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Schmerzender Lymphknoten
#1

Hallo,

nach einer gut 3,5 Wochen dauernden Ärzte-Odyssee hab ich jetzt die Diagnose Borreliose.
Hier kurz die Fakten:
Starke Schmerzen in der Leiste vor 3,5 Wochen. Einweisung in die Klinik, Verdacht auf Leistenbruch mit direkter OP.
Kein Leistenbruch gefunden, aber ein stark vergrößerter Lymphknoten.
Laut zwei Ärzten müsste der Lymphknoten entfernt werden, da er verdächtig aussieht. Verdacht auf ein Lymphom geäußert. Dann wieder Entwarnung, wäre was gynäkologisches.
Naja, zwischenzeitlich waren wir in Urlaub, es ging mir etwas besser, aber dann wurde es wieder schlechter. Leichtes Fieber, Schmerzen und ein roter Fleck am Oberschenkel, der von Tag zu Tag größer wurde, mittlerweile gut 10cm.
Mein Mann hat mich dann daran erinnert, dass ich Ende Juni eine Zecke hatte, an genau dieser Stelle. Das hatte ich total vergessen. Es hat mich auch nie ein Arzt darauf angesprochen.
Nungut, ich bin froh eine Diagnose zu haben. Muss jetzt für 5 Tage Cefurax und dann noch für 15 Tage Doxy nehmen.
Aber der betroffene Lymphknoten in der Leiste schmerzt immer noch sehr.
Ist das normal?
Ich kann kaum normale Hosen anziehen.
Wie lange dauert es, bis die Schmerzen nachlassen?

Sonnige Grüße,

Memami13
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#2

Hallo Memami,

Borreliose ist eine Infektionskrankheit und deshalb sind geschwollene Lymphknoten, die schmerzen "normal". Mit der Antibiotikabehandlung sollte sowohl die Schwellung als auch die Schmerzen weggehen. Da Borreliose eine schwerwiegende Krankheit ist, denke ich, kann es schon ein paar Tage dauern bis du keine Schmerzen mehr hast.
Zum besseren Verständnis empfehle ich dir z.B. folgende Webseite:
https://www.netdoktor.de/symptome/geschw...mphknoten/

Gute Besserung!
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#3

Hallo Memami13,
herzlich willkommen in diesem Forum. Borreliose ist noch nicht ganz erforscht. Es gibt unterschiedliche Leitlinien von der Schulmedizin und von der Deutschen Borreliose Gesellschaft. Laut Schulmedizin mußt du nur für 20 Tage deine Pillen nehmen, und dann bist du wieder gesund. Die DBG sieht das anders, und hier im Forum gibt es sehr viele Leute, die die Erfahrung gemacht haben, daß die DBG recht hat. Die von der Schulmedizin empfohlene Behandlung reicht bei den meisten nicht aus. Deshalb empfehle ich dir dringend, dir einen Arzt zu suchen, der nach den Leitlinien der DBG behandelt. Danach mußt du Antibiotika nehmen, bis deine Beschwerden weg sind und dann noch weitere 4 Wochen. Die Schulmedizin wird dich nach den 20 Tagen einfach wieder für gesund erklären, unabhängig davon wie es dir geht. Wenn du möchtest, kann ich dir Links zu den 4 mir bekannten Ärzten schicken, die Borreliose nach den Leitlinien der DBG behandeln. Die meisten arbeiten nur privat, nicht auf Kasse. Da Borreliose aber eine schwere Krankheit ist, die chronisch werden kann, wenn sie nicht von Anfang an richtig behandelt wird, würde ich dir empfehlen, dir so einen Arzt zu suchen, auch wenn du vielleicht keine Versicherung hast, die die Kosten übernimmt und auch wenn du vielleicht einen längeren Weg auf dich nehmen mußt.

Auf deine Frage, wie lange es dauert, bis die Schmerzen nachlassen, kann ich dir keine Antwort geben. Manchmal gehen die schon recht schnell weg. Es kann aber auch sein, daß das Wochen oder Monate dauert. Da dein Zeckenbiß Ende Juni gewesen ist, bist du ja eigentlich noch nicht lange infiziert. So schwere Beschwerden so kurz nach Biß sind eher ungewöhnlich. Ich würde deshalb auch daran denken, daß Zecken nicht nur Borrelien, sondern auch noch andere Erreger übertragen können, die sogenannten Co-Infektionen. Das sind Krankheiten, die noch schlechter erforscht sind als Borreliose und die von der Schulmedizin meistens einfach ignoriert werden. Auch deshalb wäre es wichtig, daß du zu einem Arzt gehst, der sich auf Zeckenbisse spezialisiert hat.

Ich wünsche dir alles Gute.
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#4

(24.07.2019, 07:42)mikky schrieb:  Zecken nicht nur Borrelien, sondern auch noch andere Erreger übertragen können, die sogenannten Co-Infektionen. Das sind Krankheiten, die noch schlechter erforscht sind als Borreliose und die von der Schulmedizin meistens einfach ignoriert werden. Auch deshalb wäre es wichtig, daß du zu einem Arzt gehst, der sich auf Zeckenbisse spezialisiert hat.

Bezüglich Co-Infektionen: Der bei Borreliosepatienten weitläufig anerkannte Borreliosespezialist Dr. W. Berghoff aus Rheinbach, DE hat auf seiner Webseite im Jahr 2019 statuiert, dass
die einzige relevante Coinfektion, die bei Zeckenstich (gleichzeitig mit LB) übertragen wird, die Bartonellose ist.


Seine weiteren Angaben dazu seht ihr in der Beilage.
bzw. unter:
https://www.praxis-berghoff.de/wissensch...en-der-lb/


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Thanks given by: mikky
#5

Liebe Memami,
weil ich in meiner Krankengeschichte oft geschwollene und schmerzende
Lymphknoten hatte, interessiert mich Deine Geschichte. Du schreibst gar nicht, wie Ärzte die Diagnose gefunden haben. War das durch den entnommenen Knoten im Labor? Können die Schmerzen nicht durch die OP kommen?
Im Forum wissen die meisten mehr als ich, Du wirst noch Antworten bekommen.
L.G. biblio
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#6

Hallo,

vielen Dank für eure Antworten.
Ich werde noch einen Termin bei meinem Hausarzt ausmachen. Die Diagnose habe ich vom Bereitschaftsdienst bekommen. Mein Arzt ist noch einige Zeit in Urlaub. Hab jetzt auch schon gehört, dass viele Betroffene das AB länger als 3 Wochen nehmen.
Aktuell isses schon etwas besser. Aber das Antibiotika macht mir ziemlich zu schaffen....hab ziemliche Magenprobleme.
Das mit der Co. Infektion ist interessant. Ich werde mich mal noch einlesen.
Zurzeit bin ich noch sehr optimistisch, dass alles folgenlos ausheilt. Es wurde ja relativ früh die Diagnose gestellt.
Gruß,
Memami13
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#7

(24.07.2019, 17:38)biblio schrieb:  Liebe Memami,
weil ich in meiner Krankengeschichte oft geschwollene und schmerzende
Lymphknoten hatte, interessiert mich Deine Geschichte. Du schreibst gar nicht, wie Ärzte die Diagnose gefunden haben. War das durch den entnommenen Knoten im Labor? Können die Schmerzen nicht durch die OP kommen?
Im Forum wissen die meisten mehr als ich, Du wirst noch Antworten bekommen.
L.G. biblio
Hallo,
der Knoten wurde ja nicht entfernt. Die Ärzte wollten ihn entfernen, falls er nicht kleiner wird. Ich hatte nur die Leistenbruch-OP....aber es wurde kein Bruch gefunden.
Die Diagnose kam erst 3 Wochen später, da Fieber, Gelenkschmerzen und eine Wanderröte.
Dass der Lymphknoten so schnell reagiert hat, wundert mich auch. Nach der OP war es erstmal etwas besser. Bekam da ja aber auch Schmerzmittel.....Confused
Die Schmerzen wurden dann mit Einsetzen der Symptome wieder schlimmer.
Klar hab ich noch etwas Bauchschmerzen von der OP, aber der Lymphknoten hat ja nix direkt damit zu tun.
Gruß,
Memami13
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#8

Hallo Memami13,

wie geht es dir heute? Hast du noch Beschwerden?
Ich habe auch starke Probleme mit dem Lymphknoten, allerdings waren meine wohl "normal" groß.

Gruß
Rosalie
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#9

Hallo Memami13,

Deine Geschichte könnte meine sein. Seit April 2019 hat sich mein Zustand nach Borreinfektion (letzter Stich Mitte 2016) immer mehr verschlechtert, Gelenk-, Muskel- u. starke Kopfschmerzen, gepaart mit Hüftschmerzen usw. Im August dann Untersuchung, IgM stark erhöht, 3 Wochen Doxy. Untersuchung der "Hüftschmerzen" ergab Schenkelhernie mit dringendem Bedarf einer OP. Zweitmeinung erbrachte "keine Schenkelhernie". Zum Glück OP Termin abgesagt (sie hätten dort nichts gefunden). Nach Doxy sind die Hüftschmerzen (also Schenkel Richtung Bauch) sehr viel besser geworden, aber nicht ganz weg. Ich führe die Beschwerden auf den Borreliose-Rezidiv zurück, denn ich hatte m.W. keinen neuen Biss.
Es tut mir so leid, dass Du unnötigerweise eine OP machen musstest und drücke Dir die Daumen, dass Du Dich von der OP erholst. Ich habe aus der Geschichte gelernt, vor OPs immer eine Zweitmeinung einzuholen - und grundsätzlich misstrauisch zu sein.

LG, Boembel
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Thanks given by: Ela1


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