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So viele Symptome- Ist es Borreliose. Bitte um Tipps.Danke!
#11

Deinalina.....

.... Ich hoffe ich trete hier niemanden zu nahe mit meinen kritischen Fragen. Ich will ja eigentlich nur gesund werden und weiß nicht so recht, was ich machen kann :(......

Du trittst Hier niemandem auf die Füße..!!
Da-wo Du jetzt gerade bist,was du erfährst,hörst-liest...das kann im augenblick nur verwirrend sein.
Versuch dich in Ruhe auch hier weiter zu informieren.Werde mich jetzt aber nur kurz fassen... Wenn ich schon lese,dein Doc..psychosomatisch und so,ich lass mich jetzt nicht drüber aus - sei sehr aufmerksam,besser wechsel den Doc.
Dieses Lied und mehr-das kennen hier meisten Vorwärts,wie Rückwärts...seltenst kam gutes dabei heraus. - anfang -

... auch du bist ein Teil des Wasser`s - das jeder Fisch zum schwimmen braucht...
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Thanks given by:
#12

Hallo deinealina,

ich kann gut verstehen, dass diese Aussagen, wenn man das erste Mal mit konfrontiert wird, sehr verwirrend sind und total unsicher machen.

Es gibt einen großen Ärztestreit bei der Borreliose und deren Behandlung, der mehr oder weniger aus den USA zu uns nach Europa übergeschwappt ist.
Näheres dazu zu schreiben, würde hier ein bissle den Rahmen sprengen.

Fakt ist aber....die Tests sind nicht standardisiert. Das heißt, je nach Erregertyp, den du hast, kannst du in dem einen Labor positiv sein, in einem anderen negativ. Darum macht es immer Sinn, dass der Borreliose-Test in einem darauf spezialisierten Labor untersucht wird.

Bei dir wurde jetzt mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Antikörpersuchtest (Elisa, IFT oder ähnliches) gemacht, der wohl negativ war. Die Krankenkasse zahlt den Bestätigungstest aber nur, wenn der Suchtest positiv war. Ja...nun ist es leider so, dass - wenn man doch beide Tests in Auftrag gibt - der Suchtest negativ ist, der viel genauere Bestätigunstest (Westernblot) aber dann doch positiv.

Darum ist es wichtig, bei Verdacht auf Borrelisoe BEIDE Tests machen zu lassen (auch wenn man den Westernblot im Notfall dann selbst zahlen muss) und da in einem spezialisierten Labor. Das ist eigentlich mal der erste Schritt.

Der LTT - ebenfalls nur in einem dafür spezialsierten Labor - kann weiter Aufschluss geben. Er ist allerdings nur ein weiteres Teil in dem Puzzle. Ebenso wie der CD57, der oft bei Borreliose erniedrigt ist.

Die Deutsche Borreliose Gesellschaft ist ein Zusammenschluss von auf Borreliose spezialisierte Ärzte, die eigene Therapie-Empfehlungen entwickelt haben. Bei der aktuellen Behandlungsleitlinie für Borreliose, die gerade in Arbeit ist, ist auch die DBG mit dabei.

Na ja, so wie du deinen Arzt schilderst, würde ich mich jetzt ehrlich gesagt nicht bei Verdacht auf Borreliose von ihm behandeln lassen wollen.

Bei einer länger bestehenden Borreliose sind 2 Wochen Behandlung auch viel zu kurz.

Ich würde dir empfehlen, einen auf Borreliose spezialisierten Arzt aufzusuchen. Anfragen kannst du für deine Region hier stellen http://forum.onlyme-aktion.org/forumdisplay.php?fid=15

In der Regel wird bei einem spezialisierten Arzt, dein Blut dann auch gleich in einem spezialsierten Labor untersucht.

Einen Test, der dir mit 100-prozentiger Sicherheit sagen kann, dass du unter einer aktiven Borreliose leidest, gibt es leider nicht.

LG Niki

Gehört zu den Onlyme-Aktivisten: www.onlyme-aktion.org
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Thanks given by: leonie tomate , johanna cochius
#13

Hallo Deinalina,

Zitat:Ich hoffe ich trete hier niemanden zu nahe mit meinen kritischen Fragen.

Nö, wieso?
Mir auf jeden Fall nicht - ich finde es gut von dir. Blush

Zitat:Er sagt, dass der Test schon recht verlässlich ist

Na ja, "recht verlässlich" ist ein weites Feld. Dodgy
Es gib richtig schlechte (unsichere) Tests, etwas besssere und ein paar ganz gute.
Sicherheit und Verlässlichkeit ist was anderes.
Hinzu kommt, dass es für den Patienten (und in den meisten Fällen auch den behandelnden Arzt) vollkommen intransparent ist, zu welcher "Sorte" der zum Einsatz gekommene Test gehört.


Zitat:und das mit dem Thema Borreliose und sehr viel Geld gemacht wird

Diese Aussage trifft aus meiner Sicht zu.
Zum Teil ist es ein notwendiges Übel, wenn Ärzte sich die Borreliose-Behandlung über Privatrechnungen vergüten lassen, weil ihnen ansonsten erhebliche Regreßforderungen der Krankenkassen drohen würden. Das hat schon zu einigen Praxisschließungen geführt.
Und dann gibt es natürlich auch das Phänomen, dass mit der Not der hilfesuchenden und verzweifelten Menschen richtig Schotter gemacht werden kann...und leider auch wird. Angry
Daran hat die "Mainstream-Medizin" aber auch einen nicht unerheblichen Anteil, weil sie die Betroffenen alleine lässt...was von sicheren Tests faselt und jeden der nicht nach drei Wochen Doxcycyclin gesund ist in die "psychosomatische Ecke packt". Dodgy

Zitat:Ich frage mich auch, welches Interesse die Schulmediziner daran hätten, grob zu arbeiten und auf Basis von " schlechten " Tests DIganosen absprechen.

Ich glaube, dass sie es größtenteils nicht besser wissen, Deinalina.
Sie haben es so im Studium gelernt. Die Kollegen erzählen das Gleiche und sie wollen auf gar keinen Fall in einen Topf geworfen werden mit irgendwelchen vermeintlichen und tatsächlichen Scharlatanen.
Manche haben auch schlicht Angst ihren Patienten zu schaden und sind verunsichert.

Kurz und gut: Ich kann dir nicht sagen was und wem du glauben sollst.
Ich kann dir sagen, dass ich davon überzeugt bin, dass ich elendig krepiert wäre, wenn mich nicht eine mutige Ärztin wiederholt, hochdosiert und über lange Zeiträume, antibiotisch therapiert hätte (übrigens alles auf Kasse).

Und ansonsten kannste nicht mehr machen als dich informieren und dir deine eigene Haltung zu bilden.

Hier nochmal ein Link zum Thema Meinungstreit um die Borreliose in der Medizin, den ich recht erhellend finde.
Wobei es sich dabei nicht um zwei gleichberechtigte Lager handelt die eine Kontroverse führen.
Nein, die Mehrheit der Mediziner vertritt die Haltung deines Hausarztes. Das ist leider so.
http://www.borreliose-nachrichten.de/Sch...dation.pdf


Liebe Grüße

Leonie

Macht mit bei: www.onlyme-aktion.org

Wenn die Guten nicht kämpfen, werden die Schlechten siegen.
 

Platon
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Thanks given by: Niki , Greif , neumaex , ticks for free , johanna cochius
#14

hallo ihr lieben,
danke für eure Antworten. ich habe jetzt viel gelesen, hier und auch im internet. Meine Symptome bleiben die gleichen und deswegen ist mein Fokus jetzt weiter darauf gerichtet, Borreliose abzuklären und das mit allen möglichen Tests. ich finde es trotzdem erschreckend, wie viele Meinungen es zu dem Thema gibt. Ich meine, wir leben im Jahr 2015 und können auf den Mond fliegen, da muss es doch möglich sein... naja, schimpfen bringt nicht. Am Montag habe ich einen Termin bei einer Spezialistin hier bei mir in Dortmund. Ich hoffe, dass sie mich mal komplett durchcheckt, auch nach anderen Bakterien oder Viren. Irgendwas brütet da.. ich bin ein bisschen erleichtert, das ich einen Termin so schnell bekommen habe, weil ich das gefühl habe, das mir da geholfen wird, auch wenn ich die dame noch nicht kenne. ich habe im sommer 6 wochen frei und gerade überlegt, ob ich bei positivem test ( wenn es so ein sollte) nicht einfach in eine klinik gehe. Gibt es überhaupt Kliniken, die nicht privat abrechnen und ganz normale kassenpatienten nehmen? viele lieben grüße
deinalina
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#15

Das... mit den Kliniken . . . . . vergiss es einfach,spar dir den Frust. - anfang -

... auch du bist ein Teil des Wasser`s - das jeder Fisch zum schwimmen braucht...
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Thanks given by: leonie tomate
#16

Hallo deinealina,

ich würde mich an deiner Stelle im Moment gar nicht so auf Borreliose versteifen, sondern versuchen so gut wie möglich auch andere Ursachen und Infektionen auszuschließen.

Eine mögliche Borreliose kannst du ambulant bei einem spezialisierten Arzt abklären lassen. Hast du schon Rückmeldungen zu deiner Anfrage bekommen. Vielleicht weiß man dann nach Untersuchungen in einem spezialisierten Labor Näheres.

Da das ganze nach einem Rumänien-Aufenthalt los ging, finde ich die Idee Filenadas mit dem Tropen-Institut gar nicht so verkehrt. Die sind meist nicht nur auf die reinen Tropenkrankheiten, sondern auch auf andere Infektionskrankheiten spezialisiert. Zudem gibt es da deutliche regionale Verschiebungen der Infektionskrankheiten auf Grund der Klimaerwärumung.

Wurde kardiologisch, rheumatologisch schon was abgecheckt?

LG Niki

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