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Aallgemeine Frage zur Behandlung
#1

Hallo zusammen

ich bin Neuling hier und durchforste seit einigen Tagen das Forum.
Zuerst mal großes Lob. Hier kommt sehr viel Information und Erfahrung zusammen.
Mir war bis jetzt nicht bewusst wie schwerwiegend und verzwigt diese Krankheit sein kann bis ich hier die vielen Berichte gelesen habe.

Ich hab großen Respekt vor den Menschen hier die trotz ihrer starker Probleme den vielen Arztbesuchen Medikamenten usw. denn Kampf nicht aufgeben !!!
Nachdem hier so viele Menschen ECHTE Probleme und ein schwieriges Leben mit den ganzen Beschwerden haben traue ich mich fast garnicht mit meinen halbsoschlimmen Wehwehchen hier zu schreiben aber vllt kann ich dadurch noch vermeiden das es bei mir in naher Zukunt genau so kommt

Ich hätte mal ein paar Verständnissfragen:

Ich hatte am 27.04.21  3 Zecken die 2 Tage dran gewesen sein müssen. Nach einer Woche kamen die ersten Symptome wie Kopfdruck und Benebltheit am Tag danach dann um den einen Stich herum (zumGlück gut sichtbar)ein großer roter Fleck. Schwinndel Kopfdruck und Benebeltheit nahm im Laufe des nächsten Tages zu. ...also zum Doc...Borreliose. Hat dann auch gleich (wie oft zu lesen) die übliche Standart Therapie DOXYCYCLIN 200mg 1x morgens für 20 Tage verordnet.

Wenn man jetzt die Berichte so durchliest macht es den Eindruck als ob keines der Antibiotikas die so als Standarttherapie eingesetzt werden das Problem also die Bakterien wirklich beseitigt vor allem in den "normalen" dosen zu 200mg und über diesen kurzen Zeitraum ??
sollte man die vllt gleich erhöhen/verlängern /kombinieren ?? Was sind da eure Erfahrungen ??

die Symptome wurden zwischendrin mal schlimmer. Der Fleck war ca 7 cm groß und dunkelrot Benebeltheit Schwindel Kopfdruck Erschöpftheit und an 2 Tagen hatte ich das Gefühl ich hab leichtes Herzstechen und kribbeln an beiden Armen (könnte aber auch dran gelegen haben weil ich da den ganzen Tag im Forum nachgeforstet hab und man da oft mal so einige Symptome mehr feststellt... ob echt oder nicht muss ich mal im Auge behalten)

Ich befinde mich jetzt am Sa 15.05. bei Tag 12 mit Doxy

Algemeiner Zustand ist gut aber das benebelte Gefühl geht nicht weg und nach eiinmal Treppen laufen bin ich platt. Normalerweis laufe ich am WE 20- 30 km mit Gepäckt über Stock und Stein [Bild: shy.gif] (evtl die AB ?)

Der rote Fleck um die Stichstelle ist allerdings mitlerweile fast weg aber ist das jetzt ein Zeichen das es wirkt?...die können doch nach einer Weile auch so wieder verschwinden oder ?
....und

woran erkennt man eigendlich ob die Behandlung aussreichend war wenn es so schwierig ist die Bakterien im Blut nachzuweisen und man dann evtl nur noch schwache oder Zeitweise keine Beschwerden mehr hat ??

War jemand von Euch damit schonmal erfolgreich oder war es bei allen nur der Anfang einer Odyssee ??

Schonmal Danke im voraus und BLEIBT STARK [Bild: icon_bravo2.gif]  [Bild: icon_kolobok-hallo-kappe.gif]
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Thanks given by:
#2

Hallo Gunter,

hier ein Auszug aus unseren Forumregeln:
"Bitte erstellt nicht dasselbe Thema/Beitrag in mehreren Rubriken oder Unterforen.

Das sogenannte 'Cross-Posting' löst jede Menge Ärger aus. Niemand freut sich, wenn er feststellen muss, dass der gleiche Beitrag schon von drei Anderen in zwei unterschiedlichen Rubriken beantwortet wurde. Von der mangelnden Übersichtlichkeit mal ganz zu schweigen."
Deshalb habe ich Deinen anderen Thread in der Rubrik Vorstellung gelöscht.


Gruß Moderator
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Thanks given by:
#3

Sorry
Ich habe meine ersten Beitrag in die falsche Sparte gestellt und wusste nicht wie man diesen wieder löschen kann.
Werde mich bessern
Versprochen.
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Thanks given by: micci , Il Moderator lI , Regi
#4

Zitat:woran erkennt man eigendlich ob die Behandlung aussreichend war wenn es so schwierig ist die Bakterien im Blut nachzuweisen und man dann evtl nur noch schwache oder Zeitweise keine Beschwerden mehr hat ??
Es gibt keine Test auf der ganzen Welt, der den Therapieerfolg kontrollieren könnte. Wer etwas anderes erzählt, lügt oder weiss es nicht besser. Ebenfalls ist unbekannt, was die anhaltenden unspezifischen Beschwerden ausmacht, die bei x anderen Krankheiten auch auftreten können. Das macht das Ganze so schwierig.



Zitat:Wenn man jetzt die Berichte so durchliest macht es den Eindruck als ob keines der Antibiotikas die so als Standarttherapie eingesetzt werden das Problem also die Bakterien wirklich beseitigt vor allem in den "normalen" dosen zu 200mg und über diesen kurzen Zeitraum ??
Hier treffen sich hauptsächlich Menschen, deren Borreliose chronisch verlief, aus welchen Gründen auch immer. Daraus abzuleiten, dass die Standardtherapie nicht greift, wäre unseriös. Wie häufig die Therapie versagt, kann nicht abschliessend beantwortet werden. Wenn man sich symptomatisch nur an der Wanderröte orientiert, ist die Erfolgsquote hoch. Bleiben weitere Symptome zurück, die bei zig anderen Krankheiten auftreten können, kann das mangels zuverlässiger Diagnostika nicht defintiv einer Borreliose zugeordnet werden. Solche Fälle werden statistisch kaum erfasst.


Deine Symptome beeinträchtigen deine Lebensqualität auf lange Frist erheblich. Wenn du die vor dem Zeckenstich nicht hattest, würde ich an deiner Stelle die Therapie verlängern, da du jetzt noch früh dran bist und die grössten Chancen auf Heilung hast. Da geltende Lehrmeinung bei dir bereits versagt hat, würde ich auf eine Dosierung in Stärke und Dauer nach den Leitlinien der DBG und/oder ILADS bestehen. Ich würde den Wirkstoff wechseln wollen, wenn nach spätestens 4 Wochen Therapie keine Besserung eintritt, evtl. gleich bei der Verlängerung schon das AB wechseln (z.B. Azithromycin oder Amoxicillin). Längere AB-Therapien können die Darmflora gehörig durcheinanderbringen. Deshalb würde ich mich da schlau machen, die Ernährung anpassen und den Darm mit Probiotika unterstützen. Die Entscheidung, ob du weiter therapierst, musst du schlussendlich selber treffen.

Unter Umständen dürfte es nicht einfach sein, den Arzt von einer Therapieverlängerung zu überzeugen. Ich würde da auf meine Patientenrechte pochen, die Entscheidung treffen zu dürfen, wenn verschiedene Therapieoptionen zur Verfügung stehen. Die Leitlinien der DBG sind zwar von geltender Lehrmeinung nicht anerkannt, sind aber trotzdem eine Therapieoption. Wenn der Arzt nicht mitspielen will, fragen warum. Dabei musst du dir vorher selbst überlegen, wie weit du gehen willst, z.B. Privatrezept wenn sich der Arzt um sein Budget sorgt. Wenn er deinen Entscheid ethisch nicht mittragen kann oder will, dann frage ihn, ob er einen anderen Arzt weiss, der deine Entscheidung respektieren würde. Es ist schwierig, dir jetzt einen Rat zu geben, wie du den Arzt überzeugen kannst, denn man weiss nie wie der Arzt reagiert. Oft veranlassen die Ärzte aus Unsicherheit einen Test, der schlussendlich überhaupt nichts aussagt. Da würde ich gleich blocken und für den Gegenwert der Kosten des Tests AB verlangen, denn dass du mit Borrelien infiziert wurdest, ist mit der Wanderröte und dem erinnerlichen Zeckenstich eindeutig bewiesen.

Leitlinien DBG
Leitlinien ILADS 2014 (runterscrollen und pdf anklicken)
Leitlinien ILADS 2008

LG und gute Besserung
Regi

Je mehr ich über die Borreliose weiss, desto mehr weiss ich, dass man fast gar nichts weiss.

Nichts auf der Welt ist gefährlicher als aufrichtige Ignoranz und gewissenhafte Dummheit. (Martin Luther King)

Absenz von Evidenz bedeutet nicht Evidenz für Absenz
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Thanks given by: Filenada , borrärger , Waldgeist , Gunni


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