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Fixierung auf Symptome
#1

Hallo zusammen,
In meinem ersten Thread "Wanderröte noch schwach vorhanden, Arzt sagt alles gut..." hab ich schon ein bisschen meine Geschichte beschrieben.
Nehme jetzt seit vier Wochen Minocyclin und hatte als größtes Symptom Arthritis-Beschwerden in den Händen.
Die waren am Anfang der Therapie ganz weg und kamen dann wieder, als eine Herxheimer Reaktion vermutet wurde (hatte Kopfschmerzen aus der Hölle und war total schwach).
Ich zähle schon die Tage, bis ich mit dem Mini durch bin ( zwei Wochen), hab aber totale Angst, dass die Borreliose dann nicht weg ist. Ich vertraue meinem Spezi leider nicht mehr, seitdem er das Herxheimer mit irgendeinem esoterischen Quatsch behandeln wollte. Als nächsten Schritt würde er dann auch eine teure Laserblut Therapie machen wollen.
Deshalb bin ich eigentlich andauernd von Angst erfüllt und fixiere meine Hände. Es ist das erste, an das ich denke, wenn ich aufwache und das letzte, wenn ich einschlafe.
Ich achte den ganzen Tag auf die Symptome und habe sie auch noch.
Kennt jemand diese Fixierung und weiß, was man da am besten tun kann?
Und kann es sein, dass ich mir die Symptome quasi selber mache, indem ich da so fixiert drauf bin?

Viele Grüße
Mel
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Thanks given by: urmel57
#2

Liebe Mel,

ich kann es schlecht beurteilen, wie es wirklich in dir ausschaut, aber sich nur noch auf das zu fixieren, was nicht so ganz funktioniert, das kann leicht in eine psychologische Abwärtsspirale führen.

Ich persönlich halte positive Ablenkung für ganz wichtig - weg vom Denken nur an Krankheit. Vielleicht wird das besser, wenn du mit der Therapie erstmal durch bist. Minocyclin ist nicht so ohne, was die Nebenwirkungen anbelangt.

Die Sache mit den Händen und Schmerzen in den Fingern ist interessanterweise auch bei mir unter Minocyclinbehandlung zuerst aufgetreten. Betroffen waren aber vor allem die Sehnen und nicht die Gelenke. Was immer sich dort bei mir abspielt, es lässt sich durch Antibiotika bei mir nicht mehr beeinflussen, weshalb ich das auch nicht mehr versuche. Ich habe das auch rheumatologisch abklären lassen - allerdings ohne rheumatologische Anhaltspunkte. Ich habe mittlerweile aufgehört mir dazu allzu viele Gedanken zu machen solange die Finger funktionieren. Hatte sogar mal mir Cortison in die Gelenke spritzen versucht als es einmal sehr schlimm war. (Hat vorübergehend gut geholfen und ist danach nicht mehr so schlimm geworden, wie es zu dem Zeitpunkt war).

Ich würde dir unbedingt empfehlen die Schiene Arztbesuche zu vermeiden, wenn es keine Verschlechterung gibt. Manches verbessert sich auch mit der Zeit ganz von alleine. Bei mir spielt allerdings auch noch ein EBV mit rein, den ich für einige von Restbeschwerden verantwortlich mache. Da hilft mir viel Vitamin C
und interessanterweise viel körperliche Bewegung am ehesten. Angst ist auf jeden Fall ein schlechter Berater-und ja, es ist möglich, dass man sich manche Symptome auch "selbst macht" . Kann dir sicherlich jeder Arzt bestätigen, der während seines Studiums in seinem Körper einige der gerade "erlernten" Krankheiten erfahren hat.

Ob und in welchem Maße das bei dir eine Rolle spielt, kann ich allerdings nicht wirklich beurteilen.

Liebe Grüße Urmel

Mitglied bei => Onlyme-Aktion.org

Lass das Verhalten anderer nicht deinen inneren Frieden stören (Dalai Lama)
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Thanks given by: Waldgeist , Pandabär , melnrw
#3

(24.09.2016, 21:22)urmel57 schrieb:  Die Sache mit den Händen und Schmerzen in den Fingern ist interessanterweise auch bei mir unter Minocyclinbehandlung zuerst aufgetreten. Betroffen waren aber vor allem die Sehnen und nicht die Gelenke.

Dito mit den Fingern bei mir. Inklusive (bleibende) Hautveränderungen. Ich vermute mittlerweile, dass Minocyclin bei mir autoimmune Prozesse auslöst, zumindest in hoher Dosierung.
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Thanks given by: Waldgeist , urmel57 , Pandabär , melnrw
#4

Auch ich hatte unglaubliche Probleme mit den kleinen Fingergelenken. An der Supermarktkasse sind mir oft fast die Tränen gekommen, wenn die Kassiererin schnell war.
Konnte nicht mal mehr die Marmelade aus dem Schrank nehmen, bekam die Wäsche nicht mehr aus der Waschmaschine.
In der Selbsthilfegruppe meinte man damals, würde eher auf Chlamydien Pneumoniae passen.

Im Frühjahr meinte ein Arzt auf der Tagung der Borreliose-Gesellschaft, die kleinen Fingergelenke wären bei einer Art Borrelien oft betroffen, ich meine, es waren sensu stricto (ohne Gewähr).
Orthopäden und RHeumatologen meinten, da können man nix machen, nur Schmerzmittel nehmen oder versteifen. Völliger Blödsinn würde ich mal sagen.

Im Laufe der Jahre habe ich viel Entsäuerung und Entgiftung gemacht. Ich glaube, das hat den Gelenken gut getan. Sind lange nicht mehr so dick, die dicken roten Knoten gehen auch langsam zurück, manche Finger sind schon frei davon.
Schmerzen nur noch ganz ganz selten, eher unangenehm.

Ich denke, da musst du auch Geduld aufbringen.
Kannst die Hände auch mal (länger) in ein Basenbad halten. Bewegungen ohne Kraft in warmem Raps waren auch lindernd.
Habe mir einen Körnerbeutel mit Innenhandschuh genäht, ist praktisch und schnell mal warm gemacht in der Mikrowelle.
In schlimmen Zeiten habe ich die Finger auch mal mit Pflaster geschient, stillgelegt mit Klettbändern.
Manchmal mit angefeuchtetem Bentonit/Zeolith drunter. Kann Einbildung sein, mir hats geholfen,

Viele kleine Maßnahmen gleichzeitig über längeren Zeitraum. Ich weiß nur halt nicht, welche davon geholfen haben,

Falls du mit AB den Borrelien und Co. den Garaus gemacht hast, solltest du auch an die Beseitigung der Abfälle denken. Kann sein, dass dein Körper das alleine schafft. Bisschen nachhelfen kann nicht schaden,

LG
Schima

Laotse sagt: " Wenn du es eilig hast, geh' langsam."
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Thanks given by: urmel57 , Waldgeist , hanni , Heinzi , Pandabär , melnrw , bine
#5

Bei mir waren auch die Finger am stärksten betroffen. Schwellungen, Steifheit und eine sehr schmerzhafte gelenkzerstörende Arthritis eines Zeigefingers. Ich hatte die schlimmsten Beschwerden vor der Einnahme von Antibiotika. Geholfen haben mir Tens und eine Kernspinresonanztherapie beider Hände bei einem Orthopäden.

LG

Pandabär

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Thanks given by: melnrw
#6

Antibiotika und viel Weidenrinden bzw. Mädesüßtee, dass hilft mir da gut.
Die Tees, z.T., nach längerer Antibiose, helfen nun auch ohne Antibiotika, im Berreich der Finger. Bei mir sind es die Gelenke- verformen sich sehr.
Muss schon ab 10°C, draussen, dünne Handschuhe tragen, wegen sonst auftretender Schmerzen dort.
Das sind bereits die Schädigungen der Gelenke, die mir da Schwierigkeiten machen.

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DANKE
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Thanks given by: melnrw , Waldgeist
#7

Hallo ihr, danke für eure Antworten!
Ich weiß, dass mir niemand sagen kann, wie sehr ich mir die Symptome selbst mache. Wenn ich grade abgelenkt bin und nicht wichtiges mit den händen machen, ist auch alles in Ordnung. Aber sobald es um Feinmotorik geht,wirds dann schlechter.
Ich will eigentlich erstmal Pause mit Antibiotika machen nach den sechs Wochen. Hab aber Angst, dass es in der Zeit schlimmer wird.
Ich will auch nicht irgendwelche ominösen teuren Behandlungen machen, die dann vielleicht sowieso nichts bringen.
Was ich auch komisch finde, ist dass zu Beginn der Therapie meine Hände ganz in Ordnung waren, aber seit dem anscheinenden Herx wieder schlechter wurden..
Ich hab auch einen Muskelschmerz am Arm, wenn ich ihn in eine bestimmte Position bringe. Da hat sich durch die Therapie auch nichts gebessert. irgendwie frustrierend, wenn die Antibiotika bisher nur schlechtes gebracht haben :/
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Thanks given by: linus , urmel57
#8

http://forum.onlyme-aktion.org/showthread.php?tid=9356
Alles Gute melnrw
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