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Vergleich Studie Effektivität Elisa
#11

(08.06.2018, 11:58)urmel57 schrieb:  Es gibt Studien, über die man kaum hinwegkommt, solange es keine gute Studie zum Gegenbeweis gibt.
Diese Studie habe ich mir ja damals schon angeschaut, und sie belegt nicht, dass Erreger-DNA über Jahre im Gewebe persistiert, da nur 2 Monate nach Therapieende biopsiert wurde:

http://aac.asm.org/content/49/4/1294.full.pdf%20 schrieb:The study protocols included initial biopsy of EM at first visit before the institution of antibiotic therapy and a second biopsy at the same anatomic site approximately 2 months (range, 1.3 to 3 months) later as reported elsewhere (39, 40).

Die Behauptung wäre also durch geeignete Studien zu belegen. Ist dir da was bekannt?

(08.06.2018, 11:58)urmel57 schrieb:  Da es auch Studien gibt, die unter anderem belegen, dass nach einem behandelten EM häufig Seronegativität vorliegen kann, schließe ich daraus, dass unter den beinahe 3500 Patienten aus der Studie im oberen Zitat auch genügend seronegative dabei waren.

Das wäre eine mögliche Erklärung, weshalb in der Klemann Studie so viele seronegativ waren, weil alle früher leitliniengerecht (und vermutlich auch meist zeitnah nach dem Stich, wenn es sich um Hautmanifestationen handelte) antibiotisch behandelt wurden.

Allerdings lag bei mindestens einem Patienten eine positive Kultur und bei ca. einem halben Dutzend eine positive FFM vor, obwohl diese lediglich "partiell positiv" in der Serologie waren, also streng genommen kein Nachweis von Borrelienantikörpern vorlag. Eine positive Kultur ist ja nicht debattierbar, bei der FFM kenne ich mich nicht aus, ob die zwischen lebenden und toten Spirochäten differenziert.

Für eine persistierende Infektion bei den Klemann-Patienten spricht allerdings, dass die Ansprechrate der Antibiose sehr hoch war:

http://www.umg-verlag.de/umwelt-medizin-...9_kh_z.pdf schrieb:Gegenstand der Studie sind 105 Patienten mit chronischer Lyme-Borreliose, bei denen aus Hautbiopsien Borrelien DNA mittels PCR (Polymerase Chain Reaction) oder Borrelien durch Erregerkultur oder Immunfluoreszenz-Mikroskopie direkt nachgewiesen wurden. Alle Patienten waren zum Teil viele Jahre zuvor nach den Leitlinien der amerikanischen Fachgesellschaft IDSA (Infectious Disease Society of America) antibiotisch behandelt worden ohne dadurch beschwerdefrei zu werden. Im Durchschnitt litten die Patienten weitere 9,5 Jahre (zwischen 1 und 40 Jahren) bis zur Aufnahme in unsere Praxis. Die Behandlung erstreckte sich über mindestens 6 Monate kontinuierlich antibiotisch und in manchen Fällen über einige Jahre dem Krankheitsverlauf entsprechend intermittierend. Bei 38,8 % der Patienten wurde eine Vollremission erzielt, 56,7 % der Patienten zeigten eine deutliche Besserung ihrer Symptomatik, 5,5 % der Patienten waren therapierefraktär. Dokumentiert und ausgewertet wurden Klinik, serologische Ergebnisse, Behandlung und Verlauf.

Ich weiß, dass Valtuille damals verschiedene Kritikpunkte an der Klemann-Studie angeführt hatte. Ich will mir das nochmal raussuchen, aber vielleicht findet das jemand schneller als ich.
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