In aller Kürze:
Wie bei der Borreliose gibt es da auch manchmal einige Unterschiede zwischen der Schulmedizin, bzw. dem was als wissenschaftlich gesichert betrachtet wird, und dem, was einige Ärzte sagen oder in Borreliosekreisen gesagt wird.
Die Übertragung durch Zecken ist nicht gesichert (man lediglich Bartonellen-DNS in Zecken gefunden). Die Streifen, die in Borreliosekreisen als "Leitsymptom" gelten, sind wissenschaftlich auch nicht gesichert und es ist noch absolut unklar, ob diese wirklich durch Bartonellose verursacht werden. Untersuchungen dazu fehlen noch, wobei Breitschwerdt gesagt hat, dass das unbedingt erforscht werden muss, ich meine es gibt nur einen Fallbericht.
Laut Schulmedizin ist eine antibiotische Behandlung bei immunkompetenten Menschen nicht mal zwingend notwendig, bzw. haben Studien festgestellt, dass der Outcome mit oder ohne Antibiotika keine großartigen Unterschiede aufwies.
Bei immunsupprimierten Patienten ist eine antibiotische Therapie jedoch auch "offiziell" notwendig, da gibt's auch einige Fallberichte, wo Bartonellen trotz längerer Antibiose (Wochen bis Monate) noch nachzuweisen waren.
Ansonsten gibt's noch nicht allzu viel Handfestes... im Hinblick auf Co-Infektion mit Borrelien gibt es nur das, was Ärzte so berichten und manche Aussagen finde ich da schon etwas fragwürdig.
Hier kann man sich mal die Vorträge von Prof. Kempf und Mozayeni anhören zu dem Thema, auf Youtube noch Breitschwerdt.
http://norvect.no/the-norvect-movies-2015/
Buhners Buch dazu finde ich auch ganz gut.