[mamarie]

Hallo an alle,
ich bin immer wieder am zweifeln.... weil ich keine Antwort finde auf meine Fragen. Ich hane eine Tochter und wir möchten auf jeden Fall noch ein Kind. Jetzt unter AB sowieso nicht aber später vill? Wann ist es am gefährlichsten für das Ungeborene sich anzustecken? Würdet ihr grundsätzlich abraten von einer 2. SS? Ich weiss nicht wie ich über dieses Thema denken soll....
Und es immer wieder wegschieben hat ja auch keinen Sinn da es ja immer wieder hochkommt und ich im KiGa imner wieder damit konfrontiert werde!
Was sind eure Meinungen dazu? :-)

glg mamarie

[Rosenfan]

Jetzt unter AB sowieso nicht aber später vill? Wann ist es am gefährlichsten für das Ungeborene sich anzustecken?

Das wird Dir wahrscheinlich niemand beantworten können. Und die Frage, ob Kind ja oder nein werdet Ihr auch allein entscheiden müssen.

Rosenfan

[mamarie]

Das ist mir schon klar. Ich wollte ja nur Meinungen oder Tipps hören, was ihr empfehlt oder wie IHR verfahren würdet. Ich fühl mich halt oft mit diesem Thema überfordert und alleine! Aber gut!

[urmel57]

Ich würde mein Bauchgefühl dazu befragen. Solange man sich die Frage stellt, ob es richtig ist, wäre es für mich nicht der richtige Zeitpunkt.

Liebe Grüße Urmel

[KerstinH]

Hallo,

das ist keine leichte Entscheidung. Wir haben 2 Kids und dachten auch an ein drittes, aber sind davon mittlerweile abgekommen. Zu Anfang dachte ich, dass das mit Borre nicht mehr möglich ist, ist es aber wohl. Ich habe damals meine Spezi drauf angesprochen und sie meinte, nach einer erfolgten AB-Therapie und bei einem relativ stabilen Zustand sei das gar kein Problem. Also wenn man z.B. mit pflanzlichen Mitteln versucht, die Borre in Schach zu halten.

Weißt du, viele Frauen haben Borre und wissen es nicht und bekommen auch Kinder.

Und Kinder seien zudem super zu behandeln, meint meine Spezi. Sie würden mega gut auf die Behandlung reagieren und in einer geringen Zeit meist symptomfrei sein.

Ich für meinen Teil habe mich gegen ein weiteres Kind entschieden, weil wir erstens voll und ganz mit unseren Zweien ausgelastet sind und ich für MICH Angst habe, dass durch eine Geburt (und bei mir wäre das ein gesicherter Kaiserschnitt, höchstwahrscheinlich wieder mit Vollnarkose) mein Immunsystem wieder so in den Keller gerät, dass die letzten verbleibenden Borrelien wieder zur Party einladen würden. Und da uns dann überhaupt nicht geholfen ist, unsere Entscheidung dagegen. Ich muss jetzt erst Mal nach mir schauen, damit ein aktives und glückliches Familienleben möglich ist.

Aber ich denke, der Kinderwusch an sich ist ein so starker Trieb des Menschen, wenn du es dir sehnlichst wünscht, wirst du deine körperlichen Konsequenzen gerne in Kauf nehmen und dich über ein kleines Lebewesen freuen. Aber eben alles zur rechten Zeit. Hast du denn noch längere Zeit möglich oder ist es "kurz auf knapp" (du weißt schon was ich meine).

Also wenn ich es unbedingt wollen würde, wäre es keine Frage. Denn ein unterdrückter Wunsch macht bestimmt auch nicht glücklich.

Ich wünsch dir eine zufriedenstellende Entscheidungsfindung.

Kerstin

[Niki]

Weißt du, viele Frauen haben Borre und wissen es nicht und bekommen auch Kinder.

Diese Aussage kann ich nur bestätigen.
1993 wurde bei mir eine aktive Borreliose festgestellt und im Krankenhaus behandelt. Im Nachhinein leider zu kurz und zu niedrig dosiert und das ganze wurde chronisch.
Zum Zeitpunkt meiner Schwangerschaft 1194/95 bin ich aber davon ausgegangen, dass die Infektion besiegt war. Leider war meine Schwangerschaft eine mittlere Katastrophe und ich musste lange im Krankenhaus liegen. Die Ursache dafür konnte mir aber keiner erklären. Aber: Mein Sohn ist gesund und ist mittlerweile 18 Jahre alt und die Infektion wurde definitiv nicht an ihn übertragen. Vor ein paar Monaten wurde es zum ersten Mal getestet, er hat weder Symptome noch Antikörper.
Eine Schwangerschaft birgt immer ein gewisses Risiko und es kann dabei immer mal was schief gehen - das ist leider so und liegt in der Sache der Natur. Keiner- so gesund er auch sein mag - hat die 100prozentige Sicherheit ein gesundes Kind zu bekommen. Aber noch mal bezüglich der Borreliose, wenn du eine chronische Infektion hast, ist das Übertragungsrisiko auf das Ungeborene deutlich geringer, als wenn du während der Schwangerschaft frisch infiziert wirst.
Wenn du dich fit fühlst nach deiner Therapie und ein gutes Gefühl hast - warum nicht. Und der große Vorteil ist auch, dass man um die Erkrankung weiß und notfalls auch während der Schwangerschaft therapieren kann.

Wünsch dir auch eine gute Entscheidungsfindung, würde aber jetzt erstmals die Therapie abwarten.

LG Niki

[towork4]

Hallo, ich habe einen Sohn und ein zweites Kind kommt defintiv nicht in Frage, da die Borreliose schon sehr viel angerichtet hat und ich schon froh darüber bin, dass mein Männlein gesund ist. Da ich ohnehin nicht der Typ für mehrere Kinder bin (zumal die Kinder von heute auch anspruchsvoller sind als früher;-)), ist es auch OK so.
Mir ging es sehr dreckig in der SS, hatte da auch schon Borre, ohne, dass ich es wusste, zuletzt hatte ich eine schlimme Gestose und sah aus wie das Michelin-Männchen, dazu Blasenverschluss und starke Schmerzen, schlechte Blutwerte...

Habe schon gelesen, dass Östrogene die Borreliose anheizen, also sowohl Pille als auch SS, das wundert mich nicht, denn ich hatte auch eine dramatische Verschlechterung direkt nach der SS.
Man weiss ja nie, was die Biester mit einem aufführen und wie der Körper reagiert...
LG

Wenn du fit bist und noch einen Kinderwunsch hast, dann kann natürlich auch alles gut gehen, die Risiken sollte man aber dennoch immer im Hinterkopf behalten, finde ich...

LG!

[Stahlkocher]

Um Dir meine Meinung zu Deinem Kinderwunsch zu schreiben,weiß ich von Dir und dem Verlauf bzw der Schwere Deiner Borre einfach zu wenig.
Handelt es sich bei Dir um eine Neuroborreliose, ist davon auszugehen das auch Dein Erbgut betroffen ist.
Ist jedoch die Diagnose nur nach Deinem Befinden gestellt, kann man ja auch an Heilung durch AB denken.
Wurden nur schwach erhöte Werte im Blut festgestellt, könnte auch ein falsch positives Ergebniss vorliegen.

Die Stärke und die Dynamik der fortschreitenden Symptome würden meine Entscheidung beeinflussen.
Generell sollte man aber versuchen positiv zu denken.