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Wasseransammlung im Darm
#1

Bei meiner Schwester ( die aber keine Borreliose hat) sammeln sich fast täglich 1 bis 1 1/2 Liter Wasser im Dünndarm, die regelmäßig fast im Ganzen erbrochen werden.
Außer einem kleinen blauen Eimer, der überall dabei ist, hat sie nach drei Tagen stationärer Diagnose einen Brief bekommen, den sie immer bei sich haben muß, um im Ernstfall jemand zu bitten, die 112 anzurufen und im Krankenhaus dann Informationen parat zu haben. Eine Krankenhaustasche hat sie auch vorbereitet für alle Fälle. Kritisch ist es auch beim Autofahren, rechts ran, Tür auf, ko.... .

Bei der stationären Diagnose wurden festgestellt:
Helicobacter p.
funktionelle Störung der Beweglichkeit des Dünndarms.

Sonst nichts, die Untersuchungen waren sehr umfangreich und teilweise wurden so viele Schläuche gelegt, daß der Platz in der Speiseröhre nicht reichte und über die Nase Sonden gelegt wurden unter Vollnarkose. Histologisch o.B.

Sie hat Laktoseintoleranz und wahrscheinlich Roggenallergie, beachtet das aber schon über Jahre, daran kann`s nicht liegen.

Es treten Anzeichen von Dehydrierung auf und erste Mangelerscheinungen.

Da sie allein lebt und weit weg von mir, wird die Situation jetzt auch für mich etwas schwierig, meine Möglichkeiten telefonisch sind begrenzt.

Kennt das jemand? Mit nützlichen Hinweisen wäre uns beiden sehr geholfen. Oolong

Geduld und Gelassenheit des Gemüts tragen mehr zur Heilung unserer Krankheit bei,
als alle Kunst der Medizin.


Wolfgang Amadeus Mozart
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#2

Hallo Oolong,

das hört sich ja wirklich dramatisch an...und entschuldige, wenn ich das so offen "sage": Auch wirklich gefährlich!

Mir ist das offen gestanden vollkommen schleierhaft, wie die deine Schwester in diesem Zustand entlassen konnten!
Klar, die wussten nicht weiter.
Aber ein kleines blaues Kotz-Eimerchen und die Option 112 zu wählen, erscheint mir dann doch Lichtjahre von einer adäquaten therapeutischen Betreuung entfernt zu sein. Icon_datz

Ich würde an eurer Stelle zusehen, dass deine Schwester in eine Uniklinik kommt, die eine auf entzündliche Darmerkrankungen spezialisierte Abteilung hat.

Und das so schnell wie möglich!!!

Ruf doch mal bei der Krankenkasse an und lass dir Adressen empfehlen.
Das ist doch kein Zustand!!!


Liebe Grüße

Leonie

Macht mit bei: www.onlyme-aktion.org

Wenn die Guten nicht kämpfen, werden die Schlechten siegen.
 

Platon
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Thanks given by: Extremcouching
#3

Oolong, das hört sich wirklich nicht gut an. Ich habe neulich etwas über Dünndarmfehlbesiedlung gelesen, keine Ahnung, ob es passt.

Auf der anderen Seite, wenn sie alles wieder erbricht, könnte man auch an einen Verschluss auf dem Weg nach unten denken.

Auf jeden Fall in eine Klinik mit einer speziellen Darmabteilung (Darmzentrum)
Ich wüsste schon eine Klinik, leider ist sie für Euch sicherlich zu weit entfernt.

Alles Gute für Euch - Rosenfan

PS.: wo wohnt denn Deine Schwester - ungefähr? PLZ...

Älter werden ist die einzige Möglichkeit länger zu leben!
Aber alt werden ist nichts für Feiglinge...


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Thanks given by: Extremcouching
#4

Danke euch beiden.
Es ist keine mechanische Behinderung gefunden worden und erregermäßig nur Helicob.
In der Klinik in Berlin wird es sehr ernst genommen, sie war auch einen Tag länger als geplant dort, es war ja eigentlich nur stationäre Diagnose.
Es sind auch Gewebeproben entnommen worden usw., aber unauffällige Befunde. Das eigentliche Problem war die Wasseransammlung, deshalb ist sie ins KKH. Seit sie zu Hause ist(Sonnabend) nimmt der Magen nichts mehr an und wenn sie was hintergekriegt hat folgen Krämpfe und Rückwärtsgang.
Den Literaturhinweis habe ich weiter gegeben, danke, Entzündung und mangelnde Peristaltik paßt. Soweit, Oolong.

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Wolfgang Amadeus Mozart
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#5

Heute melde ich mich mit der guten Nachricht, daß gestern Abend erstmals nach einer Woche etwas feste Nahrung vom Magen angenommen wurde. Es sieht so aus, daß neben der Störung der Peristaltik im Dünndarm und einer heftigen Entzündung durch Helic. pyl. das getrunkene Kontrastmittel eine Rolle spielt, es hat möglicherweise mehr als nur flush ausgelöst. Ansonsten geht die Diagnose wegen der Wasseransammlung weiter und der einweisende Arzt hat regelmäßig bei meiner Schwester angerufen, um sich nach der Situation zu erkundigen, er weiß, das sie allein ist.
Jetzt hat ihr die Apotheke die Antibiotika und Pantoprazol nach Hause gebracht für die Therapie gegen den Helic.p.
Liebe Grüße, Oolong

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Wolfgang Amadeus Mozart
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Thanks given by: leonie tomate , Extremcouching , Rosenfan , Amrei


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