24.10.2012, 15:59
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 27.10.2012, 13:19 von Il Moderator lI.)
Im Anschluss an meine Borreliose, die ich relativ schnell überwinden konnte Dank der richtigen ärztlichen Betreuung, bekam ich irgendwann Blasenprobleme.
Der erste Versuch, es auf die Borreliose zu schieben, ging gründlich schief.
Die verschiedenen Urologen, die ich aufgesucht habe, sprachen von Reizblase, verschrieben mir Medikamente, die nie halfen, egal, welchen Namen die Pillen hatten. Es war im Grunde genommen der gleiche Wirkstoff.
Weiter fiel den Herren Medizinern nichts ein. Als letzte Option hieß es: lassen Sie sich Botox in die Blase spritzen!!! Das Zeug wirkt aber an dem gleichen Rezeptor wie die Pillen - ist nur lukrativer.
Irgendwann kam der Verdacht auf, es könnte die sog. interstitielle Zystitis sein. Damit waren die Urologen hier überfordert. Eine Biopsie im hiesigen KH bracht kein Ergebnis.
Dann bin ich ins KH nach Höxter gefahren. Verschiedene Untersuchungen, Blasenweitung, erneute Biopsie sowie das Abtragen von roten Stellen in der Blasenwand. Danach hatte ich 1/2 Jahr Ruhe. Aber immer noch keine eindeutige Diagnose.
Anfang 2011 Wechsel zum Urologen in Alfeld. Alle 14 Tage Blasenspülung mit Natrium-Chondroitinsulfat - ohne Erfolg.
Im Sommer dann doch der Versuch mit Botox...
Ende letzten Jahres wegen ständiger Blasenentzündungen ein Versuch, mittels einer EMDA-Sonde ein AB direkt in die Blasenschleimhaut einzubringen. In Großburgwedel. Sehr schmerzhaft und ohne Erfolg.
Schmerzmedikation mit Tilidin und Amitriptylin - musste ständig erhöht werden.
Im April 2012 KH in Hildesheim. Versuch einer Ursachenforschung. Der Darm stand im Verdacht. - O.B.
Überweisung in eine psychosomatische Klinik, Hannover, wegen Verdacht auf eine somatoforme Schmerzstörung. Für 7 Wochen. Klar, ich habe mir die Schmerzen ja nur eingebildet.
Danach habe ich fast nur noch im Bett zugebracht, unfähig, meinen Alltag zu bewerkstelligen. Autofahren war teilweise unmöglich.
Erinnerung an eine Aussage des Radiologen Anfang des Jahres nach einem CT: das Myom (seit Jahren bekannt) befindet sich nicht in der Gebärmutter, sondern an ihr!!! Durchmesser 4,5 cm.
Zum Gyn., der im übrigen im gleichen KH arbeitet: ja, dann müssen wir wohl eine Bauchspiegelung machen!!! Und den Urologen mit hinzuziehen.
Gut - am 16.10. um 9 Uhr kam ich zur Aufnahme im KH an, um gleich zu erfahren, dass ich danach wieder nach Haus fahren könne. Super - und wie? Ich hatte mich fahren lassen, in der Annahme, da bleiben zu müssen.
Nein, so etwas erlauben die KK nicht mehr. Aber 5 Stunden Untersuchungen.
Dafür durfte ich dann am 18.10. um 6.30 h im KH auflaufen. Meine Tochter war begeistert - es war ihr einzig freier Tag. Dafür war ich aber auch die erste im OP.
Fazit - Myom entfernt. Es drückte auf den Darm, saß am Mutterband fest und drückte auf die Harnröhre. Schmerzen weg.
Blase geweitet, Biopsie gemacht, rote Stellen entfernt. Im Moment keine Reizblase. Aber der pathologische Befund steht noch aus.
Im übrigen war das der gleiche Urologe, der zu Anfang eine interstitielle Zystitis verneint hat und nun doch wieder auf dem Verdacht rumreitet.
Darauf angesprochen, meinte er, die Pathologie könnte sich ja mal irren
Ich bin so wütend, weil sämtliche Ärzte, diese sog. Halbgötter in Weiß - nie in der Lage oder auch nur Willens waren, mal über den Tellerrand zu schauen. Deswegen habe ich fast 7 Jahre teils unerträgliche Schmerzen aushalten müssen.
Aber die Familie ist froh, dass es mir besser geht. Ganz besonders meine kleinen Enkelinnen - Oma, ich bin ja so froh, dass es Dir besser geht.
Rosenfan
Edit: Bitte keine Handelsnamen von Medikamenten angeben.
Gruß Moderator
Der erste Versuch, es auf die Borreliose zu schieben, ging gründlich schief.
Die verschiedenen Urologen, die ich aufgesucht habe, sprachen von Reizblase, verschrieben mir Medikamente, die nie halfen, egal, welchen Namen die Pillen hatten. Es war im Grunde genommen der gleiche Wirkstoff.
Weiter fiel den Herren Medizinern nichts ein. Als letzte Option hieß es: lassen Sie sich Botox in die Blase spritzen!!! Das Zeug wirkt aber an dem gleichen Rezeptor wie die Pillen - ist nur lukrativer.
Irgendwann kam der Verdacht auf, es könnte die sog. interstitielle Zystitis sein. Damit waren die Urologen hier überfordert. Eine Biopsie im hiesigen KH bracht kein Ergebnis.
Dann bin ich ins KH nach Höxter gefahren. Verschiedene Untersuchungen, Blasenweitung, erneute Biopsie sowie das Abtragen von roten Stellen in der Blasenwand. Danach hatte ich 1/2 Jahr Ruhe. Aber immer noch keine eindeutige Diagnose.
Anfang 2011 Wechsel zum Urologen in Alfeld. Alle 14 Tage Blasenspülung mit Natrium-Chondroitinsulfat - ohne Erfolg.
Im Sommer dann doch der Versuch mit Botox...
Ende letzten Jahres wegen ständiger Blasenentzündungen ein Versuch, mittels einer EMDA-Sonde ein AB direkt in die Blasenschleimhaut einzubringen. In Großburgwedel. Sehr schmerzhaft und ohne Erfolg.
Schmerzmedikation mit Tilidin und Amitriptylin - musste ständig erhöht werden.
Im April 2012 KH in Hildesheim. Versuch einer Ursachenforschung. Der Darm stand im Verdacht. - O.B.
Überweisung in eine psychosomatische Klinik, Hannover, wegen Verdacht auf eine somatoforme Schmerzstörung. Für 7 Wochen. Klar, ich habe mir die Schmerzen ja nur eingebildet.
Danach habe ich fast nur noch im Bett zugebracht, unfähig, meinen Alltag zu bewerkstelligen. Autofahren war teilweise unmöglich.
Erinnerung an eine Aussage des Radiologen Anfang des Jahres nach einem CT: das Myom (seit Jahren bekannt) befindet sich nicht in der Gebärmutter, sondern an ihr!!! Durchmesser 4,5 cm.
Zum Gyn., der im übrigen im gleichen KH arbeitet: ja, dann müssen wir wohl eine Bauchspiegelung machen!!! Und den Urologen mit hinzuziehen.
Gut - am 16.10. um 9 Uhr kam ich zur Aufnahme im KH an, um gleich zu erfahren, dass ich danach wieder nach Haus fahren könne. Super - und wie? Ich hatte mich fahren lassen, in der Annahme, da bleiben zu müssen.
Nein, so etwas erlauben die KK nicht mehr. Aber 5 Stunden Untersuchungen.
Dafür durfte ich dann am 18.10. um 6.30 h im KH auflaufen. Meine Tochter war begeistert - es war ihr einzig freier Tag. Dafür war ich aber auch die erste im OP.
Fazit - Myom entfernt. Es drückte auf den Darm, saß am Mutterband fest und drückte auf die Harnröhre. Schmerzen weg.
Blase geweitet, Biopsie gemacht, rote Stellen entfernt. Im Moment keine Reizblase. Aber der pathologische Befund steht noch aus.
Im übrigen war das der gleiche Urologe, der zu Anfang eine interstitielle Zystitis verneint hat und nun doch wieder auf dem Verdacht rumreitet.
Darauf angesprochen, meinte er, die Pathologie könnte sich ja mal irren
Ich bin so wütend, weil sämtliche Ärzte, diese sog. Halbgötter in Weiß - nie in der Lage oder auch nur Willens waren, mal über den Tellerrand zu schauen. Deswegen habe ich fast 7 Jahre teils unerträgliche Schmerzen aushalten müssen.
Aber die Familie ist froh, dass es mir besser geht. Ganz besonders meine kleinen Enkelinnen - Oma, ich bin ja so froh, dass es Dir besser geht.
Rosenfan
Edit: Bitte keine Handelsnamen von Medikamenten angeben.
Gruß Moderator
Älter werden ist die einzige Möglichkeit länger zu leben!
Aber alt werden ist nichts für Feiglinge...