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11.07.2013, 14:07
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 11.07.2013, 14:16 von
Lena_neu.)
Hallo,
wer hatte zuerst die Diagnose MS, die sich später als Borreliose herausstellte? Da sich die beiden Krankheiten sehr ähneln, soll es ja häufiger vorkommen.
Ich habe seit einem Infekt vielfältige Beschwerden (schwere Arme und Beine, taube linke Gesichtshälfte, Bein ist weggeknickt, vermindertes Gefühl hauptsächlich links usw.). Außerdem hatte ich kurz darauf eine beidseitige Regenbogenhautentzündung. Im Liquor wurden Oligiklonale Banden gefunden und eine leichte Pleozytose. MRT war ohne Befund. Borrelien waren im Liquor negativ, ebenso im Serum.
Einene LTT Test habe ich woanders machen lassen, da er ja nicht anerkannt ist. Der war positiv.
Ach ja, ich habe nun die Diagnose "Somatoforme Störung".
Viele Grüße
Lena
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17.07.2013, 12:50
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 17.07.2013, 14:46 von
Niki.)
Oligoklonale Banden und eine leichte Pleozytose reichen eigentlich nicht aus, um die Diagnose MS zu stellen, vor allem, wenn keine Herde sichtbar sind. Da waren die Neurologen mal wieder ziemlich voreilig.
Ich würde dir auf jeden Fall empfehlen, eine Serologie in einem auf Borrelien spezialisierten Labor machen zu lassen, da werden viel mehr Stämme getestet. Falls der Elisa (Antikörpersuchtest negativ ist) muss der Bestätigungstest Westernblot extra angefordert werden. Das würde ich unbedingt machen lassen, dann kann man schon mal mehr sagen.
Den Befund vom Krankenhaus, sowie vom Krankenhauslabor würde ich mir auch besorgen. Ich habe leider kein großes Vertrauen zu den Neurologen. Chefarzt meinte, mein Liquor wäre komplett negativ, im Labor habe ich dann erfahren, dass doch Antikörper gegen Borrelien drin waren.
Und eine Neuro-Borreliose diagnostizieren die Neurologen nur, wenn eine so genannte intrathekale Antikörperbildung statt findet, das heißt, dass im Gehirn mehr Antikörper vorhanden sind als im Blut. Und das ist leider bei den wenigsten Patienten mit Neuro-Borreliose der Fall und das auch nur im akuten Stadium der Erkrankung. Oligoklonale Banden weisen auch nur auf einen entzündlichen Prozess im Gehirn hin.
Und die somatoforme Störung ist's dann, wenn den Neurologen nichts anderes mehr einfällt...
...und der positive LTT gibt mir schon etwas zu denken. Und vielleicht wirklich mal einen Spezi aufsuchen (hast du ja eventuell schon gemacht)
LG Niki
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Ich gehöre auch dazu, wurde sogar lange Zeit gegen die angebliche MS behandelt. Mit dem Erfolg, dass ich fast nicht mehr laufen konnte und mich mit einem Rollstuhl anfreunden sollte. Habe ich nicht getan, sondern bin zu einem jungen Internisten, der feststellte, dass ich Neuroborreliose habe.
LG, Helena
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