[Toby]

Danke fischera!

Bei Stiftung Warentest erhielt das Soventol ein "gut". Vielleicht wirkt es auf der Kleidung nicht?...

toby

[urmel57]

Vor längerem fand ich mal einen guten Artikel und hatte ihn hier zusammengefasst.

https://forum.onlyme-aktion.org/showthre...92#pid5792

Nach DAZ(17.06.2010) über Repellenzien, u.a. für Zecken.

Zur Abwehr krankheitsübertragende Zecken empfiehlt der Autor (Prof. Dr.med Herrmann Feldmeier/ Berlin) :

Synthetische Repellenzien, die DEET, Icaridin oder EBAAP enthalten und deren Wirksamkeit gegen Zecken nachgewiesen ist (z.B. Anti Brumm forte(DEET 30%), Autan Protection plus(Icaridin 20%), Quartett Anti Zecke Hautspray(EBAAP))

Um die Aufnahme von synthetischen Repellenzien über die Haut so gering wie möglich zu halten, werden grundsätzlich nur die Hautareale behandelt, die nicht von Kleidung bedeckt sind. Schleimhäute, Lippen, Augenbereich – bei Kindern auch die Hände (Gefahr des Ableckens!) – sowie krankhaft veränderte Haut müssen ausge­spart bleiben. Aus toxikologischen Gründen sollten Produkte, die zwei oder mehr unterschiedliche synthetische Repellenzien enthalten, nicht an­gewandt werden.

Bei Kindern ist besondere Vorsicht geboten
-Icaridin soll bei Kindern unter 2 Jahren nicht angewendet werden, allerdings durchdringt es nicht so leicht die Haut.
-DEET kann zwar bei Kleinkindern in geringer Dosierung (10%, bei Erwachsenen max. 50%)angewendet werden aber beim versehentlichen ablecken z.B. der Hände problematisch werden. Auch Schwangeren wird abgeraten DEET haltige Produkte anzuwenden, ebenso erhöht die gleichzeitige Anwendung von Sonnenschutzmittel die Toxizität. Grundsätzlich wird DEET über die Haut rasch resorbiert.
-bei EBAAP ist die Datenlage unklar.
-Repellenzien auf pflanzlicher Basis sind nicht automatisch auch toxikologisch unbedenklich. Zahlreiche ätherische Öle haben ein allergenes Potenzial, einige können die Haut lichtempfindlich machen oder die Schleimhäute reizen . Teebaumöl (von Melaleuca alternifolia) schädigt in hoher Konzentration die Nieren und gilt als potenziell kanzerogen.

Überhaupt keine Wirkung (bei Insekten)zeigen akkustische Abwehrgeräte, Lichtfallen oder die Einnahme von Vitamin B

Der Autor weist auch auf die Übertragung der Borrelien durch Bremsen hin!.

Zum praktischen Vorgehen empfiehlt der Autor, dass immer dann auf eine hohe Wirksamkeit des Repellents und eine hohe Wirkdauer geachtet werden muss, wenn der Anwender vor gefährlichen Krankheiten, wie z.B. auch Borreliose gechützt werden soll.

Die Schutzdauer des Repellenz hängt von zahlreichen Variablen ab, weshalb der Anwender selbst entscheiden muss, wann die Schutzwirkung nachlässt, um es ggf. erneut aufzutragen.

[ticks for free]

...darf ich die Nmen nennen? Es waren "Anti-Zeck" und Soventol Protect.

Ja klar sollst du die Produkte nennen, sonst können wir ja keine Lehren daraus ziehen.
Bei diesen beiden Produkten kommen nur Naturstoffe zur Anwendung. Solchen traue ich nie und nimmer.
Bei ersterem (Anti-Zeck) Mutterkraut (Tanacetum Cinerariifolium) und bei Letzterem (Soventol) "Inhaltsstoff, aus dem ätherischen Öl des Zitronen-Eukalyptus-Baumes".
Auch bei den guten Produkten unter ihnen zeigte sich in Testreihen, dass deren Wirkung sehr schnell nachließ nach Auftrag.
Wie lange warst du unterwegs?

Ich würde mich nur auf chemische Produkte wie Pyrethrum verlassen.

Was bei meinem Kurzhaarhund sehr gut hilft, ist Kokosöl. Aber dessen Fell kann man auch satt einreiben. Neulich trug ich es vorm Waldgang auf und hatte zwei schon davor angesogene Minizecken übersehen. Die fand ich beim anschließenden Absuchen und sie waren noch fest drin aber tot!
Und eine, die nach dem Gang auf dem Fell rumspaziert war, suchte das Weite auf der Couch.

[Toby]

...ich war gut 4 Stunden unterwegs. Es hat aber von Anfang an keine abschreckende Wirkung gezeigt. Der Anzug war feucht von dem Spray - die Zecken hat das nicht gestört. Ich versuche das nächste Mal die härteren Sachen. Pyrethroide werden in Naturkundemuseen auch großflächig in Pflanzensammlungen gegen Schädlinge eingesetzt. Aus Sicherheitsgründen darf man nach der Behandlung aber einige Tage nicht in die Räume. Ich werde es vor allen Dingen auf den Maleranzug aufbringen. Der wird hinterher sowieso entsorgt.

Kokosöl hatte ich mir auf die Haut geschmiert. Bis auf Hände Hals und Kopf gab es aber keine "freien" Stellen. Und soweit habe ich die Viecher nicht kommen lassen und kann deshalb nicht sagen ob es genutzt hätte. Ich vermute schon. Auf jeden Fall haben mich die ätherischen Öle wie eine Wolke verfolgt. Am Anfang fiel das Atmen etwas schwer.
Hallo Boembel, also unter 0,3 oder 0,4 mm geht es wohl nicht. Wahrscheinlich reicht das gerade noch so für die Spezialkleidung. Ich habe die Minizecke auch nur gesehen, weil sie über mein weißes Arbeitspapier lief. Von oben auf die Hose gesehen könnte ich das wohl nicht sehen. Da bräuchte man Adleraugen! Auf jeden Fall verstehe ich jetzt, warum viele sich nicht an den Stich erinnern. Diese Minitierchen können auch im vollgesogenen Zustand kaum gesehen werden und sich sicher öfter unerkannt wieder "verdrücken".

Viele Dank für die vielen Informationen! Durch die letzten "posts" habe ich wieder viele Seiten gesehen, die ich noch nicht kannte. Unglaublich was es alles gibt und wie vielschichtig das Thema ist!

LG

toby

[Ehemaliges Mitglied]

Ich unterliege auch immer der Versuchung ... mein letzter Beitrag HIER zum Thema Zeckenschutz = Überschrift lautet anders.
Andere Stelle wäre z.B.
https://www.forum.onlyme-aktion.org/show...p?tid=4720

Ein Labor entwickelt einen Abwehrstoff gegen Zecken. Wie sie testen ist geheim, aber wenn da steht auf die Haut aufzutragen macht das Sinn !
Wenn da steht auf die Kleidung, dann auch. Z.B. die Kleidung die vor einigen Tagen besprochen wurde.

Persönlich muss ich berichten es gibt unterschiedliche Wirkungen bei verschiedenen Menschen. Vergleichbar mit Parfüm riecht bei X anders als bei Y.
Auch gibt es nicht nur Preiserhöhungen, ein Hersteller viel mir auf durch eine Reduzierung von 20 auf 18 % des Wirkstoffes.
https://de.wikipedia.org/wiki/Haller-Organ


http://www.ijon.de/zecken/bau.html

http://www.hagopur-shop.de/cosmoshop/pix...n-frey.pdf

[Schima59]

Noch was zum Theme Beine.

In meinem "Testgebiet" (Garten) hab ich an der Terrasse eine hohen Rosenbogen.
Vor einem Kaffeetrinken mal eben auf den Tritt rauf und überhängede Ranken abgeschnitten.

Ergebnis waren drei helle Nymphen festgebissen auf dem Unterarm.
Damals hatte ich noch keine Ahnung. Ein Gast meinte dann, ob ich mal wegen meiner Gelenkbeschwerden an Borreliose gedacht hätte, wenn ich doch so viele Stiche gehabt hätte und diese roten "Überreaktionen, Ekzeme, Allergien" (O-Ton Mediziner) vielleicht war ganz anderes wären.

Das war damals der Anfang meine Odyssee.

Will damit nur anmerken, dass Zecken wohl entgegen der vorherrschenden Meinung keine "Höhenangst" haben. Die fühlen sich scheinbar auch in luftiger Höhe von 2-3 Metern recht wohl.

Ich suche gerade nach einer günstigen Quelle für das Schwarzkümmelöl.
Hab den Tip bekommen, es mal in einem türkischen Geschäft zu versuchen.
Eine türkische Oma drängt es wohl ihrer ganzen Familie schon seit Jahren immer wieder auf. Mit mäßigem Erfolg.
Das sieht der Enkel jetzt ganz anders als vorher. Gut dass wir mal drüber gesprochen haben?

LG

[Toby]

Hallo Schima,

was du da schreibst ist schon horribel! Was machen die Viecher da oben? Wie sollen sie so an "Beute" kommen? Rosenschneidende Gärtner waren in der Evolution ja kaum vorgesehen. Das Beste ist man rechnet immer mit den Tierchen wenn man was draußen macht. Dann gibt es keine bösen Überraschungen

LG

toby

[Schima59]

Hallo Toby,
nun ja, ich muss vielleicht dazu sagen, dass sich in unserem Garten Marder, Igel, Mäuse und sogar mal ein Rehbock rumtreiben. Ein Fuchs ist auch mal durchgelaufen.
Die schleppen die wohl ein.
Von meiner Holzterrasse sind es vier Meter über den Rasen zum Gartenhaus. Einmal hin und her zum Gießen und schon hatte ich eine am Bein.
Aber wenn ich so lese und höre, wo die Viecher jetzt überall gefunden werden wundert mich gar nix mehr.
In Holland in den Dünen, an der Unterseite von Holztischen und sogar auf Felsen in den USA.
Ich dachte immer, in den Sanddünen am Meer bin ich sicher. So schön trocken bis auf den Strandhafer.
Aber eine Freundin mit Tochter hat dort an einem Nachmittag fast 50 Zecken von ihrem Hund abgesammelt, der immer versucht hat in die Karnickelbauten reinzukommen.

Im Frühjahr hab ich gesehen, dass an der Küste Warnhinweise am Strand aufgehangen worden sind, an der Rezeption lagen Broschüren über Zecken und Vorsichtsmaßnahmen aus.

Ich glaube, da können wir hier in D lange drauf warten.

Ich werde das mit der Einnahme von Schwarzkümmelöl mal in Angriff nehmen. Scheint ja zu klappen.
Denn die Wildnis rund ums Haus muss ich endlich mal bearbeiten.
Nehme immer Anlauf, aber beim kleinsten Kribbeln verzieh ich mich nach drinnen.
So kann das nicht weitergehen.

Dir noch ein toi toi toi, dass dir nix passiert als "Dschungelforscher".

LG
Schima

[Toby]

Hallo zurück,

ich möchte (muss) meine Diskussion von letztem Jahr wieder aufnehmen. Ab Spätsommer entwickelten sich bei mir diverse Symtome (Knieschmerzen, Kribbeln und Heißwerden der Füße, messerartige Stiche im Oberschenkel).
Ich habe deshalb jetzt eine Borrelienserologie durchführen lassen. Elisa war positiv, der Westernblot war positiv bei 41kd (IgG - nicht spezifisch) und bei VlsE (IgG). Alle anderen Banden waren negativ. Der VlsE soll ja hochspzifisch sein. Die Laboräztin meinte eigentlich braucht man spezifische 2 IgG-Banden um von einem eindeutig positiven Test zu sprechen. Da ich direkt nach den Stichen einige Tage Doxi geschluckt habe sei es aber möglich, dass die weitere Antikörperbildung unterdrückt wurde.
Meine Frage wäre: Wenn die Antikörperbildung unterdrückt wurde bleibt das dann auf Dauer so? D. h. wenn die Viecher sich vermehren (weil die kurze Antibiose nicht erfolgreich war), bilden sich keine AK mehr nur weil am Anfang ABs eingenommen wurden? Das leuchtet mir irgendwie nicht ein.

Danke für eure Antworten und Grüße

Toby

[Markus]

Würde den Test in einem anderen Labor wiederholen lassen. Es gibt verschiedene Testkits am Markt, je nachdem, mit welchem man testet, bekommt man unterschiedliche Ergebnisse. Beim Nachweis von VlsE würde ich aber schon von einer Infektion ausgehen.