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Erfahrungen mit Therapieerfolg Stadium II
#1

Guten Abend :)

Ende Juni hatte ich einen Zeckenstich und bekam Doxi. Leider reichte das nicht aus und trotz reichlicher Geduld (mein Arzt meinte die Symptome brauchen bis sie verschwinden), gingen zwar einige Symptome, jedoch kamen andere, bzw verstärkten sich einige.

Vor einer Woche wurde ich deshalb von meinem HA mit Ceftriaxon therapiert...bei der 2. Infusion bekam ich eine allergische Reaktion. Daher fiel diese Therapie für mich flach...sofern ich nicht noch einmal den Notarzt holen will :D

Kennt sich jmd von euch mit dem Therapieerfolg im 2. Stadium aus? Ich habe so unglaubliche Angst, dass sich die Borreliose manifestiert... Vll sind das ja auch nur alles Ko-Infektionen? Ist es im 2. Stadium noch heilbar, bzw hat jmd direkte Erfahrungen damit?

Liebe Grüße,
Bini
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Thanks given by:
#2

hi bini,

vielleicht hilft dir der vergleich:

nach insektenstich am 13.6. gab es zeitverzögert ein relativ großes em. ab 1.8. behandlung mit doxi 300 mg/ 4 wochen. erythem entwickelte sich zurück - bis auf ein rest-em. dies wird jetzt mit amoxi behandelt, zunächst 2000 mg/ tag, mittlerweile mit 3000 mg/ tag. immerhin bessert es sich jetzt etwas. bin noch bis zweite oktoberwoche krank geschrieben.

unter doxi hatte ich eine generalisierte chemikalienunverträglichkeit, selbst haare waschen etc. war kaum möglich.

die borreliosebehandlung erfordert wohl geduld. verrückt machen würde ich mich trotzdem nicht.

lg jada
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Thanks given by: urmel57
#3

Hallo bini,

ich bin auch noch Neuling hier und wahrscheinlich in der gleichen Phase wie du!
Auch ich habe nach Doxy noch jede Menge Symptome von denen ich nicht einordnen kann, ob das nun noch Normalbereich ist.
Ich wollte dir aber schreiben, das Dr. Petra-Hopf-Seidel in ihrem Buch als Mittel der Wahl ( wenn der 1. Durchgang nicht erfolgreich war ) meist Minocyclin ( steigern um jeweils 50mg in 3-Tages-Schritten bis zu 2 x 100 mg ) anwendet, weil es nicht so starke Nebenwirkungen haben soll wie Ceftriaxon oder Cefotaxim.
Meine Hausärztin meint, dass es mit Antibiotikum erstmal reicht und ich werde wohl noch abwarten ob sich von alleine was bessert.
Aber du könntest mit deinem HA ja mal darüber sprechen?

Es wäre gut, wenn ein "alter Hase" das hier ggf. nochmal korrekturliest, da ich ja, wie gesagt noch ein ganz großes greenhorn bin!

Habe gerade in:
Muss sich eine Wanderröte zwangsläufig ausbreiten?
Den Beitrag von Regi #96 gelesen, es scheint also Alles nicht so eindeutig und einfach zu sein.

Viele, liebe Grüße und gute Besserung wünscht Hanna
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#4

Hallo Bini,

wie lange und mit welcher Dosis bist du denn mit Doxy behandelt worden? Wie hat sich die allergische Reaktion beim Ceftriaxon geäußert? Manchmal wird da eine Herxheimer Reaktion falsch interpretiert.

Lg Niki

Gehört zu den Onlyme-Aktivisten: www.onlyme-aktion.org
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Thanks given by: urmel57 , johanna cochius , Luddi
#5

Vielen lieben Dank für die Antworten :)
Ja, ich glaub auch, dass man sich einfach nicht verrückt machen sollte. Das brachte mir bis jetzt noch nie etwas :D

Doxi bekam ich im Juli 3 Wochen lang. Davon 1 1/2 200mg, danach die restliche Zeit 300mg. Mein Dad meinte, dass das für mein Geicht(50kg) eh eine ordentliche Dosis ist und daher die Unverträglichkeit nicht verwunderlich ist. Das EM ging nach 3 Tagen vollständig zurück. Die Pupillendifferenz, die ich seit dem Beginn des EM hatte blieb jedoch. Die Nackenschmerzen/steifheit und die starken Rückenschmerzen verschwanden auch innerhalb der ersten Tage.
Einiges verschwand vollständig, anderes kam erst nach dem Absetzen, bzw nach Ceftriaxon.

Das mit Ceftriaxon lief so ab:
Am 1. Tag, am Nachmittag nach der Infu: Blässe, Übelkeit
Am 2. Tag während der Infu: Plötzliche Übelkeit, Schwindel, Puls nicht mehr tastbar, Infu wurde gestoppt und ich bekam ne Kochsalzlösung, Cortison und noch irgendso Zeug. Dann wars nach 2h wieder okay.
Einige Tage später fingen Gelenkschmerzen, Gastritis? ich hatte Sodbrennen, mein Hals machte manchmal zu, Übelkeit während des Essens, Kopfweh, Kribbeln in den Beinen, Rückenschmerzen, Müdigkeit, ich steh oft neben mir, und irgendwie geht das manchmal völlig plötzlich auf die Psyche Rolleyes
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Thanks given by:
#6

Hallo,

mit 300 mg Doxy über drei Wochen bist Du bei 50 kg Körpergewicht ganz gut behandelt worden - zumindest gemessen an den offiziellen AWMF Leitlinien. Ich hatte seinerzeit 4 Wochen Doxy 400 mg und hatte dann drei Monate keine AB, in denen ich gewartet habe, dass die Symptome verschwinden (so hatte mir das mein HA erklärt). Leider wurde es immer schlimmer und ich habe dann ein längere Antibiose mit Minocyclin (und später andere Mittel) gestartet. Ich finde es gut, dass Dein HA einen Versuch mit Ceftriaxion unternommen hat. Schade, dass es zu dieser Reaktion kam. Du kannst übrigens mittels Bluttests feststellen lassen, ob Du allergisch gegen das Medikament bist. Falls sich herausstellt, dass Du es nicht bist, dann könntest Du evtl. noch mal einen Versuch wagen (in geringer Dosierung und langsam durchlaufen lassen)... Wie Niki sagt,wenn einem übel wird oder man blass wird, dann kann das ein sehr gutes Zeichen sein, weil es eine sogenannte Herxheimer Reaktion ist, bei der die Toxine, welche durch die absterbenden Bakterien freigesetzt werden, diese Symptome verursachen.

Ich an Deiner Stelle würde also folgendes machen:

1. Allergietest
2. nach dem Ergebnis mit dem HA besprechen, wie Du weiterbehandelst
3. ich würde Tests auf Co-Infektionen machen, denn wenn die Standardtherapie nicht gut anschlägt, dann spielen vielleicht andere Erreger (vielleicht auch Viren) eine Rolle

alles Gute für dich

luddi

Macht mit bei: www.onlyme-aktion.org

Alle meine Aussagen sind persönliche Meinungen und ersetzen keinen Arztbesuch!


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Thanks given by: Katie Alba , Jada
#7

Vielen Dank :) Den Bluttest werde ich auf jeden Fall machen lassen. Und die Infusion lief nur 15min durch, anstatt von mindestens 30min. Due Arzthelferin meinte, sie stellte es schon aufs langsamste, aber bei mir geht das so schnell...??
Blässe und Übelkeit allein wären ja auch kein problem, nur dass mein Kreislauf das nicht mitmachte, Schüttelfrost etc. Aber jetzt weiß ich ja das mit dem Bluttest :)
Ich wurde durch das Forum schon auf die herxheimer aufmerksam gemacht und merkte gerade, dass das perfekt auf mich zutrifft...depressive Verstimmungen, Müdigkeit, etc. Bin sonst eher der aufgedrehte gut gelaunte Typ :D

Heute wollte ich mich auf Co-Infektionen testen lassen, aber mein Arzt hatte wenig Ahnung davin und wuste nicht so recht welche er testen lassen soll. Ich suchte sie mir vorhin zsm und dann läuft das schon :)

Danke, ihr seid mir alle ne rieesen Hilfe

LG, Bini

(25.09.2015, 12:39)Luddi schrieb:  Hallo,

mit 300 mg Doxy über drei Wochen bist Du bei 50 kg Körpergewicht ganz gut behandelt worden - zumindest gemessen an den offiziellen AWMF Leitlinien. Ich hatte seinerzeit 4 Wochen Doxy 400 mg und hatte dann drei Monate keine AB, in denen ich gewartet habe, dass die Symptome verschwinden (so hatte mir das mein HA erklärt). Leider wurde es immer schlimmer und ich habe dann ein längere Antibiose mit Minocyclin (und später andere Mittel) gestartet. Ich finde es gut, dass Dein HA einen Versuch mit Ceftriaxion unternommen hat. Schade, dass es zu dieser Reaktion kam. Du kannst übrigens mittels Bluttests feststellen lassen, ob Du allergisch gegen das Medikament bist. Falls sich herausstellt, dass Du es nicht bist, dann könntest Du evtl. noch mal einen Versuch wagen (in geringer Dosierung und langsam durchlaufen lassen)... Wie Niki sagt,wenn einem übel wird oder man blass wird, dann kann das ein sehr gutes Zeichen sein, weil es eine sogenannte Herxheimer Reaktion ist, bei der die Toxine, welche durch die absterbenden Bakterien freigesetzt werden, diese Symptome verursachen.

Ich an Deiner Stelle würde also folgendes machen:

1. Allergietest
2. nach dem Ergebnis mit dem HA besprechen, wie Du weiterbehandelst
3. ich würde Tests auf Co-Infektionen machen, denn wenn die Standardtherapie nicht gut anschlägt, dann spielen vielleicht andere Erreger (vielleicht auch Viren) eine Rolle

alles Gute für dich

luddi
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Thanks given by:
#8

Hallo bini,

Schüttelfrost ist auch typische Reaktion bei Herxheimer.

lg luddi

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Alle meine Aussagen sind persönliche Meinungen und ersetzen keinen Arztbesuch!


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Thanks given by:
#9

@ Bini,
Absatz 4c +
(Cefotaxim z.B.)
http://www.dieterhassler.de/index.php?id=165
http://www.dieterhassler.de/index.php?id=91
2. Infusion, so ist es zu erklären. Nicht immer sofort, kommt das Problem !
Zitat:Beim ersten Kontakt mit dem Allergen treten noch keine Symptome auf, lediglich das Immunsystem wird aktiviert und erzeugt Antikörper. Diese Antikörper rufen beim nächsten Kontakt mit demselben Allergen dann die allergischen Reaktionen hervor.
Mehr:
http://www.med-college.de/de/wiki/artike...=135&lan=1

NACHTRAG:
http://forum.onlyme-aktion.org/showthread.php?tid=1019
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