Ich habe seit Mitte November 2015 nun im linken Knie Schmerzen, Schwellungen und Ergüsse, die schon des öfteren abgesaugt werden mussten.
4 Wochen bekam ich Doxydyn 200 mg. Das Knie wurde endlich besser. 3 Tage nach Beendigung des Antibiotika begann wieder alles von vorn.
Jetzt wieder 4 Wochen Doxydyn. Leider ist das Knie noch nicht besser.
Hat wer Erfahrung? Was könnt ihr mir empfehlen? Zusätzliche Therapie? Alternative Heilmethoden?
Weiters kommt mir vor, dass alle meine Gelenke seit Tagen laut „knacksen“, wenn ich mich bewege. Kann das mit der Borreliose zusammen hängen???
Freue mich auf Erfahrungen, weil ich schon ziemlich fertig bin. Hab 3 kleine Kinder und geh arbeiten und irgendwie schaff ich bald nimmer alles. Bin natürlich Dauermüde. :-(
Wenn eh das Knie punktiert werden muss, würde ich mal den Arzt darauf ansprechen, dass das Punktat eingeschickt wird.
Ich kann dir gerne per PN eine Adresse nennen, wo man das Punktat auf Borrelien untersuchen lassen kann.
Finde ich sehr wichtig, da man da auch belegen kann, dass eine AB-Therapie nicht kurativ war.
Bei einer Lyme-Arthritis sind auch Infusionen mit Ceftriaxon bzw. Cefotaxim eine Überlegung wert.
Anhand des Punktats kann man auch richtungsweisend feststellen, ob es sich eher um eine bakterielle Infektion handelt oder ob auch ein autoimmunes Geschehen als Ursache in Frage kommen könnte.
Ich hab meine Ärtze (Orthopäden und etliche verschiedene im KH) bereits angesprochen, dass ich eine PCR vom Knie gern hätte. Aber die haben alle behauptet, das geht nicht!
Dann hab ich es geschafft, dass sie es wenigstens auf die Chlamydien (hab ich auch) untersuchen. Das war negativ, aber er meinte, da müsste man schon Gewebe entnehmen, um es genau bestimmen zu können. Das stimmt quasi sowieso nicht.
Ja, ich bitte dich sehr, mir die Adresse zu schicken, wo man das Punktat untersuchen kann.
Hier in OÖ ist das leider ein Ding der unmöglichkeit. Keiner kennt sich aus. Jeder sagt was anderes.
Kannst du vielleicht mal deine positiven Borrelien-Werte einstellen und wurde auch schon ein MRT gemacht, um einen mechanischen Schaden auszuschließen?
(06.03.2016, 15:32)dodonet81 schrieb: ...dass ich eine PCR vom Knie gern hätte. Aber die haben alle behauptet, das geht nicht!
Höre ich zum ersten mal. Meines Wissens ist das eine gängige Standarduntersuchung mit hoher Sensitivität. Will heißen: Wenn hier Borrelien vorhanden sind, werden sie mit relativ hoher Wahrscheinlichkeit auch gefunden.
Für die weitere Behandlung wäre das schon sehr wichtig zu wissen.
Gruß
Donald
sprich Deinen Orthopäden auf eine RSO an, ich kenne das mit dem Kniegelenk und nur in den seltensten Fällen hält eine Antibiotikatherapie allein die Kniegelenkentzündung auf.
Nochmal eine genaue Erklärung über meinen Krankheitsverlauf:
Begonnen hat alles Mitte November 15.
Nach einem ganzen Tag Stöckelschuhlauf (ungewohnt) tat mir am nächsten Tag das Knie weg.
Einige Tage war es geschwollen und schmerzte.
Ich war im Krankenhaus und wurde geröngt. Hat nichts ergeben.
Dann war wieder eine gute Woche Ruhe.
Danach war ich mit Freundinnen wellnesses und ein paar mal Sauna.
Danach hat es mich total zusammen gehauen. War schwach, schlecht,....
Am nächsten Tag wieder Schmerzen im Knie.
Danach war ganz schnell Flüssigkeit im Knie und ich war beim Orthopäden punktieren.
Das hab ich dann im Dezember mehrmals hinter mich gebracht. Auch immer wieder inflitiriert.
Am 4. Jänner der langersehnte MR Termin, da der Orthopäde sich sicher war, es ist ein Meniskus Einriss.
Negativ. MR ergab nicht wirklich was. Normale Abnützung dem Alter entsprechend.
Beim Doc wurde auch mal Blut abgenommen. erhöhte Entzündungswerte (siehe Anhang)
keine Anzeichen auf Rheuma im Blut.
Das Punktat aus dem Knie wurde mal auf Chlamydien untersucht. Wurde aber nichts gefunden. Borrelien wurden nicht untersucht, da es laut Arzt nicht möglich ist.
Danach schickte mich der Orthopäde (rechne ich ihm hoch an) zur Blutabnahme in ein Mikrobiologie Labor, dort wurde alle mögliche Krankheiten die Gelenksentzüdungen bewirken können im Blut getestet. Heraus kam, siehe Anhang.
Leider ohne Werte. Nur pos und neg.
Daraufhin wurde mir 4 Woche doxydyn 200 verschrieben.
2 Wochen nach der Einnahme schlimmer Erguss. Wurde punktiert und inflitriert (das war Faschingmontag) und siehe da, endlich gut. Nach 2 Tagen spürte ich nichts mehr. Nur das hinhocken tat weh.
Als ich fertig mit der Antibiotika Einnahme war, war 3 Tage später schon wieder ein Ziehen im Knie zu spüren. Das wurde dann innerhalb von 2 Wochen Schmerzen und Erguss.
Jetzt hab ich wieder das selbe Präparat wieder für 4 Wochen bekommen.
Mit einer Pause von 10 Tagen.
Heute wieder echt Schmerzen und ganz geschwollen. Und ratlos.
Versuche jetzt Alternativ-Sachen. Hab heute mal überall durchgerufen, wer von den Alternativen Ärzten sich raussieht.
Ach ja, Topfen und Ruhen bringt bei mir gar nichts. Auch wenn es kaum möglich ist durch die Kinder. Kühlen tut gut, aber bringen???
Weiters bin ich hundemüde. Hab Knochen-Knacksen, Mir ist eisig kalt, der linke Fuß schläft des öfteren ein. Und Juckreiz im Gesicht und Haut.... Weiß nicht, was mit was zusammen hängt.
Danke für eure Mühe und tollen Antworten.
lg doris
Ich bin Laie, denke aber nicht nur deine Entzündungsmarker sind aussagefähig, da ist was los bei dir.
ELISA (CLIA) ist positiv. Doxi wirkt !
Das Ergebnis, des Blots FEHLT noch. #8
Zum Knie:
Zitat:Die Entzündung des Kniegelenkes (Gonarthritis) ist die herausragende
Krankheitsmanifestation in der Spätphase (chronische Lyme
Borreliose)
nach differentialdiagnostischem Ausschluss sonstiger Ursachen ist die Gonitis für die
Spätphase einer chronischen Lyme
Borreliose praktisch krankheitsbeweisend.
Wie fast alles bei Borreliose ?
Dieser Test, ich halte ihn für ein sehr wichtigen Bestandteil, im Zusammenspiel der Anamnese. Bringt dich aber nur weiter wenn der Arzt ihn anerkennt. Dazu einige Fakten. (1. Beitrag im Link)
Zitat:Die Arbeit belegt, dass der LTT bei korrekter Durchführung und Verwendung geeigneter Testantigene bei klinischer Borreliose vor Therapie eine Sensitivität von 89,4% und eine Spezifität von sogar 98,7% hat. Gerade die nachgewiesene hohe Spezifität kann zukünftig als Gegenargument zu der häufig aus Kritikerkreisen abgegebenen Behauptung verwendet werden, dass der LTT zu viele falsch-positive Ergebnisse hervorbringt.