Zum Threadersteller:
Schwierig... der positive IgG (wurde auch ein Western Blot gemacht? Welche Banden waren da positiv?) sind beweisend für Kontakt mit Borrelien. zwischen aktiv und inaktiv kann der Test nicht unterscheiden, in der Spätphase spielen die IgM praktisch keine Rolle.
Ob deine jetzigen Beschwerden noch von der Borreliose kommen oder nicht, kann ein Test leider auch nicht sagen. Deine Beschwerden sind jetzt nicht unbedingt typisch für eine späte Manifestation der Borreliose, zumindest nach offizieller Sichtweise, die hier auch schon erwähnt wurde. Denkbar ist es aber doch, dass die Beschwerden von der nicht ausreichend therapierten Borreliose kommen. Eine Woche Antibiotika bei Wanderröte (je nach AB...) kann ausreichend sein, wenn es das richtige AB ist, muss aber nicht. Die AB-Salbe wird nichts gebracht haben.
Wenn du bei den zwei Wochen Doxy gar nichts gespürt hast, kann es sein, dass die Therapie zu kurz war (teilweise setzt die Wirkung auch verzögert ein), die Wirkung wegen Calcium abgeschwächt oder es eben doch keine Borreliose ist, die deine Beschwerden verursacht. Eine weitere Antbiose mit einem anderen AB könnte evtl. Klarheit bringen, Amoxi wäre eine Möglichkeit. Was Kassenärzte eher ungern verschreiben, weil umständlich und teuer sind Ceftriaxon-Infusionen. Bei einer aktiver Borreliose ist das sehr gut wirksam und gut erforscht. Experimente oder Kombinationen würde ich erst in Erwägung ziehen, wenn ich das probiert hätte und der Verdacht einer Borreliose wirklich weiterhin besteht.
Ich würde prinzipiell auch andere Ursachen in Erwägung ziehen, die deine Beschwerden verursachen und dies ärztlich abklären lassen. Wenn dein Hausarzt meint, es ist keine Borreliose und sein Vorschlag, zu pausieren auch nicht gebracht hat, wozu rät er dir jetzt?
Das ist jetzt nun Off-Topic, aber dennoch meine Meinung zur Bartonellose:
Die verlinkten Empfehlungen zur Therapie beziehen sich auf immunsupprimierte Patienten mit HIV und einer sehr heftigen Symptomatik und sind auf immunkompetente Patienten mit anderer Symptomatik nicht pauschal anwendbar. Bei einer weniger stark ausgeprägten Symptomatik (d. h. positive Serologie und "unspezische Symptome"), wird meines Wissens auch in den USA nicht therapiert von offizieller Seite.
Bei privaten "LLMDs" in den USA ist das natürlich was anderes, jedoch sind die Chancen in den USA von diesen "auf Kasse" behandelt zu werden minimal und die Honorare liegen in einer ganz anderen Größenordnung als in Deutschland.
Bartonellose gilt dort BTW auch nicht offiziell als Borreliose Co-Infektion und was in Borreliose-Kreisen den Bartonellen an Symptomen zugeschrieben wird, ist auch dort nicht offiziell anerkannt (bzw. wissenschaftlich nicht belegt). Ebenfalls werden die in Borreliose-Kreisen verbreiteten Tests nicht unbedingt anerkannt (wie üblich in den USA, die Diagnostik ist auch bei Borreliose weit strenger als in Deutschland, z. B. benötigt man ein deutlich ausgeprägteres Bandenmuster im Blot für einen positiven Befund). Dass bei Bartonellen dort deutlicher im Fokus stehen ist allerdings richtig, der Wissensstand ist aber bei Bartonellose insgesamt vergleichsweise dünn. Siehe auch der Link zur CDC:
https://www.cdc.gov/bartonella/index.html
Schwierig... der positive IgG (wurde auch ein Western Blot gemacht? Welche Banden waren da positiv?) sind beweisend für Kontakt mit Borrelien. zwischen aktiv und inaktiv kann der Test nicht unterscheiden, in der Spätphase spielen die IgM praktisch keine Rolle.
Ob deine jetzigen Beschwerden noch von der Borreliose kommen oder nicht, kann ein Test leider auch nicht sagen. Deine Beschwerden sind jetzt nicht unbedingt typisch für eine späte Manifestation der Borreliose, zumindest nach offizieller Sichtweise, die hier auch schon erwähnt wurde. Denkbar ist es aber doch, dass die Beschwerden von der nicht ausreichend therapierten Borreliose kommen. Eine Woche Antibiotika bei Wanderröte (je nach AB...) kann ausreichend sein, wenn es das richtige AB ist, muss aber nicht. Die AB-Salbe wird nichts gebracht haben.
Wenn du bei den zwei Wochen Doxy gar nichts gespürt hast, kann es sein, dass die Therapie zu kurz war (teilweise setzt die Wirkung auch verzögert ein), die Wirkung wegen Calcium abgeschwächt oder es eben doch keine Borreliose ist, die deine Beschwerden verursacht. Eine weitere Antbiose mit einem anderen AB könnte evtl. Klarheit bringen, Amoxi wäre eine Möglichkeit. Was Kassenärzte eher ungern verschreiben, weil umständlich und teuer sind Ceftriaxon-Infusionen. Bei einer aktiver Borreliose ist das sehr gut wirksam und gut erforscht. Experimente oder Kombinationen würde ich erst in Erwägung ziehen, wenn ich das probiert hätte und der Verdacht einer Borreliose wirklich weiterhin besteht.
Ich würde prinzipiell auch andere Ursachen in Erwägung ziehen, die deine Beschwerden verursachen und dies ärztlich abklären lassen. Wenn dein Hausarzt meint, es ist keine Borreliose und sein Vorschlag, zu pausieren auch nicht gebracht hat, wozu rät er dir jetzt?
Das ist jetzt nun Off-Topic, aber dennoch meine Meinung zur Bartonellose:
Die verlinkten Empfehlungen zur Therapie beziehen sich auf immunsupprimierte Patienten mit HIV und einer sehr heftigen Symptomatik und sind auf immunkompetente Patienten mit anderer Symptomatik nicht pauschal anwendbar. Bei einer weniger stark ausgeprägten Symptomatik (d. h. positive Serologie und "unspezische Symptome"), wird meines Wissens auch in den USA nicht therapiert von offizieller Seite.
Bei privaten "LLMDs" in den USA ist das natürlich was anderes, jedoch sind die Chancen in den USA von diesen "auf Kasse" behandelt zu werden minimal und die Honorare liegen in einer ganz anderen Größenordnung als in Deutschland.
Bartonellose gilt dort BTW auch nicht offiziell als Borreliose Co-Infektion und was in Borreliose-Kreisen den Bartonellen an Symptomen zugeschrieben wird, ist auch dort nicht offiziell anerkannt (bzw. wissenschaftlich nicht belegt). Ebenfalls werden die in Borreliose-Kreisen verbreiteten Tests nicht unbedingt anerkannt (wie üblich in den USA, die Diagnostik ist auch bei Borreliose weit strenger als in Deutschland, z. B. benötigt man ein deutlich ausgeprägteres Bandenmuster im Blot für einen positiven Befund). Dass bei Bartonellen dort deutlicher im Fokus stehen ist allerdings richtig, der Wissensstand ist aber bei Bartonellose insgesamt vergleichsweise dünn. Siehe auch der Link zur CDC:
https://www.cdc.gov/bartonella/index.html
The elm, the ash and the linden tree
The dark and deep, enchanted sea
The trembling moon and the stars unfurled
There she goes, my beautiful world