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Mit Bitte um Hilfe und Einschätzung einer Borreliose!
#11

Hallo Lupus, die Schwäche war schon direkt in den Beinen, plus Muskelschmerzen vorwiegend in Armen und Beinen. Die schwachen Oberschenkel habe ich jetzt auch noch ab und zu, vor allem wenn ich es mit körperlicher Belastung übertrieben habe oder ich mal wieder Antibiotika nehmen muss. Ich denke aber das im Prinzip alle Muskeln geschwächt waren, ich hatte zum Beispiel immer ein Zittern im Latissimus und in den Armen wenn ich mich mit den Armen abgestützt habe, oder einfach eine Tasse oben aus dem Küchenschrank nehmen wollte, dann waren die Arme schon am zittern. Total schwach halt, aber in den Oberschenkeln am auffälligsten. Muskelzucken hatte ich auch sehr viel, vor allem im Gesicht und an den Augenliedern, aber im Prinzip kam es überall vor. Komischerweise habe ich Gelenkprobleme überwiegend wenn ich Antibiotika nehme, dann aber richtig heftig.

Geholfen haben mir Antibiotika, ich bin zwar trotzdem nicht so fit wie früher, aber ich fühle mich nicht mehr schwer krank. Ich habe 2 Jahre fast ausschließlich im Bett verbracht, jetzt kann ich wieder Teilzeit arbeiten.

LG
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Thanks given by: Regi
#12

Ich danke für deine Antwort. Das ist ja wirklich schrecklich. Aber ich freue mich, das dir die Antibiotika geholfen haben.

Ich bin auch mehr oder weniger Bettlägerig. Schaffe es so gerade meine Arzttermine im Ort wahrzunehmen und mich selber zu pflegen. Für das Bad habe ich mir einen Duschstuhl gekauft um mir einigermaßen entspannt die Zähne putzen zu können und entspannt duschen zu können.

Bin jetzt kurz davor mir einen Elektrorollstuhl oder kleinen Elektroscooter anzuschaffen um im Frühjahr mal an die frische Luft zu kommen. Im Prinzip ist jeder Schritt für mich sehr quälend. Sogar länger Stehen ist kaum möglich. Das letzte Jahr war der Horror für mich und meine Familie. Bin Vater von 2 Kindern (4j. und 10j.), die mich bis Anfang letzten Jahres als einen gesunden, sportlichen und aktiven Mensch kannten.

Und dann ging alles so schnell mit mir Berg ab. Am Anfang der Verdacht einer Myositis. Deshalb bin ich mit Kortison vollgepummt worden. Und obwohl diese inzwischen ausgeschlossen wird, haben die mich noch ein zweites Mal vollgepumpt als es mir so schlecht ging. Bin froh, wenn ich von dem Zeug wieder runter bin. Und Kortison ist ja längerfristig auch nicht gut für die Muskeln. Mich hat das Zeug nach der zweiten Stoßtherapie richtig schwach gemacht. Glaube allerdings nicht, dass es dafür verantwortlich ist, da sich ja meine Schwäche schon vorher aufgebaut hat. War halt ein Verstärker.

So hoffe ich, dass es sich bei mir wirklich um eine chronische Borreliose handelt, die behandelbar ist. Bin momentan noch in der Abklärung bezüglich Co Infektionen. Werde aber spätestens im Februar es mit einem geeigneten Antibiotikum versuchen.

Was hast du denn eingenommen und für wie lange? Und gibt es noch andere Dinge, die dir geholfen haben (z.B. Massagegerät, Faszienrolle, Homeophatische
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Thanks given by: Regi
#13

… Homöopathische Mittel, etc.)?
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#14

Ich habe damals als das alles anfing auch Kortison vom HNO Arzt bekommen, weil meine Nebenhöhlen ständig zu waren und meine Ohren und Augen auch Probleme gemacht haben. Danach gingen meine Probleme erst richtig los! Laut Borreliose Spezialisten, jedenfalls was man so im Internet liest, ist Kortison zu nehmen so ziemlich das schlimmste was man machen kann, außer man nimmt gerade Antibiotika, dann ist es wohl vertretbar. Ich habe es damals auch eigenmächtig abgesetzt weil es mir jeden Tag schlechter ging.

Ganz ehrlich, ich hab mich vorher gefühlt wie eine Maschine, habe bis zu 14 Stunden am Tag gerne und hart gearbeitet, war sehr sportlich und aktiv. Wenn man dann innerhalb eines halben Jahres derart körperlich abbaut ist das schon ein harter Schlag, vor allem auch für dein Umfeld, weil die das von dir einfach nicht gewohnt sind.

Ich habe am Anfang auch viel probiert, aber es hat nichts wirklich geholfen. Diverse Buhner Kräuter für hunderte Euro, Kolloidales Silber, jeden Tag heiß baden, spazieren gehen , frische Luft etc…..
Nichts hat wirklich geholfen.

Dann hab ich mir ein paar Bücher gekauft, das von Dr Hopf-Seidel kann ich nur wärmstens empfehlen und habe mich mit Minocyclin selbst behandelt. Einen Spezialisten konnte ich mir nicht leisten und die Stunde Fahrt bis zum nächst gelegenen hätte ich damals nichtmal als Beifahrer überstanden.

Also meine Tipp, wenn du das Geld hast und die Möglichkeit dort hinzukommen, geh zu einem Spezialisten.

LG
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#15

Hallo Tracer, sorry, wenn ich mich hier reinmische, ich verfolge dieses Thema, da ich auch einen Verdacht auf Neuroborreliose habe.
Meine Hauptbeschwerden sind Muskelschmerzen in Oberschenkel, Oberarm, Schultern und Nacken.

Ich fand das Buch von Dr. Hopf Seidel sehr informativ. Es gibt auch ein Podcast mit ihr auf Radio Horeb „Krank nach einem Zeckenstich“, ist auch ganz gut.

Darf ich Dich fragen, wie lange hat es bei Dir gebraucht, bis Minocyclin Dir geholfen hat? Wie lange hast Du therapiert?
Meine Schmerzen sind viel besser geworden, ich habe nach der erste Einnahme große Unterschiede gespürt, habe aber immer wieder leichte Stiche an den „alten“ Stellen.
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#16

Ah ja, habe vergessen zu schreiben: ich nehme Mino seit zwei Wochen, bin seit 8 Tagen auf 200 mg Tagesdosis.
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#17

(12.01.2025, 18:52)Tracer schrieb:  ... und habe mich mit Minocyclin selbst behandelt.

Ich kann jeden verstehen, der nach diesem Strohhalm greift und sich selbst behandelt. Aber trotzdem möchte ich davor warnen, da Antibiotika keine Smarties sind! Wenn man eins zum ersten Mal nimmt, sollte man unbedingt engmaschige Blutkontrollen machen (kleines Blutbild, anfangs mind. alle 14 Tage) - notfalls auf eigene Kosten (sog. Selbstzahler). Dazu braucht man dann auch nicht zu einem weit entfernten Spezi, das kann jeder Hausarzt.
Ich selbst hab z. B. eine sehr selten vorkommende Unverträglichkeit gegen Minocyclin, hat meine Leukozythen explodieren lassen. Das Doofe an einer Leukozythose ist, man merkt's erstmal nicht. Sad  Zum Glück hatte meine damalige Ärztin regelmäßig Blutwerte genommen; trotzdem erstmal paar Tage Krankenhaus, bis die Leukos wieder in die Nähe des Referenzbereichs kamen. Ohne Blutkontrolle hätte es übel enden können.


Zum Thema Muskelschwäche, aus Zeitmangelgründen nur ganz kurz:
Nicht alles kann man den Borrelien inne Schuhe schieben, auch wenn die sehr viel Unfug anstellen können - auch Muskelschwäche. Aber man kann auch Flöhe UND Läuse haben. Bei mir war's damals ein heftiger Vit-D-Mangel, der mich eine volle Kaffeetasse nicht einhändig heben ließ. Deshalb auch danach gucken! (Sind zwei Vit-D-Werte. Auch hier notfalls als Selbstzahler, denn Ärzte mögen den einen Vit-D-Wert nicht, da der ihr Laborbudget sprengt.)
Außerdem würde ich auch meine anderen Vitamine und Mineralien mal durchchecken lassen.
Wenn das alles ok ist, könnte es eine Mitochondriopathie sein (aber erstmal würde ich die anderen Sachen testen lassen).

Shit happens. Mal bist Du die Taube, mal das Denkmal...

Gehört zu den OnLyme-Aktivisten: www.onlyme-aktion.org
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Thanks given by: Alexandra1205 , Regi
#18

Hallo Alexandra, das kann ich dir gar nicht so genau sagen. Ich habe habe damals auch normal eingeschlichen, 3 Tage 50mg, 3 Tage 100mg, 3 Tage 150 mg und dann auf 200mg. Dann habe ich ca. 7 Monate komplett durchgezogen ohne abzusetzen, so einen richtigen Knackpunkt gab es da nicht wirklich, es wurde irgendwie nach und nach immer besser. Ich hatte auch keine wahnsinnig großen Schmerzen wo man eine deutliche Besserung spüren könnte, starke Schmerzen in den Händen und Schultern habe ich nur wenn ich Antibiotika nehme. Ansonsten habe ich immer nur leichte Probleme mit den Fusssohlen, den Fersen, ab und zu schmerzen die Sehnen in den Füßen, komische elektrische Schmerzen/Stiche in den Fingerkuppen und Zehen. Die Schultern, die Finger und Handgelenke tun auch ab und zu weh, aber alles aushaltbar. Mein Problem war eher die Erschöpfung, die Müdigkeit, die Muskelschmerzen und dieses vibrieren in Kopf und Körper.

Nach und nach verschwanden halt die meisten Symptome, aber das war dann so schleichend dass ich es nicht wirklich mitbekam.

LG
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Thanks given by: Alexandra1205 , Regi
#19

Hallo Tracer,

ich bin aus NRW und wohne im Grenzgebiet zu den Niederlanden. Habe im Umkreis von 100km keinen Spezialisten für Borreliose gefunden. Auch ich bin bei längeren Autofahrten auf einen Fahrer angewiesen und würde momentan mehrere Stunden im Auto kaum überstehen.

Bin deshalb aktuell bei einem Funktionsmediziner, der mich auch auf Co Infektionen untersucht. Ergebnisse kommen Ende Januar. Zusätzlich bin ich aber auch bei einem Arzt für seltene Erkrankungen, da ich ja nicht zu 100 Prozent bezüglich einer Borreliose sicher bin. Ich habe das Glück im Unglück, dass ich privat versichert bin und mir bis jetzt meine Rechnungen zu 95 Prozent erstattet wurden. Kann mich also etwas weiter aus dem Fenster lehnen. Kosten für Homöopathische Medizin muss ich natürlich auch selber tragen. Hat bis jetzt aber auch nichts von geholfen.

Letztendlich will ich einfach wieder etwas gesünder werden und zumindest so viel Kraft haben, dass ich mit meiner Familie in Urlaub fahren kann, mit den Kindern mal schwimmen gehen oder ne Runde Fahrrad fahren. Das ist zur Zeit alles nicht drin. Bin nicht mal in der Lage einzukaufen. Ohne meine Frau wäre ich ein Fall fürs Pflegeheim. Habe aktuell Pflegestufe 1 befristet auf 6 Monate anerkannt bekommen. Ist auch eher ein Witz.

Ich war auch schon auf der Hompage von Dr. Hopf Seidel und habe sie auch schon in Videobeiträgen gesehen. Zudem auch Beiträge von dem Dr. Müller. Viele meiner Symptome würden schon zu einer (Neuro-) Borreliose passen. Allerdings hätte ich dann schon wirklich eine heftige Variante erwischt. Auf der anderen Seite gibt es auch keine Erkrankung die sonst in irgendeiner Form passen würde.

Meine Symptome gleichen am ehesten einer entzündlichen Muskelerkrankung oder Nervenentzündung, da es sehr schnell ging. Noch dazu habe ich innerhalb von 3 Wochen meine normale Gehfähigkeit verloren. Das kann ich bis heute kaum glauben.

Meine Diagnosen (Muskelbiopsie, Muskelultraschall, EMG) deuten aber eher auf eine neurodegenerative Erkrankung der motorischen Nerven hin, allerdings eher langsam progrident, bzw. ein abgeschlossener Zustand, z.B. Neuropathie der motorischen Nerven (axonal und nicht entzündlich, da NLG immer in Ordnung war). Grundsätzlich beginnen solche Erkrankungen aber eher distal an Händen oder Füßen. Und bei mir ist es ja genau umgekehrt. Hals, Oberschenkel und Rumpf in der Reihenfolge bezüglich meiner Schwäche. Dazu die knackenden Gelenke. Passt auch nicht so richtig zu einer reinen Nervenerkrankung.

Habe viel im Netz nachgeforscht. Und da gibt es Menschen mit deutlich schlechteren EMG´s und zum Teil sichtbaren Muskelschwund, die noch ganz normal gehen können und noch nicht wirklich viel merken. Und weil das alles so verrückt und widersprüchlich ist, bin ich eben auf Borreliose gestoßen. Die kann ja auch z.B. eine Neuropathie und / oder Vaskulitis auslösen neben den ganzen anderen Symptomen die ich zu Beginn hatte (Nachtschweiß, Herzrasen, Tagesmüdigkeit, Konzentrationsstörungen, etc.). Natürlich kann man auch „Läuse und Flöhe“ haben…. Das wäre dann der doppelte 6er….


Hallo Alexandra, ich grüße dich ganz herzlich und wünsche dir viel Erfolg bei deiner Behandlung.

Lg
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Thanks given by: Alexandra1205
#20

Hallo Filenada,

meine Vitamine und sonstigen Mineralwerte sind alle in Ordnung. Habe auch keine zu hohen Schwermetalle im Körper. Alles schon getestet. Ein paar Laborergebnisse auf Co Infektionen fehlen noch. Dazu habe ich alles mögliche an Parsiten, Viren und Bakterien in einem Tropeninstitut testen lassen. Ergebnisse sind auch hier noch offen. Ich habe halt zusätzlich eine Darmentzündung. Aber die wird kaum für meine Symptome verantwortlich sein.

LG
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