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Ich habe die Studie gelesen, ja. Natürlich müssten weitere Arbeiten folgen, das wird aber alles sehr viel Zeit in Anspruch nehmen. Ich bin da etwas experimentierfreudig geworden, nachdem ich praktisch keine AB mehr vertrage. Einfach nur abwarten und meinen körperlichen Verfall geschehen zu lassen kommt für mich jedenfalls nicht in Frage.
In der Studie wird darauf verwiesen, dass die erreichten Plasmaspiegel in einer Schweinestudie deutlich über der bei Zhang gefundenen wirksamen Konzentration liegt: "We noticed that the 0.05% of carvacrol used here, which is equivalent to 0.48 μg/mL or 3.2 μM and completely eradicated B. burgdorferi stationary phase cells in subculture (Figure 3), is lower than the peak plasma concentration (3.65 μg/mL) in the swine study (25)."
Entscheidend ist nach meinem Kenntnisstand aber neben dem Plasmaspiegel vor allem die Eiweißbindung (gilt auch für Antibiotika). Ein Molekül, das an Albumin gebunden ist, kann das Gefäßlumen nämlich nicht verlassen und somit am Ort der Infektion auch nicht wirken. Sicher gibt es auch noch weitere limitierende Faktoren (etwa Metabolisierung, Einwirkdauer). Deswegen wäre es wichtig zu wissen, wie sich die Substanzen im Organismus verteilen, und wenn es nur im Tiermodell untersucht wurde. Ob es sowas gibt und wie man das ggfs. macht, da bin ich auch überfragt. Man kann Moleküle radioaktiv markieren und dann die Strahlung auswerten (macht man ja z.B. beim PET oder Szinti so). Hab auch mal eine Studie gesehen, da hat man Affen radioaktiv markieres Amalgam gelegt. Kurze Zeit später war das dann überall im Organismus verteilt. Oder im Fall von Ratten wird man die Tiere vermutlich euthanasieren und dann das Gewebe untersuchen. So zimperlich ist man da nicht, wenn man mal in die Schweinestudie reinschaut.
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Die Authoren heben ja vor allem Carvacrol heraus und deuten den Bedarf an weiteren Studien vor allem hierzu an:
"Future studies are needed to test whether carvacrol could replace the persister drug daptomycin in drug combinations against more resistant biofilm-like structures and for treating persistent borrelia infections in animal models and in patients."
Ich hoffe das ist nicht nur wegen der besten "Kill"-Rate, sondern dass da schon Überlegungen dahinter stecken, welche auf die von Markus genannten Punkte eingehen (auch wenn ich es nicht wirklich glaube). Immerhin deuten Sie vage die Möglichkeit einer neuen "persister drug" an...
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Ich habe mir jetzt auch mal etwas Oreganoöl abfüllen lassen. Meine Apotheke hier ist auf ätherische Öle spezialisiert, da konnte ich dann doch nicht widerstehen. Es soll ja bei Candida gut helfen, womit ich leider ziemliche Probleme aufgrund der Antibiosen habe.
Die meinten, man kann schon 3 x täglich 100 mg von dem Öl oral einnehmen (also etwa 3 x3 Tropfen, Carvacrolgehalt hier: 65 %). Optimalerweise kombiniert mit einem pflegenden Öl, da das Oreganoöl wohl die Schleimhäute recht stark reizen kann.
@Anja: Weißt du, ob man die Öle besser zur Mahlzeit oder nüchtern nimmt (wegen Resorption)? Hatte ich vergessen zu fragen.
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Ich hatte gestern einen Tropfen auf dem Unterarm verrieben. Danach wurde die Stelle großfächig rot und hat gebrannt. Ist das normal, Anja? Ich nehme zwischenzeitlich 3 Tropfen oral pro Dosis in Speiseöl gelöst und vertrage das magentechnisch gut. Allerdings habe ich mit den Bronchien Probleme im Sinne von leichtem Asthma (habe das bei fast allem, was ich zu mir nehme mittlerweile, auch bei AB und Buhner Tinkturen - bin mir aber nicht sicher, ob es vielleicht auch eine Chlamydien-Herx sein kann). Jetzt frage ich mich, ob die Rötung am Unterarm ein Hinweis auf Allergie war, oder ob das eben durch den Reiz des Öls quasi der Normalfall ist.