Hallo liebe Forumsmitglieder,
ich schreibe Euch heute zum ersten Mal. Es geht nicht um mich, sondern um meinen Schwiegervater. Er hat leider sehr große Probleme mit seinem Knie... Aber von Anfang an.
Mein Schwiegervater ist 60 Jahre jung und soweit eigentlich fit. Leider hat er seit sieben Jahren Knieschmerzen, diagnostiziert wurde Arthrose. Das Knie wurde auch damals schon mal operiert, gesäubert und der Knorpel geglättet. Es wurde über die Jahre immer schlimmer und alle gingen davon aus, das die Arthrose von seiner Arbeit kommt (schwere Kisten herumtragen auf hartem Boden etc). Irgendwann sollte er mal neue Gelenke bekommen, wenn es gar nicht mehr ginge.
Letztes Jahr wurde dann bei ihm Borreliose festgestellt. Er bekam dann einen Monat oral Antibiotika (Doxycyclin). Sonst wurde nichts unternommen. Es weiß auch niemand, wann genau er sich mit der Borreliose angesteckt hat, aber wir gehen davon aus, dass er die Krankheit schon eine ganze Weile hatte.
Dieses Jahr wurden die Beschwerden dann so schlimm, das er den Arzt um die OP bat. Durch Voruntersuchungen wurde dann festgestellt, dass die Borrelien noch immer da sind. Sein Arzt hielt es nicht für nötig ihn zu überweisen, sondern verschrieb ihm dann für weitere drei Monate oral Antibiotika (was das mit seiner Bakterienflora im Darm gemacht hat, will ich mir gar nicht ausmalen). Von einer OP riet er ihm ab "bis es wirklich nicht mehr geht". Meine bescheidene Einschätzung: Es geht schon lange wirklich nicht mehr. In Ruhe hat er keine Schmerzen, aber beim Laufen. Dann hat solche Schmerzen (und mein Schwiegervater ist niemand der zimperlich ist), dass er keine Spaziergänge mehr machen kann. Er ist auch seit einem halben Jahr krank geschrieben, weil er einfach nicht mehr arbeiten kann. Wir haben ihn dann gedrängt, sich mal eine andere Meinung zu holen. Er war dann in einem Orthopädie-Zentrum wo man ihm sagte, man könne operieren, die Borreliose hätte damit gar nichts zu tun.
Ein weiterer Arzt hat ihm wiederum abgeraten, operieren zu lassen. Aber soll er jetzt mit 60 nur noch auf der Couch sitzen? Sie mussten sogar den Besuch bei uns absagen (wir wohnen im Ausland) und das obwohl er seine Enkel natürlich über alles liebt und wir uns länger nicht gesehen hatten.
Nachdem ich euer Forum gefunden hatte und ein wenig zu den Symptomen gelesen habe, fragen wir (mein Mann und ich) uns nun, ob es überhaupt eine Arthrose gewesen ist oder ob es nicht von Anfang an die Borreliose gewesen sein kann. Oder die Zumindest die Hauptursache seiner momentanen Schmerzen ist? Ich habe hier gelesen, dass Knieschmerzen wohl sehr oft vorkommen. Hat jemand von Euch Erfahrungen mit Borreliose nach so langer Zeit, besonders im Knie? Gibt es noch Hoffnung durch AB-Therapie? Gibt es andere Heilungsansätze? Kann man da operieren?
Nach einigem Drängen von uns haben meine Schwiegereltern jetzt noch mal einen Termin im Borreliosezentrum in Chemnitz gemacht, um sich dort noch eine Meinung zu holen (bislang waren sie ja nur beim Orthopäden und Allg.Arzt, keiner hat sie überwiesen). Hat jemand Erfahrungen dort gemacht? Oder eine Empfehlung in Mittel- oder Ostdeutschland?
Ich danke Euch für Eure Hilfe. Dieses Forum ist wirklich sehr wertvoll für uns gewesen!
Viele Grüße
Susanne
ich schreibe Euch heute zum ersten Mal. Es geht nicht um mich, sondern um meinen Schwiegervater. Er hat leider sehr große Probleme mit seinem Knie... Aber von Anfang an.
Mein Schwiegervater ist 60 Jahre jung und soweit eigentlich fit. Leider hat er seit sieben Jahren Knieschmerzen, diagnostiziert wurde Arthrose. Das Knie wurde auch damals schon mal operiert, gesäubert und der Knorpel geglättet. Es wurde über die Jahre immer schlimmer und alle gingen davon aus, das die Arthrose von seiner Arbeit kommt (schwere Kisten herumtragen auf hartem Boden etc). Irgendwann sollte er mal neue Gelenke bekommen, wenn es gar nicht mehr ginge.
Letztes Jahr wurde dann bei ihm Borreliose festgestellt. Er bekam dann einen Monat oral Antibiotika (Doxycyclin). Sonst wurde nichts unternommen. Es weiß auch niemand, wann genau er sich mit der Borreliose angesteckt hat, aber wir gehen davon aus, dass er die Krankheit schon eine ganze Weile hatte.
Dieses Jahr wurden die Beschwerden dann so schlimm, das er den Arzt um die OP bat. Durch Voruntersuchungen wurde dann festgestellt, dass die Borrelien noch immer da sind. Sein Arzt hielt es nicht für nötig ihn zu überweisen, sondern verschrieb ihm dann für weitere drei Monate oral Antibiotika (was das mit seiner Bakterienflora im Darm gemacht hat, will ich mir gar nicht ausmalen). Von einer OP riet er ihm ab "bis es wirklich nicht mehr geht". Meine bescheidene Einschätzung: Es geht schon lange wirklich nicht mehr. In Ruhe hat er keine Schmerzen, aber beim Laufen. Dann hat solche Schmerzen (und mein Schwiegervater ist niemand der zimperlich ist), dass er keine Spaziergänge mehr machen kann. Er ist auch seit einem halben Jahr krank geschrieben, weil er einfach nicht mehr arbeiten kann. Wir haben ihn dann gedrängt, sich mal eine andere Meinung zu holen. Er war dann in einem Orthopädie-Zentrum wo man ihm sagte, man könne operieren, die Borreliose hätte damit gar nichts zu tun.
Ein weiterer Arzt hat ihm wiederum abgeraten, operieren zu lassen. Aber soll er jetzt mit 60 nur noch auf der Couch sitzen? Sie mussten sogar den Besuch bei uns absagen (wir wohnen im Ausland) und das obwohl er seine Enkel natürlich über alles liebt und wir uns länger nicht gesehen hatten.
Nachdem ich euer Forum gefunden hatte und ein wenig zu den Symptomen gelesen habe, fragen wir (mein Mann und ich) uns nun, ob es überhaupt eine Arthrose gewesen ist oder ob es nicht von Anfang an die Borreliose gewesen sein kann. Oder die Zumindest die Hauptursache seiner momentanen Schmerzen ist? Ich habe hier gelesen, dass Knieschmerzen wohl sehr oft vorkommen. Hat jemand von Euch Erfahrungen mit Borreliose nach so langer Zeit, besonders im Knie? Gibt es noch Hoffnung durch AB-Therapie? Gibt es andere Heilungsansätze? Kann man da operieren?
Nach einigem Drängen von uns haben meine Schwiegereltern jetzt noch mal einen Termin im Borreliosezentrum in Chemnitz gemacht, um sich dort noch eine Meinung zu holen (bislang waren sie ja nur beim Orthopäden und Allg.Arzt, keiner hat sie überwiesen). Hat jemand Erfahrungen dort gemacht? Oder eine Empfehlung in Mittel- oder Ostdeutschland?
Ich danke Euch für Eure Hilfe. Dieses Forum ist wirklich sehr wertvoll für uns gewesen!
Viele Grüße
Susanne