14.08.2015, 17:47
Anbei meine Befunde zum Themenkomplex Mitochondrien. Pyruvat liegt mit 0.2 mmol/l um den Faktor zwei über dem max. Referenzwert. Laktat ist normal. Genau denselben Befund hatte ich 2008 schon. Falls wir bei der Präanalytik keine Fehler begangen haben (muss ich mich noch kundig machen) spricht das dafür, dass die Pyruvatdehydrogenase in ihrer Aktivität eingeschränkt ist.
Das bedeutet, dass Pyruvat (entsteht aus Glucose) nicht ausreichend in den Citratzyklus zur ATP-Synthese eingeschleust werden kann. Konsistent ist dann auch, dass ich schon bei minimaler Belastung viel zu viel Laktat bilde (gemessen mittels Belastungs-EKG und Laktatmessung, anaerobe Schwelle 60 Watt). Das Pyruvat steigt ja bei Belastung noch weiter an und wird dann durch anaerobe Glykolyse zu Laktat verstoffwechselt („Gärung“), weil es den normalen Weg über den Citratzyklus nicht gehen kann. Somit ist meine chronische Erschöpfung wenigstens laboranalytisch untermauert und kann schwerlich als psychosomatisch abgetan werden (aber unbelehrbare Ärzte bleiben wahrscheinlich trotzdem unbelehrbar).
CK war mit 496 (< 190) deutlich erhöht und MB-CK mit 28 (<25) leicht. Vor dem Arzttermin musste ich eine halbe Stunde mit Reisetasche zu Fuß gehen. Im Hotel angekommen hatte ich dann ziemliche Lendenschmerzen, da mir die Tasche bei jedem Schritt in die Lende reingehauen hat. Ich hoffe, dass die Muskelenzyme deshalb erhöht waren.
Der ATP-Befund vom IMD liefert 7uM bei Referenz > 2.0. Demnach müsste es mir blendend gehen, was aber nicht der Fall ist. Ich halte die ATP-Messung in dieser Art für Nonsens. Mittlerweile stehe ich auch in Kontakt mit einem Labor, das auf funktionelle ATP-Analytik spezialisiert ist. Dort hat man mir erklärt, weshalb die ATP-Bestimmung, wie sie das IMD oder auch Ganzimmun anbietet, blanker Unsinn ist.
Jedenfalls hatte ich bei meiner ersten ATP-Bestimmung 2010 einen Wert von 0.2 uM, und jetzt 7 uM, das ist ein Faktor 35 Unterschied. Ich denke, es leuchtet jedem ein, dass eine Körperzelle, bei der das ATP auf 1/35 des Normalwerts abgefallen ist, sicher nicht mehr am Leben sein kann.
Deshalb will ich jeden hier warnen, für diesen Test (ATP bei IMD, Ganzimmun) Geld auszugeben. Das kann auch gefährlich werden, weil man falsche Schlüsse daraus zieht: „Ah, das ATP ist bei 4 uM. Die Mitochondrien arbeiten sehr gut; wir können weiter mit ABs therapieren.“
Das bedeutet, dass Pyruvat (entsteht aus Glucose) nicht ausreichend in den Citratzyklus zur ATP-Synthese eingeschleust werden kann. Konsistent ist dann auch, dass ich schon bei minimaler Belastung viel zu viel Laktat bilde (gemessen mittels Belastungs-EKG und Laktatmessung, anaerobe Schwelle 60 Watt). Das Pyruvat steigt ja bei Belastung noch weiter an und wird dann durch anaerobe Glykolyse zu Laktat verstoffwechselt („Gärung“), weil es den normalen Weg über den Citratzyklus nicht gehen kann. Somit ist meine chronische Erschöpfung wenigstens laboranalytisch untermauert und kann schwerlich als psychosomatisch abgetan werden (aber unbelehrbare Ärzte bleiben wahrscheinlich trotzdem unbelehrbar).
CK war mit 496 (< 190) deutlich erhöht und MB-CK mit 28 (<25) leicht. Vor dem Arzttermin musste ich eine halbe Stunde mit Reisetasche zu Fuß gehen. Im Hotel angekommen hatte ich dann ziemliche Lendenschmerzen, da mir die Tasche bei jedem Schritt in die Lende reingehauen hat. Ich hoffe, dass die Muskelenzyme deshalb erhöht waren.
Der ATP-Befund vom IMD liefert 7uM bei Referenz > 2.0. Demnach müsste es mir blendend gehen, was aber nicht der Fall ist. Ich halte die ATP-Messung in dieser Art für Nonsens. Mittlerweile stehe ich auch in Kontakt mit einem Labor, das auf funktionelle ATP-Analytik spezialisiert ist. Dort hat man mir erklärt, weshalb die ATP-Bestimmung, wie sie das IMD oder auch Ganzimmun anbietet, blanker Unsinn ist.
Jedenfalls hatte ich bei meiner ersten ATP-Bestimmung 2010 einen Wert von 0.2 uM, und jetzt 7 uM, das ist ein Faktor 35 Unterschied. Ich denke, es leuchtet jedem ein, dass eine Körperzelle, bei der das ATP auf 1/35 des Normalwerts abgefallen ist, sicher nicht mehr am Leben sein kann.
Deshalb will ich jeden hier warnen, für diesen Test (ATP bei IMD, Ganzimmun) Geld auszugeben. Das kann auch gefährlich werden, weil man falsche Schlüsse daraus zieht: „Ah, das ATP ist bei 4 uM. Die Mitochondrien arbeiten sehr gut; wir können weiter mit ABs therapieren.“