepressiva ausreichend ist. Was fällt mir sonst noch ein: eine Reha oder Einweisung in eine psychosomatische Klinik.

Ich würde mich eigentlich lieber um meine Genesung kümmern wollen als um den quälenden Kampf mit der Krankenkasse.

LG

Pandabär

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Thanks given by: urmel57


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