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Stadium I überstanden? IgG / IgM Werte - Weiteres Vorgehen
#1

Hallo zusammen,

vorab möchte ich euch mitteilen, dass es hier ein tolles Forum ist und mich über eure Einschätzungen bzw. Infos freuen würde.

Kurz zu mir, ich bin Ende 20, 1,70m und hab 65 kg auf den Knochen. Biggrin

Meinen Verlauf möchte ich kurz skizzieren:
01.06.2017
Erstkontakt mit Zecke im oberen Fußgelenk (über Knöchel). Diese hat bereits zugestochen, war aber noch sehr klein und hat offensichtlich noch nicht gesaugt. Die Zecke habe ich vorsichtig mit einer Zeckenzange entfernt und "eingelagert".

02.06.2017
Vorstellung beim Arzt, Einstichstelle mit minimaler, umgebender Rötung sichtbar, aber ansonsten keine besonderen Erkenntnisse. Obligatorische TD+Pertusis Impfung durchgeführt (war fällig) und Zecke zwecks FSME / Borreliose Ausschluss in das Labor einschicken lassen

08.06.2017
Ergebnis: Borrelion DNA aus Zecke positiv, FSME negativ; tel. Besprechung mit Arzt, Beobachten der Einstichstelle (leicht erhöhte Rötung, nicht abgrenzbare Rötung)

12.06.2017
Vorstellung beim Arzt, zwischenzeitlich hat sich eine deutlich sichtbare, "viereckige", leicht auslaufende Rötung im Bereich der Einstichstelle eingestellt. Beginn mit Doxycyclin 200mg, 20-Tage-Therapie

16.06.2017
Die Rötung ist nicht mehr durchgehend, sondern helle Hautstreifen sind dazwischen. Es hat keine "Wanderung" stattgefunden...

21.06.2017
Rötung mit hellen "Streifen" noch vorhanden, aber verblassend; sehr trockene Haut

26.06.2017
Antikörper-Suchtest IgG = 7.6 (Normalwert 0.00-10.00) und IgM = 0.90 (Normalwert 0.00-1.00)
lt. Arzt weist daraufhin, dass ich noch nie eine Infektion hatte

02.07.2017
Doxycyclin-Therapie abgeschlossen. Verlief bei mir problemlos ohne Nebenwirkungen. Betroffene Hautpartie noch leicht gerötet.

01.08.2017
2. Antikörper-Suchtest IgG = 14.6 (Normalwert 0.00-10.00) und IgM = 0,99 (Normalwert 0.00-1.00)
lt. Arzt weist es das daraufhin, dass ich ein Borreliose-Kontakt hatte, aber der IgG-Wert sei nur geringfügig überschritten und alles sei in Ordnung.

Man kann auf der betroffenen Hautpartie noch erahnen, wo der Einstich ist (ganz, ganz leichte Rötung, die fast vollständig verblasst ist).

Ich bin ehrlich gesagt ein bisschen unsicher, ob die 20x200mg Doxi Therapie ausgereicht hat, eben weil noch so lange die (leichte) Rötung sichtbar geblieben ist. Anderseits habe ich keine Beschwerden, ggf. etwas schlechten Schlaf und Müdigkeit in den letzten Wochen.
Wie schätzt ihr die Ergebnisse des Suchtestes ein? Wäre jetzt noch ein Antikörper Bestätigungstest sinnvoll und anzuraten?

Liebe Grüße und dankeschön vorab!Angel
Pan28
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Thanks given by: urmel57 , Die Ratte
#2

Eine Therapiekontrolle mittels Antikörpertests ist unmöglich. Da die IgG im ersten Suchtest angestiegen sind, wäre ein Bestätigungstest sicher interessant. Aber sichere Erkenntnisse kann der auch nicht bringen.

Ist die Rötung den jetzt komplett weg? Ansonsten würde ich mir eher eine PCR von einer Hautprobe gönnen, auch wenn die PCR nicht sehr sensitiv ist.

Zitat:Anderseits habe ich keine Beschwerden, ggf. etwas schlechten Schlaf und Müdigkeit in den letzten Wochen.
Hattest du solche Beschwerden schonmal vor dem Stich oder gibts eine Erklärung für den schlechten Schlaf? Grosser Stress z.B.? Ansonsten möchte ich keine Panik schieben, aber schleichende Verläufe sind möglich. So mancher hat für seine "Wehwehchen" zu Beginn immer eine Erklärung gefunden, bis er/sie irgendwann komplett flach lag. Ich würde im Frühstadium immer solange therapieren, bis alle Symptome weg sind. Wenn das länger dauert halt alle Massnahmen für Darmschutz ergreifen und Magnesium substituieren.

LG, Regi

Je mehr ich über die Borreliose weiss, desto mehr weiss ich, dass man fast gar nichts weiss.

Nichts auf der Welt ist gefährlicher als aufrichtige Ignoranz und gewissenhafte Dummheit. (Martin Luther King)

Absenz von Evidenz bedeutet nicht Evidenz für Absenz
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Thanks given by: Filenada , Waldgeist , borrärger , urmel57 , Pan28 , Die Ratte
#3

Wie ging es anderen? Häufig kann man hier wohl von Doxi ausgehen. Ich (wir) kann nur Hinweise geben, Entscheidung liegt bei Dir/Dr.
http://www.borreliose-nachrichten.de/aus...troffenen/

Es muss sich doch mal rumsprechen, Regie. Wink

2009
Zitat:Da serologische Befunde stark variieren können und Antikörper lange persistieren – dies gilt auch für im zentralen Nervensystem gebildete Antikörper – , sind serologische Verlaufskontrollen nicht geeignet, den Therapieerfolg zu beurteilen.
Aus:
https://www.aerzteblatt.de/archiv/63176/...ntnisstand

2014 .5
Zitat:Nach erfolgreicher Therapie fallen IgG- (und IgM-) Antikörper nur langsam ab. Eine kurzfristige Therapiekontrolle mittels Serologie ist deshalb nicht sinnvoll.
Aus:
http://www.labor-enders.de/423.html

Was sich rumspricht und mich ärgert. (Schäm Dich Dr.)
Zitat:„In Zeiten des Internets organisiert man sich dann in Gruppen als Lebens-Religions-Ersatz, um nur noch über dieses eine Thema zu reden und alle Andersgläubigen zu verdammen: böse Ärzte, böse Pharmaindustrie. Das ist ein Glauben, da kommt man mit Tatsachen nicht mehr an.“
Aus:
https://www.zvw.de/inhalt.rudersberg-wie...8c2ae.html
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Thanks given by: Waldgeist , Pan28 , Die Ratte , Filenada
#4

Vielen Dank für eure Antworten.

Die Rötung ist nicht 100% weg, aber so gut wie. Man kann nur noch erahnen (beim direkten Vergleich beider Knöchel), dass da etwas war/ist.

Müdigkeit schiebe ich auf beruflich bedingten (Alltags-)Stress. Ansonsten habe ich seit paar Wochen ein komisches, mir vorher nicht bekanntes, Gefühl in der Brust, so als würde das Herz etwas langsamer schlagen.
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