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Hallo Helga,
Zecke einschicken und untersuchen lassen. Dann weiß man, ob sie infiziert war. Es ist zwar dann auch nicht sicher, ob eine Übertragung überhaupt stattgefunden hat, aber meiner Meinung nach rechtfertigt das dann aber eine prophilaktische Behandlung.
LG Niki
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hallo niki,
wäre eine tolle idee gewesen, aber ich bin für eine woche weg und kann die zecke erst nach dieser woche ans labor schicken. Gibt es eine vorgeschriebene zeit, wie lange die zecke tot sein "darf" um eine noch aussagekräftige untersuchung zu machen?
lg
helga
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Was kann man raten, was kann man tun. Wie alles/vieles bei Borre, Fragezeichen bleiben.
Fange ich einmal hiermit an:
http://www.zeckenwetter.de/faq/zeckenbis.../index.php
Zitat: Nach bisherigen Schätzungen (Literatur: Magid) hat man angenommen, daß nur einmal pro 100 bis 400 Zeckenstiche eine Borrelieninfektion übertragen wird. Dabei wurde nicht unterschieden, ob die Zecken Borrelien enthalten haben oder nicht. So wurde bisher eine generelle antibiotische Prophylaxe nach Zeckenstich abgelehnt, weil man nach dieser Kalkulation bis zu 400 Patienten unnötig mit einem Antibiotikum hätte behandeln müssen, um eine einzige Infektion zu verhindern.
Nach neueren Untersuchungen (2004 !) des Hygiene-Instituts Heidelberg und des Landesgesundheitsamtes Stuttgart muß dieses Problem differenzierter betrachtet werden. Hier wurde untersucht, ob die Zecken überhaupt Borrelien enthalten und wie oft die Infektion übertragen wird. Beide Arbeitsgruppen haben gefunden, daß bei 25 % der Zecken, die Borrelien enthalten haben, die Infektion tatsächlich übertragen wurde (Maiwald et. al., im Druck). Dies bedeutet, daß man, wenn man den Status der Zecke (borrelienfrei/borrelienhaltig) kennt, eine postexpositionelle antibiotische Prophylaxe völlig neu kalkulieren muß.
Aus:
http://www.dieterhassler.de/index.php?id=84
Und dann.
http://www.infomed.ch/screen_template.php?articleid=463
Zitat:Die Zecke benötigt für die Übertragung der Borrelien zwischen 6 und 48 Stunden. Deshalb sollte die Zecke so schnell wie möglich entfernt werden. Oft werden die Bakterien durch das unsachgemäße Entfernen der Zecke, zum Beispiel wenn diese gequetscht wird, übertragen. Also: Zecken immer fachmännisch entfernen, die Bissstelle danach desinfizieren. In den Wochen danach sollte man sehr aufmerksam den Gesundheitszustand beobachten, ob sich Borreliose-Symptome ausbilden.
Aus:
http://www.berlin.de/special/gesundheit-...sikov.html
Dieses Labor möchte ich nur stellvertretend für viele andere nennen. Weil es gute Infos zum Thema - Zeckenversand - hat:
http://www.labor-enders.de/425.html
Mein Beitrag kann nur ansatzweise, einiges zu Thema ZECKENSTICH erklären, oder informieren !
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12.05.2015, 15:10
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 12.05.2015, 15:11 von
Klaus.)
Mit meinem heutigen Wissen würde ich persönlich nach jedem Stich AB nehmen und nicht auf Rötung, B.- Symptome oder Antikörper warten.
Bei oben genannten Schätzungen wurde aber die Möglichkeit einer Übertragung von anderen Erregern vergessen, was ja häufig ist.
Besser kurze Zeit AB, als bis an das Lebensende womöglich krank, meine Meinung !