[DieZecke]

Hallo,

eine Frage liegt mir sehr am Herzen...

Mein Mann und ich können am natürlichen Weg leider keine Kinder bekommen, daher haben wir im Herbst 2 künstliche Befruchtungen gemacht, die leider beide in einem Frühabort geendet sind.

4 Embryonen sind noch eingefroren; jetzt überlegen wir, ob etwas dagegen spricht, nach meiner Borreliose-Therapie (Die Blutbefunde ergaben: akute Infektionen mit Borreliose, Herpes Zoster, Chlamydia P, Pneumokokken, Zytomegalie, Eppstein Barr) einen dieser Embryonen einzusetzen, oder ist die Gefahr sehr groß dass diese Infektion sich da irgendwie ausgewirkt haben könnte? Wir vermuten, dass zum Zeitpunkt der Eizellenentnahme die Infektionen schon im Körper waren bei mir... glaubt ihr hat das negativen Einfluss?

Hm :(

Danke!

LG DieZecke

[Niki]

Hallo liebe Zecke,

erstmal hier ein paar Infos http://forum.onlyme-aktion.org/showthread.php?tid=1215

So richtig sicher weiß man da noch nichts, aber die Erfahrungen gehen davon aus, dass eine Neu-Infektion während der Schwangerschaft am gefährlichsten für das Kind ist.

Ich selbst bin eineinhalb Jahre nach einer nicht ausreichend behandelten Infektion schwanger geworden. Also im Hintergrund hatte ich da bereits eine chronische Borreliose. Die Schwangerschaft war sehr kompliziert, Blutungen und Frühgeburtsbestrebungen und ich musste über 3 Monate im Krankenhaus liegen. Aber obwohl mein Sohn dann auch noch 5 Wochen zu früh zur Welt kam ist er gesund. Und nach 18 Jahren kann man jetzt auch mit Sicherheit sagen, dass er sich nicht bei mir infiziert hat.
Bei vielen Borreliose-Patienten verläuft aber auch eine Schwangerschaft komplett unkompliziert und ich mag auch gar nicht drüber nachdenken, wie viele Schwangere mit Borrelien infiziert sind und das überhaupt nicht wissen.

Einer künstlichen Befruchtung steht nach einer Borreliose-Behandlung meines Wissens überhaupt nichts entgegen.

Ich weiß jetzt nicht genau, wie bei dir der zeitliche Ablauf war, wann du das EM hattest, wann die Eizellen entnommen wurden.
Ob da eine zeitliche Nähe ein höheres Risiko bedeutet kann ich dir nicht sagen, da müsstest du auch nochmal mit den Experten sprechen. Ich denke aber, dass es sich wahrscheinlich nicht negativ auswirken würde und es auch keinen Unterschied macht, wie die Befruchtung statt gefunden hat. Wenn die Infektion schon länger im Körper war sehe ich das Risiko deutlich geringer als wenn man in der Frühschwangerschaft frisch infiziert wird.

Dass dich jetzt die gefundenen Infektionen beunruhigen kann ich gut verstehen, man muss sich aber auch klar machen, dass man bei jedem Gesunden, bei dem man suchen würde, auch einiges finden würde. Es ist insgesamt schwierig zu sagen, was bei einem Krankheitsgeschehen dann tatsächlich eine Rolle spielt.

Ich denke aber, dass du auf einem guten Weg bist, wenn du jetzt erstmal in Ruhe deine Therapie machst. Und damit wirst du auch mit Sicherheit dann eine bessere Basis für eine spätere Schwangerschaft schaffen. Aber dazu braucht man jetzt erstmal ein bisschen Geduld. Ich weiß, dass das jetzt leicht gesagt klingt, aber es wäre jetzt wirklich wichtig ein bisschen Geduld zu haben und nix übers Knie zu brechen.

Und bei einem muss man sich bei einer Schwangerschaft immer im Klaren sein - es ist ein Teil der Natur und den kann man nur in bedingtem Rahmen beeinflussen. Obwohl man natürlich heutzutage sehr viele Risiken ausschließen kann, wird man nie - egal ob gesund oder krank - die Gewissheit haben können, dass man ein gesundes Kind bekommt und es kann auch bei völlig Gesunden zu ganz unerwarteten Komplikationen kommen.

LG Niki

[DieZecke]

Hallo Niki,

danke für deine liebe Antwort - ich seh vieles genauso wie du!
Im Nachhinein hatte das alles schon seine Bestimmung, die Aborte, die so weh getan haben.. nicht auszudenken wenn ich JETZT schwanger wäre...

Ich hatte letztes Jahr im Frühling/Frühsommer das EM, im August wurden die Eizellen entnommen.. wir müssen einfach dann, wenn ich wieder gesund bin, entscheiden, ob wir hoffen, das das keinen Einfluss hat. Oder ob wir erneut Eizellen entnehmen lassen, was ich als sehr belastend empfand, ich steh dem auch ethisch nicht unkritisch gegenüber daher möcht ich versuchen möglichst umfassende Infos zu bekommen; letztendlich kann man dann nur auf die eigene Entscheidung und die Natur vertrauen!

Aber damit hast du recht, wir stressen uns jetzt diesbezüglich auch gar nicht, jetzt muss ich erstmal einfach gesund werden :)

[anfang]

Hmmmh...meinen Vorschreibern ist\kann ich eigentlich nichts hinzufügen,außer,auch nochmals auf Urmels Beitrag im anderen Post von dir hinzuweisen...Ruhe bewahren,die Therapie erstmal sogut es ebent geht durchziehen.Da ich chroniker-wie manche hier-bin,verfolge ich zwangsläufig die Entwicklungen.Neuigkeiten-das ganze auf+ab-hin+her,was in Sachen B.-infektion geschieht.Zumindest ist mir hinsichtlich Schwangerschaft und übertragungswege nichts bekannt.
Seit Ausbruch+Diagnose der NB(Neuroborreliose)habe ich eine Standarttemp von 37,3-5-Aus meiner Sicht und pers.Erfahrung ist das IS(Imunsystem)bei mir ständig auf Touren,habs gelernt damit umzugehen und dem auch Teilweise begegnen zukönnen.Ich könte fast von unverschämten ..Glück.. sprechen,das es mich erst mit 55J. erwischt hat und in Rente gehen konnte.
Dir und jeden alles gute - es muß\kann und wird nicht für jeden sich so entwickeln müssen,dafür können aber selbst Spezialisten keine Garantie geben,oder ähnlich. - anfang -

[Schnecke69]

Hallo DieZecke,

ich habe Dir gerade eine PN gesendet.