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Nervenwasser Punktion Notwendig?
#1

Servus,

Ich hab in der Suche leider nix darüber gefunden, obwohl ich mir sicher bin dass es bestimmt schon Threads darüber gibt. Bitte vergebt mir.

Ich habe eine Überweisung von meinem Spezi zum Neurologen bekommen zu Abklärung von Neuroborreliose mit evtl. Liquor Punktion.

Jetzt bin ich selber verwirrt über das vorgehen meines Spezis, da dieser ja weiss das ich Borrelien habe und die Viecher auch mit Sicherheit im ZNS sind. Sonst würde ich ja nicht diverse neurologische Ausfälle + Schmerzen haben.

Aber was soll ich dann bei einem Neurologen abklären? Meiner Meinung nach gibt es ja keinen Wirklichen Unterschied zu einer Neuroborreliose.

und macht eine Nervenwasser Untersuchung wirklich Sinn?

lg
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Thanks given by: borrärger
#2

Hallo,

sehe ich auch so wie Du und ich würde bei neurologischen Symptomen und länger bestehender Infektion die gleich Therapie machen wie bei Neuroborreliose, nämlich Ceftriaxion, deshalb weiss ich nicht, warum Dein Spezi eine LP will, vielleicht um sich abzusichern?

Macht mit bei: www.onlyme-aktion.org

Alle meine Aussagen sind persönliche Meinungen und ersetzen keinen Arztbesuch!


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Thanks given by: anfang , borrärger
#3

Vergeben, natürlich.Cool
http://forum.onlyme-aktion.org/showthread.php?tid=2663
http://forum.onlyme-aktion.org/showthrea...905&page=3
Neuroborreliose ???
http://www.borreliose-lorenz.de/neuroborreliose.html
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Thanks given by: anfang , borrärger , Filenada
#4

Dazu gibt es viele Stellungsnahmen-pro+contra, eher mehr contra.
Bin auch der Meinung,das die LP zum erst jetzigen Zeeitpunkt garnicht mehr relevant sein kann.
Warum ich 2006 nach Ausbruch die Diagnose durch LP ...Neuroborreliose... bekam,kann icxh nicht beurteilen-zu diesem Zeitpunkt war der Begriff Borreliose für mich noch etwas für feinschmecker. - anfang -

... auch du bist ein Teil des Wasser`s - das jeder Fisch zum schwimmen braucht...
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Thanks given by: borrärger , Luddi
#5

Hallo Fastback,

eine Lumbalpunktion kann Aufschluss drüber geben, ob sich aktuell ein Entzündungsprozess im Gehirn abspielt.

Zur Differenzialdiagnose kann diese Untersuchung auch Sinn machen. Man kann damit auch oftmals den Status quo ermitteln, ob überhaupt aktiv Entzündungsparameter vorhanden sind.

Aber eine Neuroborreliose kann man in sehr vielen Fällen mit einer LP nicht sicher diagnostizieren. Eine Beteiligung des ZNS kann auch bei negativer LP vorliegen. Wenn du aber einen positiven Antikörperindex haben solltest (das im Liquor mehr Antikörper gebildet werden als im Serum), dann wäre die Diagnose stark untermauert und du hättest was in der Hand.

Dein Symptome müssen nicht unbedingt von einer NB kommen, bei einer "normalen" Borreliose ist häufig das periphere Nervensystem betroffen, was auch neurologische Symptome verursachen kann.

Ich selbst habe Antikörper im Liquor, aber einen negativen Index. Daher schließen die Neurologe eine Beteiliung des ZNS aus.
Da man aber da einfach zu wenig weiß, werde - wenn ein Antibiotika-Zyklus fäällig ist - immer auch mit liquorgängigen ABs behandelt.

LG Niki

Gehört zu den Onlyme-Aktivisten: www.onlyme-aktion.org
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Thanks given by: borrärger , Luddi , Regi , Hausel , Filenada
#6

(03.09.2015, 13:51)Niki schrieb:  eine Lumbalpunktion kann Aufschluss drüber geben, ob sich aktuell ein Entzündungsprozess im Gehirn abspielt.

Sieht man das nicht am Besten im MRT? Bei mir waren da zumindest Auffälligkeiten, die laut Befundung mit einer Neuroborreliose vereinbar wären.

Hier im Forum wird oft Ceftriaxon im Zusammenhang mit NB erwähnt. Ist es denn wirklich das beste Mittel? Es soll ja die Persister fördern und wird daher von einigen Spezis wie Dr. Hopf Seidel gar nicht mehr verwendet..
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Thanks given by: borrärger , Hydrangea
#7

(03.09.2015, 14:08)KeyLymePie schrieb:  Sieht man das nicht am Besten im MRT? Bei mir waren da zumindest Auffälligkeiten, die laut Befundung mit einer Neuroborreliose vereinbar wären.

Hier im Forum wird oft Ceftriaxon im Zusammenhang mit NB erwähnt. Ist es denn wirklich das beste Mittel? Es soll ja die Persister fördern und wird daher von einigen Spezis wie Dr. Hopf Seidel gar nicht mehr verwendet..


Die Veränderung im MRT sind meist nicht von denen, die eine MS auslösen kann, zu unterscheiden.
Bei einer LP kann man z.B. wie im Serum auch Entzündungsparameter erkennen. Zellzahl, zu viel Eiweiß...ebenso kann man auch sehen, ob eine Schrankenstörung vorliegt. Und noch ein paar Sachen mehr werden da standardmäßig getestet.
Du kannst Entzündungszeichen im Liquor sehen, im MRT nicht, aber auch andersrum. Idealerweise sollte bei der Differentialdiagnose natürlich ein MRT vom Kopf mitgemacht werden. Bei mir z.B. hat's bis jetzt kein Neurologe für nötig gehalten, ein MRT zu machen.

Die Interpretation der Ergebnisse ist aber wie gesagt nicht einfach und im Zweifelsfall würde ich immer mit einem liquorgängingen AB behandelt werden wollen.

Da ist Ceftriaxon bzw. Cefotaxim immer noch das Mittel der Wahl, vor allem bei der akuten Neuroborreliose. Da kommt eigentlich nach wie vor als Erstbehandlung nichts anderes in Frage.

Bei chronischen Verläufen gibt es nach wie vor Patienten, die sehr von den Cephalosporinen III profitieren, vor allem, wenn die Infektion sehr aktiv ist.

Sie wirken halt nur bei der Spirochätenform. Aber da sind sie hochwirksam.

Bezüglich einer möglichen Persisterbildung stehen einige ABs in Verdacht. Da ist vieles noch unklar und nicht wirklich nachgewiesen.

LG Niki

Gehört zu den Onlyme-Aktivisten: www.onlyme-aktion.org
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Thanks given by: borrärger , Regi
#8

Hallo Fastback,

Niki hat es eigentlich schon auf den Punkt gebracht, bei mir war das Borrelienantikörperergebnis wie bei Ihr. Antikörper nachgewiesen aber so wenig, daß es heißt, sie können auch vom Blut in den Liquor gedrückt worden sein, daher heißt es --keine Neuroborreliose. Obwohl bei mir nachweislich quer durch den ganzen Körper Nerven ausgefallen sind. Das können die Neurologen anhand von MRT und Nervenmessungen feststellen. Ob akute oder verheilte Entzündungen in Kopf oder Rückenmark vorliegen wird mit einem MRT mit Kontrastmittel festgestellt. Mein Mrt vom Schädel ist nicht gut ausgefallen, 12 Läsionen, welche auch nicht aussahen wie bei MS. Sie haben dann gesagt, kommt von Viren oder Bakterien, aber Neuroborreliose haben Sie nicht Biggrin

Die Neuroborreliose soll laut RKI nur in unter 5% der Fälle, wo sie vorhanden ist, nachweisbar sein. S.3

http://edoc.rki.de/documents/rki_fv/re3B...aTN0mk.pdf

Bei mir waren allerdings sehr hohe Entzündungswerte(erhöhtes Eiweiß und Zellzahl) im Liquor, ich war aber auch sehr krank, also gut daß ich es nicht verweigert habe, sonst hätte ich kein Liquorgängiges AB (Ceftriaxon), bekommen.
Inzwischen ist es mir egal ob es sich Borreliose oder Neuroborreliose nennt was ich habe, da ja sowieso Nerven absterben. Dafür schreien mich jetzt die Neurologen immer an ""Neuroborreliose haben sie nicht""" Biggrin --- Als wenn ich mir das gewünscht hätte.

Ich an Deiner Stelle würde es machen laßen, wenn die Neuroborreliose nachgewiesen wird , hast Du was in der Hand. Wenn Du Dich verweigerst wird dein Arzt auch nicht begeistert sein. Ich hab es drei mal gemacht und gut vertragen, mochmal mache ich es sicher nicht.

Das mußt Du selbst entscheiden. Solltest Du es wollen, kann ich Dir nur raten, trink auf jeden Fall gleich danach im Anschluß, im liegen mindestens 1 Liter Wasser, besser mehr(danach noch zwei Liter über den Tag) und bleib wirklich eine Stunde flach liegen, besser zwei Stunden.

liebe Grüße borrärgerIcon_winken3
Glücklich ist der, der hinter den schwarzen Regenwolken auch die Sonne sieht.

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Thanks given by: Niki , Fastback393
#9

Neuroborreliose, ich habe so max.20 % im Hinterkopf/von 100. Viel häufiger ist eine Lyme Borreliose mit neurologischen Auswirkungen, meines Wissens.
Hier aber mal eine beachtenswerter Beitrag aus der Schweiz. Ein Wunder, oder einfach mal über den Tellerrand gedacht.
Zitat:Die Neuroborreliose ist das „Chamäleon“ unter den Notfallerkrankungen
Bislang liegen keine verlässlichen Daten über die Häufigkeit der (Neuro-)Borreliose in einzelnen europäischen Ländern vor. Borrelien-spezifische Antikörper finden sich je nach Endemiegebiet und Altersgruppe in Deutschland bei 5 bis 25% der gesunden Personen. Nach Untersuchungen aus Deutschland ist nach einem Zeckenstich bei 0,3 bis 1,4% der Betroffenen mit einer manifesten Erkrankung zu rechnen. Etwa 3% davon entwickeln eine Neuroborreliose [2].
Aus:
http://www.medscapemedizin.de/artikelansicht/4903451
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Thanks given by: borrärger , Regi


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