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Ich leide unter einer cronischen Borreliose. Diese wurde erst nach 2 Jahren festgestellt.
Seitdem habe ich 30 Tage Ceftriaxon 3G pro Tag bekommen. Danach 10 Tage Metrazinol. Leider ohne jeglichen Erfolg. Danach habe ich 5 Wochen Cotrimforte plus Quensil für meine Clamydieninfektion bekommen. Danach wurde noch ein Ltt im imd Berlin durchgeführt. leider habe ich noch sehr hohe Werte
Borr. Sensus stricto 17,7
Borr. Afzelii. 23,1
Borr. Garni. 24,1
Borr. OspC. 20,1
cüclamydien pneumoniae. 12.2
cd57/nk zellen 25.2 norm 60-360
wie kann es sein das meine Werte trotz Behandlung so hoch sind. mir geht es sehr schlecht. Starke Schmerzen stehe kurz vor dem Suizid. Gibt es noch Hoffnung
über eine Antwort würde ich mich sehr freuen Alex
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01.09.2014, 17:48
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 03.09.2014, 05:01 von
Il Moderator lI.)
Danke für die Aufmunterung. Ich habe seit 2,5 Jahren schmerzen überwiegend in Nacken und Schulterbereich. Mein Borreliosetest Wurde immer als Serbonabe abgetan. Weiil ich nur hohe IgG werte hatte die auch im Blot bestätigt wurden. Zusätzlich hatte ich einen stark positiven VIsE und eine spezifische Bände Osp17 . Im Friedrich Bauer Institut in München sägte man mir ich hatte keine Borreliose weil ich keine Igm Werte habe. Ich landete daraufhin in der Psychatrie. Wurde mit allen möglichen Antidepressiva zugepumpt. Leider ohne erfolg. Habe meine Arbeit verloren und meine Ehe ist darunter zerbrochen. Meinen 2 Jahre alten Sohn darf ich nicht mehr sehn. Ich kann vor Schmerzen nicht mehr schlafen. Habe 365 Tage 24 Stunden schmerzen. Kein Schmerzmittel helfen mir habe schon Morphin im Krankenhaus bekommen. Ich habe dann einen Spirofind Test machen lassen der positiv ausgefallen ist. Der Laborarzt empfahl mir eine Ärztin im München.( Frau XXX). Wurde von ihr 30 Tage mit Ceftriaxon 3 g (mein Gewicht 78 Kg) in 250 ml Kochsalzlösung behandelt. Danach gab Sie mir noch Metanidazo Tabletten für 12 Tage. Leider verbesserten die Tabletten auch nicht meine Schmerzen. Ich habe danach eine Nervenwasser Untersuchung im Krankenhaus machen
lassen. Mann konnte nur Antikörper im Wasser feststellen die ich auch im Serum hatte. Man sagte mir das Sie eine Neuroborelliose zu 100 Prozent ausschließen können. Ich solle wieder in die Psychatrie gehen. Klinik Passingen München. Trotz stärkster Schmerzen ( weinte vor schmerz)wurde ich nach 2 Tagen entlassen. Mann gab mir eine Lorazepam und sagte das ich mir alles nur einbilde.
Ich war dann noch bei einen Immologen in München der viele unsinnige Test machte. Er wollte meiner Meinung nach nur an mir verdienen. Bin leider Nicht privat versichert. Danach bin ich zu einen weiteren Privatarzt gegangen. Dieser Arzt ist sehr kompetent auf dem Gebiet Borreliose.
Er sagte mir das ich auch noch zusätzlich an einer Clamydien pneudomiea Infektion leide. Bekam von ihn Cotrimforte plus Quensil verschrieben. (Nahm ich 5 Wochen ) Auf meine Bitte mir auch was für meine Borrelien zu geben meinte er die borrelien seien momentan nicht mein Hauptproblem. Leider stellte sich 5 Wochen später durch einen von ihn veranlassten Ltt Test Idm Berlin heraus das die Zecke alle 3 Borreliosearten auf einmal übertragen hat. Werte über 20 sowie einen Osp c wert um 20. Seitdem haben wir uns geeinigt erst mal doch nur die Borreliose zum bekämpfen. Nehme seit 3 Wochen Amoxilin-Clavulan 875mg/125mg und Quensil jeweils 1 Tablette morgens und abends. Leider geht es mir von Tag zu Tag schlechter. Schaffe es nur noch so grade mich zu versorgen. Durch den Dauerschmerz wünsche ich mir nur noch für immer einzuschlafen. Habe immer Angst vor einen noch größeren Schmerzschub. Schlafe nur etappenweise. Werde oft aufgrund der Schmerzen wach. Bitte
Entschuldig mir meine Rechtschreibfehler. Mein Hauptproblem ist das mein Bindegewebe total verspannt ist und auch die Knochen schmerzen. Vielen Dank das ich schon so viel hier in den Forum lernen durfte. mit freundlichen Grüßen Alex
Edit:
Bitte keine Namen von behandelnden Ärzten nennen!
Gruß Moderator
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01.09.2014, 20:04
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 01.09.2014, 20:12 von
Oolong.)
Hallo Alexander,
deine Geschicht berührt mich sehr und erinnert mich daran, wie es mir über viele Jahre erging.
Vielleicht bekommst du beim Lesen meiner Krankengeschichte neuen Antrieb, weiter gegen deine Borreliose anzugehen. Man kann auch spät noch viel erreichen und ein lebenswertes Leben führen.
Bei einer hohen Erregerlast ist es während der Antibiose möglich, daß unter gut wirksamen Antibiotika ein so massiver Erregerzerfall unter Bildung von Zytokinen, also Bakteriengiften aus abgestorbenen Erregern, einsetzt, daß diese Abbauprodukte einen an den Rand des Erträglichen bringen.
Als meine Borreliose von 1957 im Jahre 2000 erkannt und behandelt wurde, ging es mir unter Antibiotika so schlecht, daß es mir egal war, was kommt. Bringt mich diese extrem lange Borreliose um oder die Medikamente. Als Single hatte ich da und dort Zettel deponiert mit Informationen, falls mich jemand auffindet ...
Meine Alt-Borreliose wird vielleicht ein extremer Fall gewesen sein und ich will niemanden verschrecken. Der Einsatz von Antibiotika ist der richtige Weg, die Krankheit zu beherrschen oder im Idealfall auszuheilen. Alternativ kann man zusätzlich viel Gutes tun, schon um das eigene Immunsystem zu unterstützen.
Du schreibst von extrem schmerzendem Bindegewebe. Bei Spätborreliose kann das Bindegewebe befallen sein und diese Schmerzen hervorrufen. Ebenso kann der Befall von Nervenwurzeln und Nervenbahnen, die seitlich nach beiden Seiten an den Wirbelkörpern austreten, zu extrem schmerzhaften Reiz- oder Entzündungszuständen führen, die in den anliegenden Muskeln zu einem extrem schmerzhaften Hartspann führen, der sich ev. brennend heiß oder schneidend anfühlt, besonders auch in der Region des Cranio-Cervikalen Übergangs, also Nackenbereich.
Erschwerdend kommt hinzu, daß im Grenzbereich von grobzelligem, gut durchbluteten Muskelgewebe (rot) und wenig durchblutetem kleinzelligen und besonders dichtem Bindegewebe (weiß-glänzend) an den Grenzflächen die Zytokine sich anreichern und den Schmerz regelrecht potenzieren. Es sind dies meine eigenen Erfahrungen, die ich besonders durch zwei gute Physiotherapeuten erläutert und bestätigt bekam.
Dieses Wissen kann eine Hilfe sein, den Zustand zu ertragen, in welchem man glaubt, der eigene Körper gehe mechanisch kaputt unter diesen Schmerzen.
Dies sind meine eigenen Erfahrungen, aber bei Borreliose ist jeder sein eigenes Unikat. Vielleicht kannst du dich aber mit meiner Erklärung besser in deine Schmerzsituation hinein versetzen und sie weniger besorgt ertragen.
Vor allem mit viel Wasser ohne Kohlensäure und Kräuter- oder Grüntee kann man das Ausschwemmen der Zytokine unterstützen. Das Thema Ausleiten ist hier außerdem schon oft thematisiert worden.
Ich wünsche dir Zuversicht und eine erfolgreiche Therapie,
es grüßt dich die Oolong.
Geduld und Gelassenheit des Gemüts tragen mehr zur Heilung unserer Krankheit bei,
als alle Kunst der Medizin.
Wolfgang Amadeus Mozart
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Hallo Alex...
Ich kann mich da meinen Vorschreibern nur anschließen,das es auch da immer noch Hoffnung gibt-ist keine Leichtfertige Aussage,das wurde und wird von den meisten gelebt.
Ich pers. muß\kann sagen...gab oft Zeiten für mich-hätte sich eine gelegenheit geboten..tschüß...zusagen,glaube-so manche hätte ich leichtfrtig ausgenutzt.
Dem war zum Glück nicht so,da haben auch hier und so einiges dran mitgewirkt-jeder und jedes auf seine Weise.
Schreibfehler...hi-hi...vergiss es,das ist sozusagen fast ein Gütezeichen dieser sch...-infektion.Komm gut weiter.... - anfang -
... auch du bist ein Teil des Wasser`s - das jeder Fisch zum schwimmen braucht...
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Hallo Alex,
es ist (wieder einmal) erschütternd ein solches Schicksal zu lesen. Es lässt mich verzweifeln, wenn ich höre, dass Ärzte behaupten, die Borreliose wäre ausgeheilt, obwohl man noch extreme Symptome hat. Meines Erachtens müssten solche Ärzte selbst in die Psychiatrie eingewiesen werden (wegen Schwachsinn und Sadismus).. Nun aber zu Dir:
Nach meiner Einschätzung musst Du viel länger behandelt werden, und zwar mit einer Kombinationstherapie, d.h. verschiedene AB, welche die unterschiedlichen Formen angreifen. Ich würde fogendes probieren: ein AB aus der Gruppe der Tetracyclinen (Minocyclin), ein AB aus der Markolid-Gruppe (Clarithromycin), Quensyl und Tinidazol. Diese Kombi würde ich mal mindestens 3 Monate nehmen. Bei mir wurde es nach 8 Monaten (!) langsam besser.
Ausserdem sollten Co-Infektionen (Rickettsien, Bartonellen etc. ) überprüft werden. Bei Bartonellen brauchst Du zusätzlich Rifapimcin. Suche dir bitte ein Spezialisten. Deine bisherige Behandlung war zwar ganz gut und deutlich besser als der Durchschnitt aber nach meiner persönlichen Erfahrung zu kurz. Es wird besser. Glaube es mir. Ich habe es selbst nicht geglaubt, wurde aber eines Besseren belehrt.
Ich drücke dir alle Daumen der Welt! Kämpfe weiter! Sprich mit Deiner Ärztin und versuche sie zu überzeugen, dass weiter behandelt wird. Wenn sie sich weigert, such dir einen neuen Arzt.
lg luddi
Macht mit bei: www.onlyme-aktion.org
Alle meine Aussagen sind persönliche Meinungen und ersetzen keinen Arztbesuch!
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Hallo Alexander,
eine von deinen bisherigen Ärzte-Stationen kenne ich aus eigener Erfahrung. Bekommst eine PN von mir.
LG Niki
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Hallo Alexander,
HOFFNUNG gibt es. Alle Deine Befunde in Kopie bei Dir persönlich aufheben. Leider haben manche Patienten, zwar solche Beschwerden, aber nur negative Test Befunde.
UNSER Problem, der Borre-Betroffenen, viele können sich einfach nicht vorstellen das nach 4 Wochen AB Behandlung das Bakterium noch lebt. Das ist häufig Unwissenheit, aber auch der schlechten Hilfe für Ärzte geschuldet. Ohne viele eigene Worte möchte ich einmal versuchen etwas Licht in Deinen Tunnel zu bringen. Zum aufgeben ist es noch viel zu früh, wie Du gleich merken wirst. Das Gegenteil ist angesagt:
http://www.borreliose-nachrichten.de/wp-...rtung-.pdf
Mehr Hintergründe: (+ Link zu unser
en Petitionen )
http://www.borreliose-nachrichten.de/
http://www.b-c-a.de/fileadmin/img/XXX (s. Forenregel) /BCALangzeitbehandlungAntibiotikaDontaStudie020309.pdf
Alles Gute
Niki, fragte nach dem Zeitraum nach AB = Test
http://www.laborzentrum.org/dokumente/borrelien-ltt.pdf