12.02.2015, 12:07
Hi ihr Lieben,
vielleicht wisst ihr bereit, dass Borrelia burgdorferi in vitro (MacDonald, Sapi) und in vivo (Eisendle, Sapi) Biofilme bilden kann, die die Resistenz der Bakterien bis auf 1000 fache erhöhen können (Sapi). Biofilme könnten somit für die relativ hohe Versagensquote von Monotherapien im Frühstadium und Antibiosen im chronischen Stadium verantwortlich sein.
Der US Lyme Verein Bay Area Lyme finanziert die Forschungen von Eva Garland, die einen Wirkstoff gefunden hat, welcher in vitro eine Wirkung gegen Biofilme von Bb habe. Eva Garland und ihr Team machen gerade in vivo Untersuchungen an Mäusen, um zu prüfen, ob dieser Wirkstoff auch in vivo und bei welcher Dosierung wirkt:
http://www.bayarealyme.org/our-research/...lm-buster/
Anfangsphasen dieser Arbeit mit in vitro-Screening der Wirkstoffe führten zu der Identifizierung eines Hauptwirkstoffes, der Biofilmen von B. burgdorferi erfolgreich in therapeutisch relevanten Konzentrationen hemmen und auflösen kann, insbesondere wenn er in Verbindung mit den am häufigsten verwendeten Antibiotika verwendet wird (Doxycyclin,Ceftriaxon und Amoxicillin).
Als Kombinationstherapie wird diese Behandlung imstande sein, die Biofilm-Gemeinschaft in einzelne, frei schwebenden Bakterien abzubauen, so dass das Antibiotikum auf die frei schwebende planktonischen Form der Bakterien wirken kann, was am Effektivsten ist.
Interessant für uns Patienten ist, dass dieser Wirkstoff in "therapeutisch relevanten Konzentrationen" in vitro wirkt, was bedeutet, dass diese Konzentrationen durch übliche Dosierungen in vivo erreicht werden könnten (manche Wirkstoffe wie Tinidazol wirken zwar in vitro relativ gut, aber erst bei in vivo unerreichbar hohen Konzentrationen, sind also in vivo praktisch nicht anwendbar).
Um das Potenzial dieses Wirkstoffes weiter zu prüfen, führt das Team derzeit eine umfassende Pilotstudie unter Verwendung eines gut etablierten Mausmodells der Lyme-Borreliose, um die in vivo Wirksamkeit einer Kombinationstherapie mit Doxycyclin beurteilen zu können.
Ich weiß nicht, um welchen Wirkstoff es sich handelt, aber ich nehme an, dass dies nicht an Patienten mitgeteilt wird.
Sollen sich die in vivo Untersuchungen an Mäusen als erfolgreich erweisen, werden hoffentlich Humanstudien durchgeführt, um die Wirksamkeit dieses Wirkstoffes am Menschen zu überprüfen.
Zusammen mit Wirkstoffen, die gegen Zysten wirken (Tinidazol, Daptomycin?) müsste diese Kombinationstherapie die Erfolgsrate im Früh-und chronischen Stadium erhöhen (die Versagensquote mit kurzen Monotherapien im Frühstadium liegt bei 10-50%). Damit würde die Zahl der chronischen Patienten nach einer Behandlung im Frühstadium sinken und die Erfolgsquote im chronischen Stadium könnte hoffentlich erhöht werden.
vielleicht wisst ihr bereit, dass Borrelia burgdorferi in vitro (MacDonald, Sapi) und in vivo (Eisendle, Sapi) Biofilme bilden kann, die die Resistenz der Bakterien bis auf 1000 fache erhöhen können (Sapi). Biofilme könnten somit für die relativ hohe Versagensquote von Monotherapien im Frühstadium und Antibiosen im chronischen Stadium verantwortlich sein.
Der US Lyme Verein Bay Area Lyme finanziert die Forschungen von Eva Garland, die einen Wirkstoff gefunden hat, welcher in vitro eine Wirkung gegen Biofilme von Bb habe. Eva Garland und ihr Team machen gerade in vivo Untersuchungen an Mäusen, um zu prüfen, ob dieser Wirkstoff auch in vivo und bei welcher Dosierung wirkt:
http://www.bayarealyme.org/our-research/...lm-buster/
Zitat:Initial phases of this work conducting in vitro screening of the compounds has resulted in the identification of a lead compound that can successfully inhibit and disperse the B. burgdorferi biofilms at therapeutically relevant concentrations, particularly when used in combination with the most commonly prescribed antibiotics (doxycycline, ceftriaxone, and amoxicillin).
As a combination therapy, this treatment will act to dismantle the biofilm community into single, free-floating bacteria, allowing the antibiotic to work on the free-floating planktonic form of the bacteria towards which it is most effective.
Anfangsphasen dieser Arbeit mit in vitro-Screening der Wirkstoffe führten zu der Identifizierung eines Hauptwirkstoffes, der Biofilmen von B. burgdorferi erfolgreich in therapeutisch relevanten Konzentrationen hemmen und auflösen kann, insbesondere wenn er in Verbindung mit den am häufigsten verwendeten Antibiotika verwendet wird (Doxycyclin,Ceftriaxon und Amoxicillin).
Als Kombinationstherapie wird diese Behandlung imstande sein, die Biofilm-Gemeinschaft in einzelne, frei schwebenden Bakterien abzubauen, so dass das Antibiotikum auf die frei schwebende planktonischen Form der Bakterien wirken kann, was am Effektivsten ist.
Interessant für uns Patienten ist, dass dieser Wirkstoff in "therapeutisch relevanten Konzentrationen" in vitro wirkt, was bedeutet, dass diese Konzentrationen durch übliche Dosierungen in vivo erreicht werden könnten (manche Wirkstoffe wie Tinidazol wirken zwar in vitro relativ gut, aber erst bei in vivo unerreichbar hohen Konzentrationen, sind also in vivo praktisch nicht anwendbar).
Zitat:To further assess the potential of this compound, the team is currently conducting a comprehensive pilot study utilizing a well-established mouse model of Lyme disease to assess the in vivo ability of a combination treatment with doxycycline
Um das Potenzial dieses Wirkstoffes weiter zu prüfen, führt das Team derzeit eine umfassende Pilotstudie unter Verwendung eines gut etablierten Mausmodells der Lyme-Borreliose, um die in vivo Wirksamkeit einer Kombinationstherapie mit Doxycyclin beurteilen zu können.
Ich weiß nicht, um welchen Wirkstoff es sich handelt, aber ich nehme an, dass dies nicht an Patienten mitgeteilt wird.
Sollen sich die in vivo Untersuchungen an Mäusen als erfolgreich erweisen, werden hoffentlich Humanstudien durchgeführt, um die Wirksamkeit dieses Wirkstoffes am Menschen zu überprüfen.
Zusammen mit Wirkstoffen, die gegen Zysten wirken (Tinidazol, Daptomycin?) müsste diese Kombinationstherapie die Erfolgsrate im Früh-und chronischen Stadium erhöhen (die Versagensquote mit kurzen Monotherapien im Frühstadium liegt bei 10-50%). Damit würde die Zahl der chronischen Patienten nach einer Behandlung im Frühstadium sinken und die Erfolgsquote im chronischen Stadium könnte hoffentlich erhöht werden.
Gute Besserung und liebe Grüsse
Sunflower
Lyme-Borreliose seit 2008