16.11.2016, 15:04
Hallo Zusammen, ich melde mich heute nach über einem Jahr Abstand mal wieder an, weil meine Krankheitsgeschichte, wie die so vieler von euch, kein Ende nimmt.
2011 hatte ich nach Erythema Migrans eine Meningitis, damals war ich im Krankenhaus, habe mich ins Thema eingelesen, mich über die Ärzte und die auseinandergehenden Meinungen gewundert, habe danach einen Borrelioseexperten gefunden, ausreichend therapiert und kam wieder auf die Beine. Krankheit besiegt, Thema abgehakt.
Nach und nach stellten sich Symptome ein, die ich nicht der Borreliose zuschrieb, erst als ich 2014 erneut schwer erkrankte und alles in einer zweiten Meningitis mündete, die abermals im KH behandelt wurde bekam ich eine Ahnung davon, dass das Besiegen vielleicht doch nicht so einfach und sauber abgelaufen ist. Die Ärzte schlossen aus, dass die Borreliose schuld an der Meningitis sei - obwohl die Antibiose gut anschlug, meinten sie ein Virus sei eher der Auslöser gewesen (Aciclovir hatte ich bei der zweiten Meningitis abgelehnt, da es meine Venen total zerstört hatte - neben Schmerzmitteln hatte ich außer dem Antibiotikum keine anderen Medikamente bekommen, trotzdem sollte der Behandlungserfolg keiner gegen eine durch Borreliose ausgelöste Meningities gewesen sein, weil es eben nicht sein kann.)
Nach erneuter Therapie durch den Experten verschwanden unmengen an Symptomen, die ich vor der zweiten Meningitis hatte, aber der Krankheit nicht zugeschrieben habe (Dauerkopfschmerz, Schlaflosigkeit, Beule am Fuß, Müdidkeit). Es war jedoch ein Kampf, mit unserem Hausarzt diese Antibiose durchzuziehen, da er selbst nicht Experte ist und nicht eindeutig auf der einen oder anderen Seite der Meinung zu Borreliose steht (grau gibt es ja bei dieser Schwarz-Weiß-Krankheit nicht )
Diesmal war ich nach Abschluss der Therapie vorsichtiger, begleitete Phasen akuter Krankheiten mit Phytotherapeutika, machte Sport, achtete auf mich. Damit war alles ganz gut im Griff.
Doch vor einer Woche ging es nach einem heftigen Infekt wieder los, Stechen im Ohr, berührungsempfindliche Kopfhaut (gelinde gesagt), Schmerzmittel schlugen nicht mehr an, heftige Kopfschmerzen.
Diesmal nicht wieder ins Krankenhaus, Antibiose eingeleitet mit Hausarzt und Experten - so. Langer Text, nun meine eigentliche Sorge.
Inzwischen bin ich mit meinem trotz-Krankheit-Studium fertig, ich habe Kinder und eine Arbeit, der ich nachgehe, Stelle ist (natürlich) befristet. Nur zufällig habe ich diese Woche Urlaub - und ich bin total überfordert. Ich weiß nicht, wie ich allem gerecht werden soll, wie ich nächste Woche wieder die Arbeit schaffen soll, die Kinder begleiten, dem Partner die Sorgen nehmen soll (alle Alltagssorgen kommen ja mal eben noch so dazu)...die Antibiose wirkt zwar, aber ich bin nicht von heute auf morgen fit, die Besserungen geschehen langsam (z.B. fangen die Schmerztabletten wieder an zu wirken, wirken länger, ich kann wieder schlafen etc.) Außerdem ist die Antibiose nicht ohne, macht mir diesmal mehr zu schaffen, als die Male zuvor...aber das wirklich Schlimme ist, dass diese Krankheit einfach kein Ende nimmt. Das ganze Leben dreht sich mehr und mehr um die Erkenntnis, dass ich nicht ganz gesund werde, sondern dieser Mist immer wieder kommt. Das ist doch nicht zum Aushalten.
Mein Hausarzt traut dem ganzen auch noch nicht so richtig, will eigentlich dass ich ins Krankenhaus gehe um die Lumbalpunktion (mal wieder) über mich ergehen zu lassen - als könnte ich einen normalen Infekt inzwischen nicht von einer Meningitis unterscheiden...Er zieht zwar mit, aber wie verlässlich und auf welche Dauer. Mir ist alles zu viel.
Eigenltich kann man mir gar nicht helfen, weil ich kein richtiges Anliegen habe - und obwohl ich nun schon so viel geschrieben habe, ist das nur ein Bruchteil dessen, was alles im Moment so belastend ist. ...
Viele Grüße an euch alle
2011 hatte ich nach Erythema Migrans eine Meningitis, damals war ich im Krankenhaus, habe mich ins Thema eingelesen, mich über die Ärzte und die auseinandergehenden Meinungen gewundert, habe danach einen Borrelioseexperten gefunden, ausreichend therapiert und kam wieder auf die Beine. Krankheit besiegt, Thema abgehakt.
Nach und nach stellten sich Symptome ein, die ich nicht der Borreliose zuschrieb, erst als ich 2014 erneut schwer erkrankte und alles in einer zweiten Meningitis mündete, die abermals im KH behandelt wurde bekam ich eine Ahnung davon, dass das Besiegen vielleicht doch nicht so einfach und sauber abgelaufen ist. Die Ärzte schlossen aus, dass die Borreliose schuld an der Meningitis sei - obwohl die Antibiose gut anschlug, meinten sie ein Virus sei eher der Auslöser gewesen (Aciclovir hatte ich bei der zweiten Meningitis abgelehnt, da es meine Venen total zerstört hatte - neben Schmerzmitteln hatte ich außer dem Antibiotikum keine anderen Medikamente bekommen, trotzdem sollte der Behandlungserfolg keiner gegen eine durch Borreliose ausgelöste Meningities gewesen sein, weil es eben nicht sein kann.)
Nach erneuter Therapie durch den Experten verschwanden unmengen an Symptomen, die ich vor der zweiten Meningitis hatte, aber der Krankheit nicht zugeschrieben habe (Dauerkopfschmerz, Schlaflosigkeit, Beule am Fuß, Müdidkeit). Es war jedoch ein Kampf, mit unserem Hausarzt diese Antibiose durchzuziehen, da er selbst nicht Experte ist und nicht eindeutig auf der einen oder anderen Seite der Meinung zu Borreliose steht (grau gibt es ja bei dieser Schwarz-Weiß-Krankheit nicht )
Diesmal war ich nach Abschluss der Therapie vorsichtiger, begleitete Phasen akuter Krankheiten mit Phytotherapeutika, machte Sport, achtete auf mich. Damit war alles ganz gut im Griff.
Doch vor einer Woche ging es nach einem heftigen Infekt wieder los, Stechen im Ohr, berührungsempfindliche Kopfhaut (gelinde gesagt), Schmerzmittel schlugen nicht mehr an, heftige Kopfschmerzen.
Diesmal nicht wieder ins Krankenhaus, Antibiose eingeleitet mit Hausarzt und Experten - so. Langer Text, nun meine eigentliche Sorge.
Inzwischen bin ich mit meinem trotz-Krankheit-Studium fertig, ich habe Kinder und eine Arbeit, der ich nachgehe, Stelle ist (natürlich) befristet. Nur zufällig habe ich diese Woche Urlaub - und ich bin total überfordert. Ich weiß nicht, wie ich allem gerecht werden soll, wie ich nächste Woche wieder die Arbeit schaffen soll, die Kinder begleiten, dem Partner die Sorgen nehmen soll (alle Alltagssorgen kommen ja mal eben noch so dazu)...die Antibiose wirkt zwar, aber ich bin nicht von heute auf morgen fit, die Besserungen geschehen langsam (z.B. fangen die Schmerztabletten wieder an zu wirken, wirken länger, ich kann wieder schlafen etc.) Außerdem ist die Antibiose nicht ohne, macht mir diesmal mehr zu schaffen, als die Male zuvor...aber das wirklich Schlimme ist, dass diese Krankheit einfach kein Ende nimmt. Das ganze Leben dreht sich mehr und mehr um die Erkenntnis, dass ich nicht ganz gesund werde, sondern dieser Mist immer wieder kommt. Das ist doch nicht zum Aushalten.
Mein Hausarzt traut dem ganzen auch noch nicht so richtig, will eigentlich dass ich ins Krankenhaus gehe um die Lumbalpunktion (mal wieder) über mich ergehen zu lassen - als könnte ich einen normalen Infekt inzwischen nicht von einer Meningitis unterscheiden...Er zieht zwar mit, aber wie verlässlich und auf welche Dauer. Mir ist alles zu viel.
Eigenltich kann man mir gar nicht helfen, weil ich kein richtiges Anliegen habe - und obwohl ich nun schon so viel geschrieben habe, ist das nur ein Bruchteil dessen, was alles im Moment so belastend ist. ...
Viele Grüße an euch alle