[anfang]

Hallo,

ich bin es noch mal. Ich habe noch mal geguckt bei dem TSH Wert steht als Normwert

von 0.27 bis 4.20 aber woanders habe ich ganz andere Normwerte gefunden und @urmel hat ja auch geschrieben, dass die schon erhöht sind. ich bin echt verwirrt

kann mir da noch wer weiter helfen?

Liebe Grüße
Hasel

Hallo-mein FT3 ist 4.93-Ref.-Bereich= 2.0-4.4...also erhöht.

Hier mal ein kl.Bsp.-was alles innerhalb einer NB so alles auch möglich ist:
Mein..Spezi,ein Nuklearmediziner (SD-Spezialist) selbst betroffener hat bei meiner SD notwendig gesehen,Tabletten zu geben.Nach ca. 2jahren sollte ich eine Total-OP der SD durchführen lassen...abgelehnt habe Ich.Das war 2009 - glaube 2011-12 bin ich auf sein Anraten in die Uniklinik Ffm und wollte eine Radiojodtherapie durchführen lassen...die untersuchende Ärztin hat dies mit einer guten Begründung abgelehnt.
Mein ..Spezi..ist aus allen Wolken gefallen - ER,als SD-Spezialist so ausgebremst zu werden. Ich habe sie Heute noch-nehme nix,oki-so richtig gut gehts nicht.
Erschöpfungssymtome,wenig werdende Energien-wer weiß.
Auch in Sachen SD Zweitmeinung einholen ist nicht verkehrt,das mach ich jetzt noch einmal. - anfang -

[Markus]

@Hasel: Der Normbereich bis 4.2 ist historisch bedingt und heute obsolet. Die Endokrinologen sehen einen Wert bis 2 oder 2.5 als noch normal an. Über 2 sollte man auf jeden Fall abklären lassen, besonders wenn passende Symptome vorhanden sind.

[urmel57]

Zum Thema Schilddrüse - so richtig durchschnittlich normal wäre ein TSH von 1. Das ist auch der Zielwert, den man ansteuert, wenn man Schilddrüsenhormone substituiert. Der Wohlfühlwert liegt dann eher sogar noch etwas darunter. Das kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen. Bei Werten über 2,5 kann ich mich vergessen. Ansonsten hat es Markus sehr treffend beschrieben. Warum immer noch die alten Referenzwerte angeben werden ist absolut unverständlich.

Liebe Grüße Urmel

[Hasel]

Guten Morgen,

vielen lieben Dank für Eure Antworten jetzt bin ich schlauer. Das ist mir aber dann auch völlig unverständlich warum die neuen Normwerte nicht über bindend sind.

Und ich frage mich wie viele Menschen da wohl draußen rumlaufen die dann viel zu hohe Werte haben eventuell auch schon diesen Odysseen hinter sich haben und eventuell als Hypochonder abgestempelt werden Ich möchte keinem Arzt zu nahe treten aber wie @anfang schon geschrieben hat kann es sinnvoll sein sich eine zweit oder dritt Meinung einzuholen denke ich.

achso es gibt doch bestimmt auch eine Schilddrüsen Gesellschaft. Ich versuche auch da mal, wie jetzt die Leitlinien von der Borreliose Gesellschaft, zu bekommen und mit zum Arzt zu nehmen bin echt erschüttert das so was möglich ist

Liebe Grüße und einen sonnigen Tag für Euch
Hasel

[Hasel]

Hallo,

ich bin es noch mal.

ich habe eben in einer Praxis für Endokrinologie angerufen und die sagen mir, das der Wert bis 4.2 geht und sie seinen eine Facharztpraxis und müssten das ja wissen.

Jetzt habe ich natürlich die Frage wie und woher habt ihr diese anderen Informationen bezüglich des TSH Wertes (Normbereich)? @Markus und alle anderen natürlich auch :)

habe gerade noch mal meine Mutter gefragt und die hat einen TSH Wert von 3.7 das wäre dann ja auch schon viel zu hoch.

es muss doch irgendwo verlässliche Informationen geben. Bin immer verwirrter

Liebe Grüße
André

[urmel57]

Wie immer gibt es auch zu diesem Thema Kontroversen:

Letztlich kommt es dann auch drauf an ob ausreichend Hormone im Körper sind, die man dann auch messen kann. Die Normgrenzwerte können je nach Betrachtung einer Population auch unterschiedlich sein. Nicht alles, was von der Norm abweicht, ist deshalb gleich krankhaft.

Im Rahmen des Third National Health Nutrition and Exami-
nation Survey (NHANES III) wurde bei einer US-Referenz-population von 13.344 Personen eine mediane TSH-Konzentration von 1,39 mIU/l ermittelt, mit 95%-Referenzgrenzen zwischen 0,45 mIU/l und 4,12 mI. Bei Männern lag dieses Intervall etwas höher,
bei Frauen etwas niedriger.

Im Vergleich dazu bewegt sich das im Rahmen der deutschen Study of Health in Pomerania (SHIP-1) ermittelte Referenzintervall (Referenzpopulation: 1.488 Personen)
im Bereich von 0,25–2,12 mU/l [8,18] und ist somit wesentlich niedriger.

http://www.deutschesarztportal.de/filead...160624.pdf

In dem Artikel wird dann beschrieben, welche Faktoren da alles mit rein spielen. Wenn gesundheitliche Beschwerden vorliegen, würde ich die Schilddrüsen dann auf alle Fälle abklären lassen. Die Frage ist ja immer, was man aus solchen Ergebnissen macht, ob es Sinn macht zusätzliche Hormone zu nehmen oder nicht. Macht dein Arzt ja wohl auch.

Aus einer anderen Praxis weiß ich eben, dass man Zielwerte um 1 ansteuert, wenn man anfängt zuzuführen. Gibt auch ein eigenes Forum dazu:
http://www.ht-mb.de/forum/forum.php

Liebe Grüße Urmel

[Markus]

Die Aussage mit dem TSH habe ich von einem SD-spezialisierten Endokrinologen. Ich habe da aber nicht weiter nachgeforscht, da bei mir das TSH eh fast immer unter 2 ist. Je nach Arzt ist da die Interpretation eine andere.

[Hasel]

Danke noch mal für Eure Antworten.

Ich werde jetzt den Ultraschalltermin abwarten und dann weiter gucken und Morgen noch mal die Medikation mit dem Antibitotikum besprechen.

Liebe Grüße
Andre

[Boembel]

Hallo Hasel,

auch wenn Du mit L-Thyroxin Einnahme Deinen TSH Wert laborzettelgetreu in den Normbereich bringst, heisst das nicht zwingend, dass mit dieser TSH Einstellung auch autmatisch ein Wohlbefinden einhergeht.
Der TSH ist nur ein Steuerhormon, dagegen sagen die Werte ft3 und ft4 sehr viel mehr aus, nämlich wieviele Schilddrüsenhormone produziert und auch umgewandelt werden. Es gibt leider viele Ärzte, die sich nur auf die TSH Optimierung konzentrieren und ft3 u. ft4 (sowie das Wohlbefinden des Patienten) außen vor lassen. Dabei sind ft3 und ft4 die wichtigen Parameter, um eine SD einzustellen.

Ich habe es bisher innerhalb von 2 Jahren nicht geschafft, mit L-Thyroxin ein Wohlbefinden zu erreichen. Es macht mir im Grunde nur Beschwerden. Ich habe 3 Ärzte und 5 Meinungen dazu. Von denen habe ich die des Endokrinologen genommen, der mir geraten hat, das LT abzusetzen (mein TSH schwankt so zwischen 3 und 5). Ein wichtiger Tipp noch, wenn Du mit LT anfängst: die Auswirkungen von Dosisänderungen merkt man für gewöhnlich nicht von heute auf morgen, es braucht bis zu 2 Wochen, bis das LT im Blut ein Spiegel aufgebaut hat. Von hektischen Dosisänderungen kann ich daher nur abraten.

LG und viel Erfolg!
Boembel