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HSV Virus
#1

Hallo Zusammen,

da ich selbst eine reaktive Herpes Virus Infektion in Zusammenhang mit der Borreliose hatte folgende aktuelle Meldung:

Kein Erregernachweis im Nervenwasser

Am Abend steigt das Fieber der Frau auf 38,5 Grad, die Ärzte legen nun Blutkulturen an, wie sie im "New England Journal of Medicine" berichten. Dann schieben sie die Frau in den Kernspintomografen. Mit dieser Technik kann das Gehirngewebe besser beurteilt werden. Tatsächlich zeigen die Bilder, dass ein großer Teil in der linken Gehirnhälfte – der sogenannte Temporallappen, in dem auch Sprache verarbeitet und verstanden wird – stark verändert ist.

Wegen dieses Befundes und wegen des Fiebers der Frau gehen die Mediziner jetzt von einer Infektion im Gehirn aus. Der wahrscheinlichste Erreger ist das Herpes-simplex-Virus (HSV), das auch den gewöhnlichen Lippenherpes auslöst. Ob es bei einer solchen Herpes-Enzephalitis zu einer neuen Infektion kommt oder der Erreger bereits in den Nervenzellen sitzt und von dort reaktiviert wird, ist noch unklar. Zwar ist die Krankheit selten, sie trifft von einer Million Menschen nur ein bis zwei Personen. Aber andere Infektionen etwa mit Cytomegalieviren, Tuberkulosebakterien oder HIV sind im Fall der Patientin noch weniger wahrscheinlich.

Auf Verdacht beginnen die Ärzte eine Therapie mit Aciclovir, dem Standardmittel gegen Herpes-Infektionen, das die Frau alle acht Stunden gespritzt bekommt. Um die Diagnose zu sichern, entnehmen sie Nervenwasser aus dem Rückenmarkkanal. Doch darin lassen sich die Erreger nicht auffinden. Das beunruhigt die Ärzte nicht, denn Herpes-Viren lassen sich oftmals erst nach mehr als vier Tagen nachweisen.
Der Frau geht es zunehmend besser, das Fieber sinkt. Ihre Sprache indes verbessert sich kaum. Sechs Tage nach Beginn der Symptome untersuchen die Ärzte das Nervenwasser erneut auf HSV. Doch auch dieses Mal ist das Ergebnis negativ. Nun setzen die Mediziner das Aciclovir wieder ab und fahnden nach anderen Erregern – eine Herpes-Infektion erscheint ihnen jetzt äußerst unwahrscheinlich.

Ein Stück Hirngewebe gibt Aufschluss

Schon am nächsten Tag steigt die Temperatur der Patientin wieder an, sie wird lethargisch und muss auf die Intensivstation. Im MRT des Gehirns zeigt sich eine massive Zunahme der Veränderungen. Schnell bekommt sie das Aciclovir wieder und Medikamente, die eine Hirnschwellung verhindern.

Kurze Zeit später liegt die Frau auf dem OP-Tisch. Neurochirurgen entnehmen eine Gewebeprobe aus dem betroffenen Areal. Darin finden die Pathologen Zellen, die mit Herpes-Viren infiziert sind. Die Autoren schreiben, die Symptome der Patientin seien typisch gewesen für eine Herpes-Enzephalitis, aber es sei höchst unwahrscheinlich, dass die Tests wie bei der Patientin auch Tage nach Beginn der Symptome noch negativ bleiben.

Insgesamt 21 Tage lang bekommt die Frau Aciclovir. Dann wird sie entlassen. Gesund ist sie nicht, sie hat noch immer starke Probleme mit der Sprache. Aber sie hat überlebt. Den Autoren zufolge sterben 70 Prozent aller Menschen mit einer Herpes-Enzephalitis, wenn sie nicht rechtzeitig Aciclovir bekommen

http://www.t-online.de/lifestyle/gesundh...rache.html

Und wieder einmal beweißt die Medizin, das sich keine Krankheit ans Lehrbuch halten muss....
Wie viele Fälle gibt es wohl, wo die Ursache durch Unterlassen nie geklärt wurde, Hut ab vor diesen Ärzten die trotz negeativem Nachweis die richtige Entscheidung getroffen haben.

LG Rosa
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