Habe noch einen Artikel gefunden, der das Zusammenspiel zwischen Darmpilzen und Darmbaktierien beleuchtet.
https://www.swr.de/wissen/antibiotika-br...t-100.html
Die Originalstudie ist hier:
https://microbiomejournal.biomedcentral....20-00899-6
Ich versuchs mal zusammenzufassen, - soweit ichs verstanden habe-
Die Stuhlproben von 14 Probanden (davon 2 Kontrolle) wurden vor und nach einer 6-tägigen Antibiotikabehandlung, mit unterschiedlichen AB, aufwendig statistisch auf ihre Darmflora untersucht. Es gibt offenbar ein komplexes Zusammenspiel zwischen den unterschiedlichen Bakterien und Pilzen im Darm, wobei diese teilweise konkurrieren und sich gegenseitig in Schach halten, teils auch fördern. Durch die Behandlung mit Antibiotika veränderte sich auch das Spektrum der Pilzflora erheblich, wobei vor allem Candida-Arten wie die opportunistisch pathogene C. albicans signifkant zunahmen. Und die Art der Interaktionsnetze zwischen den Bakterien / Pilzen änderte sich (viel Statistik). In Kulturversuchen mit C. albicans wurde diese durch Stoffe gehemmt, die einige Darmbakterien im menschlichen Darm produzieren, wie Buttersäure, Essig- und Ameisensäure, aber vor allem auch Propionsäure, Ornithin, Benzoesäure. Gerade diese Bakterien-Arten waren teilweise weniger aktiv während der AB-Behandlung.
Also könnte man sagen, die Einnahme von Propionsäure oder Ornithin könnte die Kontrolle der Darmpilze mit unterstützen- natürlich kein Ersatz auf Dauer für eine gesunde, reichhaltige Darmflora, aber vielleicht sinnig, wenn die Darmflora eh angeschlagen ist, wie während oder nach einer Antibiotika-Behandlung?
Abgesehen von den offenbar direkten Wirkungen dieser Stoffe auf Immunsystem und Gehirn.