20.05.2016, 10:11
Hallo zusammen,
ich bin momentan verzweifelt und möchte mich vorab entschuldigen, wenn ich hier Dinge schreibe, die eventuell am Thema vorbeigehen und mit der eigentlichen Krankheit Borreliose nichts zu tun haben.
Kurz zur Vorgeschichte: Ich bin Anfang 30 und habe seit knapp 20 Jahren Diabetes Typ1 und keinerlei Folgeerkrankungen. Meine HbA1c-Werte waren immer zwischen 4,9 und 5,7%. So weit so gut.
Dann hatte ich letztes Jahr (Ende Mai) einen Zeckenstich (keine Wanderröte, bin mir allerdings nicht zu 100% sicher, da ich an der Stelle einfach nicht mehr nachgesehen habe). Im August ging es dann mit Kribbeln in den Fersen los, dann im November in den Fingern und um Januar hatte sich wie von Geisterhand alles "gebessert"...ebenfalls ging es in den Sommermonaten los mit einer bleiernen Müdigkeit, die sich bis heute verschlimmert hat.
Im Februrar dann ging es wieder los (Verschlechterung der Symptome)...mittlerweile ist es so, dass ich Krämpfe in den Schienbeinen habe (schon dann, wenn ich kurze Strecken laufe), mein rechter Arm wird hin und wieder taub (oder schläft ein) und ich habe (abwechselnd) in den Fingern/Füßen Missempfindungen. An manchen Tagen is es sehr stark wahrnehmbar, an anderen Tagen wiederrum merke ich davon so gut wie nichts. Gegen Abend, wenn ich schlafen gehe und eine weile im Bett liege, verschwinden die Symptome und ich nehme kein Kribbeln mehr wahr.
Aber wirklich heftig ist diese Müdigkeit und diese Niedergeschlagenheit, ich kann nach dem Aufstehen vielleicht 4h wach bleiben, dann muss ich mich - sofern es mir möglich ist - wieder hinlegen. Ich schlafe den ganzen Nachmittag und bin dann gg. Abend wieder müde. Konzentrieren kann ich mich überhaupt nicht mehr, lesen längerer Texte/Bücher ist mir nicht mehr möglich...
Ich habe natürlich über das Ausschlussverfahren viele Blutwerte testen lassen, VitB12/D, Eisen, Schilddrüse (TSH, ft3, ft4). Natürlich wirst du als Diabetiker erstmal schief angesehen und es wird eine "Diagnose" (allerdings nicht alle Ärzte) gestellt, die dann lautet: Diabetesbedingte Polyneuropathie.
Ich habe nun noch einen Termin bei einem Neurologen, der die Nervenleitgeschwindigkeit testen möchte (NLG der Arme war das letzte Mal i.O.).
Ich habe zwei mal auf Borrelien-Antikörper testen lassen:
Ende 2015
Borrelien-Antikörper (Serum) / Methode/ Ergebnis (qualitativ) / quantitativ/ Einheit /Grenzb
IHA IHA negativ <1:80 Titer < 1:160
IgG CLIA negativ <5.0 AU/ml 10-15
IgM CLIA POSITIV 37,1 AU/ml 18-22
Borrelien-Immunoblot (Serum)
IgG Immunoblot negativ
IgM Immunoblot negativ
Mai 2016
Borrelien-Antikörper (Serum) / Methode/ Ergebnis (qualitativ) / quantitativ/ Einheit /Grenzb
IHA IHA negativ <1:80 Titer < 1:160
IgG CLIA negativ <5.0 AU/ml 10-15
IgM CLIA POSITIV 31 AU/ml 18-22
Borrelien-Immunoblot (Serum)
IgG Immunoblot negativ
IgM Immunoblot negativ
Auf dem Befund steht auch, dass das grenzwertige (leicht erhöhte) IgM im CLIA im Immunoblot nicht bestätigt werden konnte.
Mein Hausarzt meint nun, dass da etwas chronisches vorliegen muss (da sich Antikörper verringert haben) und mir wurde Doxycyclin 200 mg verschrieben, wovon ich täglich 2 Stück nehmen soll.
Hat jemand ähnliches erfahren und wie sind diese Werte zu interpretieren, wenn AK festgestellt werden und dann in der "B-Probe" diese negativ ausfallen?
Gibt es noch andere Möglichkeiten herauszufinden, ob es denn nun eine Borreliose ist?
Ich muss gestehen, ich bin mit der ganzen Situation momentan überfordert und diese Symptome machen mich fertig.![Confused Confused](https://forum.onlyme-aktion.org/images/smilies/confused.gif)
Vielen Dank erstmal für eure Antworten.
LG
Tini
ich bin momentan verzweifelt und möchte mich vorab entschuldigen, wenn ich hier Dinge schreibe, die eventuell am Thema vorbeigehen und mit der eigentlichen Krankheit Borreliose nichts zu tun haben.
Kurz zur Vorgeschichte: Ich bin Anfang 30 und habe seit knapp 20 Jahren Diabetes Typ1 und keinerlei Folgeerkrankungen. Meine HbA1c-Werte waren immer zwischen 4,9 und 5,7%. So weit so gut.
Dann hatte ich letztes Jahr (Ende Mai) einen Zeckenstich (keine Wanderröte, bin mir allerdings nicht zu 100% sicher, da ich an der Stelle einfach nicht mehr nachgesehen habe). Im August ging es dann mit Kribbeln in den Fersen los, dann im November in den Fingern und um Januar hatte sich wie von Geisterhand alles "gebessert"...ebenfalls ging es in den Sommermonaten los mit einer bleiernen Müdigkeit, die sich bis heute verschlimmert hat.
Im Februrar dann ging es wieder los (Verschlechterung der Symptome)...mittlerweile ist es so, dass ich Krämpfe in den Schienbeinen habe (schon dann, wenn ich kurze Strecken laufe), mein rechter Arm wird hin und wieder taub (oder schläft ein) und ich habe (abwechselnd) in den Fingern/Füßen Missempfindungen. An manchen Tagen is es sehr stark wahrnehmbar, an anderen Tagen wiederrum merke ich davon so gut wie nichts. Gegen Abend, wenn ich schlafen gehe und eine weile im Bett liege, verschwinden die Symptome und ich nehme kein Kribbeln mehr wahr.
Aber wirklich heftig ist diese Müdigkeit und diese Niedergeschlagenheit, ich kann nach dem Aufstehen vielleicht 4h wach bleiben, dann muss ich mich - sofern es mir möglich ist - wieder hinlegen. Ich schlafe den ganzen Nachmittag und bin dann gg. Abend wieder müde. Konzentrieren kann ich mich überhaupt nicht mehr, lesen längerer Texte/Bücher ist mir nicht mehr möglich...
Ich habe natürlich über das Ausschlussverfahren viele Blutwerte testen lassen, VitB12/D, Eisen, Schilddrüse (TSH, ft3, ft4). Natürlich wirst du als Diabetiker erstmal schief angesehen und es wird eine "Diagnose" (allerdings nicht alle Ärzte) gestellt, die dann lautet: Diabetesbedingte Polyneuropathie.
![Huh Huh](https://forum.onlyme-aktion.org/images/smilies/huh.gif)
Ich habe nun noch einen Termin bei einem Neurologen, der die Nervenleitgeschwindigkeit testen möchte (NLG der Arme war das letzte Mal i.O.).
Ich habe zwei mal auf Borrelien-Antikörper testen lassen:
Ende 2015
Borrelien-Antikörper (Serum) / Methode/ Ergebnis (qualitativ) / quantitativ/ Einheit /Grenzb
IHA IHA negativ <1:80 Titer < 1:160
IgG CLIA negativ <5.0 AU/ml 10-15
IgM CLIA POSITIV 37,1 AU/ml 18-22
Borrelien-Immunoblot (Serum)
IgG Immunoblot negativ
IgM Immunoblot negativ
Mai 2016
Borrelien-Antikörper (Serum) / Methode/ Ergebnis (qualitativ) / quantitativ/ Einheit /Grenzb
IHA IHA negativ <1:80 Titer < 1:160
IgG CLIA negativ <5.0 AU/ml 10-15
IgM CLIA POSITIV 31 AU/ml 18-22
Borrelien-Immunoblot (Serum)
IgG Immunoblot negativ
IgM Immunoblot negativ
Auf dem Befund steht auch, dass das grenzwertige (leicht erhöhte) IgM im CLIA im Immunoblot nicht bestätigt werden konnte.
Mein Hausarzt meint nun, dass da etwas chronisches vorliegen muss (da sich Antikörper verringert haben) und mir wurde Doxycyclin 200 mg verschrieben, wovon ich täglich 2 Stück nehmen soll.
Hat jemand ähnliches erfahren und wie sind diese Werte zu interpretieren, wenn AK festgestellt werden und dann in der "B-Probe" diese negativ ausfallen?
Gibt es noch andere Möglichkeiten herauszufinden, ob es denn nun eine Borreliose ist?
Ich muss gestehen, ich bin mit der ganzen Situation momentan überfordert und diese Symptome machen mich fertig.
![Confused Confused](https://forum.onlyme-aktion.org/images/smilies/confused.gif)
Vielen Dank erstmal für eure Antworten.
LG
Tini