[Mainz06]

Wie ich auf die Fibromyalgie komme, naja es ist so dass mein Leben nicht gerade glücklich verlief, sowohl mit meiner Familie als auch mit der Schule. Denn ich wurde jahrelang ununterbrochen gemobbt, meine Eltern haben mich nicht in Ruhe gelassen und haben mich jedes Mal angeschrien, warum ich nicht zur Schule gehe, obwohl ich mehrmals den Grund sagte, niemand verstand mich, ich bin häufig nicht mehr in die Schule gegangen und war in mein Zimmer, allein im Dunkel, immer geweint, verzweifelt, ohne Hoffnung, einfach nichts, nur mit Schmerzen. Ich war auf mich alleine gestellt, eigentlich war ich das auch immer.

[...]

Und wie gesagt, wenn man das alles jetzt einpackt: Jahrelang Mobbing+Familäre Probleme+Fehlhaltung+Psoriasis = Fibromyalgie??? Ich persönlich, bin auch ein sensibler, ängstlicher Mensch, aber seitdem ich solche Schmerzen habe, ist mir alles egal geworden,
[...], ich kann nichts ändern, nur Sport, Ernährung, was gut tun kann, mehr auch nicht.

Ehrlich, wenn du Sport machen kannst und es dir gut dabei geht, würde ich auf jeden Fall eher diesen Weg und versuchen einen guten Therapeuten zu finden (was zugegeben nicht einfach ist) oder mit Hilfe von Entspannungsübungen deine Ängste zu bekämpfen.

Da ich selbst in den 90'ern mit somatoformen Störungen zu kämpfen hatte, aufgrund von ungelösten und für mich damals nicht lösbaren Problemen, weiss ich dass das auch körperliche Beschwerden hervorrufen kann. Diese lassen sich mit Sport und Übungen sehr gut in den Griff kriegen und je nach Schwere, musst du aber auch selbst viel tun (also z.b. dich mit konkreten Ängste auseinandersetzen oder konfrontieren).

Die Borreliose macht genau das gegenteil, du wirst schwächer und bist nicht mehr in der Lage körperlich Tätig zu sein. Auch geistig erlebst du einen zusammenbruch - weil du die Uni erwähnst - lernen oder konzentrieren ist fast nicht mehr möglich.

Daher glaube ich, nach dem was ich hier von dir lese, nicht das dir eine Borreliosediagnose hilft.

[Zack22]

Hallo Mainz06, ich bedanke mich für deine Antwort. Also es ist so, als ich vor 4 Jahren etwa von der Zecke gebissen worden bin, wurde sie auch noch entfernt, wie gesagt (ob rechtzeitig oder nicht...),nach dem Zeckenbiss habe ich ganz normal weiter Sport gemacht, Fußball ging ohne Probleme, ich war nie Müde oder so.Es vergingen 3 Jahre, dann kam das mit der Schule, seitdem wo ich jahrelang gemobbt wurden bin (mit starker Depression), habe ich unerklärliche Kopfschmerzen bekommen (sind wie Spannungskopfschmerzen), dazu Magen-Darm Beschwerden, leicht diffuse Schmerzen im Körper (also Stiche, in der Nähe des Kniegelenks, Rücken), linke Achillessehne schmerzt manchmal, wenn ich etwas renne/laufe, Müdigkeit/Antriebslos,lustlos, besonders morgens sind die Arme, Finger, Hände, besonders Rücken hart* ich weiß nicht wie ich das erklären kann. Dann bekam ich Stiche an den Fingerspitzen (Mittel-,Zeigefinger), mein Neurologe sagte dies sei ein Karpaltunnelsyndrom. Aber jetzt sind die Kopfschmerzen Wochen weg, ok manchmal bekomm ich noch so ein Stich im Kopf, aber sonst nicht, keine täglichen Spannungskopfschmerzen mehr, Gott sei Dank. Aber diese ganzen Symptome wo könnten die dann hindeuten, sind das wirklich somatoformen Störungen? Ich muss sagen als ich diese Schmerzen zum ersten Mal gefühlt habe, war ich wirklich schockiert und ängstlich, ich dachte dies sei etwas tödliches, und hatte sogar dann auch Panik bekommen, sodass ich mal ins Krankenhaus geschickt worden bin, jedoch wie gesagt ohne Befund (es wurden Borrelien untersucht, ganz sicher keine, so die Ärzte.)Jetzt ist mir das ganze sozusagen scheiß egal geworden, da ich nicht viel machen kann, außer zum Arzt noch zu gehen, mit der Ernährung und Sport. Aber was könnte das sein? Wenn ich z.B. meine Symptome in Google eingebe, kommt direkt etwas über dieses Chronische Erschöpfungssyndrom *Fibromyalgie*, meine Mutter hat das, sie ist sehr druckempfindlich, hat aber die Diagnose erst seit 4 Jahren. Bei mir ist es tatsächlich auch so, besonders im Nacken, wenn ich dort drücke, kann das echt weh tun, oder an den Schultern. Ich will mir jetzt wirklich nicht selber die Diagnose stellen, aber könnte das in diese Richtung mit der Krankheit gehen?

[Mainz06]

Aber diese ganzen Symptome wo könnten die dann hindeuten, sind das wirklich somatoformen Störungen? Ich muss sagen als ich diese Schmerzen zum ersten Mal gefühlt habe, war ich wirklich schockiert und ängstlich, ich dachte dies sei etwas tödliches, und hatte sogar dann auch Panik bekommen, sodass ich mal ins Krankenhaus geschickt worden bin, jedoch wie gesagt ohne Befund (es wurden Borrelien untersucht, ganz sicher keine, so die Ärzte.)

Doch das kann sein.
Ich erinner mich noch wie ich das erstemal diese Beschwerden hatte. Ich sass am Computer hab gespielt, auf einmal fühlte es sich an als ob ich einen Hirnschlag bekomme. Mein Kopf hat gepocht, mir war schwindelig und ich hatte die totale Panik. Bin dann in's Krankenhaus, die haben mich dann in die Psychatrie (Ambulanz) geschickt, wo ich Diazepam bekommen habe und dann ging es mir gut.

Das hatte ich dann noch ein paar Mal danach und jedesmal wurden keine körperlichen Sachen festgestellt und das Diazepam hat geholfen.

Wenn ich z.B. meine Symptome in Google eingebe, kommt direkt etwas über dieses Chronische Erschöpfungssyndrom *Fibromyalgie*, meine Mutter hat das, sie ist sehr druckempfindlich, hat aber die Diagnose erst seit 4 Jahren. Bei mir ist es tatsächlich auch so, besonders im Nacken, wenn ich dort drücke, kann das echt weh tun, oder an den Schultern. Ich will mir jetzt wirklich nicht selber die Diagnose stellen, aber könnte das in diese Richtung mit der Krankheit gehen?

Und ich kann natürlich auch keine Diagnose stellen.

Aber wenn du das Gefühl hast, wenn du Sport machst das es dir besser geht oder versuch mal Entspannungsübungen, wenn du so einen Schub bekommst. Manchmal reichen einfache Atmentechniken (z.b. auf dem Rücken liegen, ruhig atmen und die Hand auf dem Bauch legen). Wenn dann eine Besserung eintritt, ist es durchaus realistisch, dass du vielleicht psychisch überlastet bist.

Solche Besserungen können natürlich auch bei Beschwerden der Muskeln oder Gelenke auftreten. Aber wenn die Ärzte nichts finden ist es immer schwierig. Letztlich bist du aber besser dran, wenn es wirklich etwas ist was du selbst verbessern kannst, als eine Krankheit die kaum Behandlungsmöglichkeiten bietet (z.b. Fibromyalgie).