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Umgang mit Gesunden? Wie macht ihr das...
#11

Mittlerweile halte ich meistens meine Klappe , finde es auch zu anstrengend mich ständig erklären zu müssen .
Die mich richtig kennen , sehen es mir an wie es mir an dem jeweiligen Tag geht .
Einen großen Freundeskreis habe ich nicht mehr , insofern evtl. ein Problem weniger .
Ansonsten ist es mir mittlerweile egal , ich mache das was ich kann und verhalte mich , egal wo ich bin , so das es mir möglichst gut tut , peinlich für andere wird es dabei seltenTongue . Früher habe ich fast nur an andere gedacht , jetzt lerne ich egoistischer zu werden .
Manchmal wünsche ich mir ( auch bei den Ärzten ) einen Knopf den ich drücken kann, und derjenige darf mal für ne Stunde den Zustand erleben in dem ich mich so befinde .
Manchmal muss ich innerlich schon richtig lachen , wenn ich Gespräche in den öffentlichen Verkehrsmitteln anhören muss , welche Wehwehchen dramatisiert werden .

Liebe Grüße Jo


OnLyme-Aktion.org 


Es gibt nur zwei Tage in deinem Leben,an denen du nichts ändern kannst.
Der eine ist gestern und der andere ist morgen.
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Thanks given by: Niki , Nala , Greif , Waldgeist
#12

Ich genieß eigentlich die Ablenkung, wenn ich mit Gesunden zusammen bin. Möchte da die Borreliose gar nicht zum Thema machen. Bin froh, wenn es mal um was anderes geht.
Wie es mir als wirklich geht, wissen nur relativ wenige Personen. Dazu gehören mein Mann und meine beste Freundin.
Aber genau das genieß ich auch. Ich möchte ehrlich gesagt nicht nur als die Borreliosekranke dastehen. Diese Ablenkung tut mir unglaublich gut und das ist auch der Grund, warum ich z.B. bei uns im Ort keine Selbsthilfegruppe gegründet habe. Ich brauch für mich ganz dringend die borreliosefreie Zone.
Und wenn ich mal etwas nicht essen kann oder keinen Alkohol trinken...das geht doch gar niemanden etwas an, was ich zu mir nehme oder nicht.

LG Niki

Gehört zu den Onlyme-Aktivisten: www.onlyme-aktion.org
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Thanks given by: AnjaM , johanna cochius , Nala
#13

Hallo Johanna,

finde deine Antwort sehr getroffen.
Man muß wirklich egoistischer sein, was hilft es einem wenn man was tut und am anderen Tag muß man es mit Schmerzen büssen.
Das nimmt dir dann auch kein Anderer ab.

Ja der Knopf bei den Ärzten fehlt. Gerate auch immer an Ärzte die dattelfit sind, leider. Glaub die können gar nicht mitfühlen.
Ein Hausarzt meinte er weiß gar nicht ob er schon jemals ne Zecke hatte.
Ein neuer Hausarzt , wollte mir einen Zahnarzt in München empfehlen, hab gesagt 200km einfach, dann noch Behandlung, dann wieder heim, das schaff ich nicht.
Meinte er, er fährt jedes Wochenende die Strecke und findet das nicht schlimm.
Der Gute ist 63, aber halt wohl fit.

Das mit dem Ansehen der Krankheit ist so ein Ding, wenn ich das Haus verlasse seh ich normal aus.
Geht's mir sauschlecht Migräne/Schüttelfrost, liege ich im Bett und das sehen die wenigsten.

Ja die WehWechen der Anderen ................Kapitel für sich.

Gruß AuchDa
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Thanks given by: johanna cochius , Nala , Greif
#14

Schwieriges Thema!

Ich versuche immer mehr die Klappe zu halten, da ich feststelle, dass andere nur begrenzt belastbar sind, eigene probleme haben und sich eh kaum in meine Situation einfühlen können. Ausserdem habe ich das Problem, dass ich gesund und fit aussehe. Es wirkt wenig glaubhaft, wenn ich mit dem Rad durch die Stadt pese und wenig später erkläre, dass ich mich mal wieder total erschöpft fühle.
Das führt natürlich zu Entfremdung und Rückzug.

Wirklich gute Freunde wissen Bescheid, da erzähle ich auch ein wenig.

Problem ist, wenn´s mir mal wieder total besch... geht und mich jemand fragt, wie es mir geht, dann rutscht schon mal was raus und meist ernte ich Unverständnis. Erwartet wird ja was anderes.

Und mit Ärzten ---- schwierig. Ich kenne zwei, die sich einfühlen können und mir glauben. Bei anderen ernte ich oft Unverständnis und relativ blöde Psychosprüche oder wirklich dummes Zeug.
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Thanks given by: AuchDa , Greif , Nala


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