Hallo Zusammen
Nach langem melde ich mich mal wieder...
ich habe lange überlegt ob ich hier berichte und ob es der 'richtige' Platz ist. Aber da ja bei der Borreliose alles unklar ist inkl. diagnose könnte es doch vielleicht dem einen oder anderen einen zusätzlichen Imput geben.
zu mir, der Fall schien klar, zunächst positive Westernblots IgM und IgG sowie positiver LTT. Für den Spezi ein klassischer Fall einer bereits chronischen Borreliose. Doxy brachte zunächst eine leichte Verbesserung, dann nicht mehr, Wechsel zu Clari ohne Verbesserung, insgesammt 3 Monate AB's, dann der Wechsel zu einer Sauerstofftherapie mit NEM's und Entgiftung mit Chlorella, Bärlauch und Koriander. Der LTT wurde negativ, der Spezi sprach von einem Erfolg, nur mir ging es immer schlechter.
Ich persönlich war der Borreliendiagnose gegenüber immer etwas skeptisch, es war ein Zufallsbefund aufgrund von vielen unspezifischen Symptomen (spezifischere wie z.B. Gelenksschwellungen, Lähmungen hatte ich keine). Aufgrund einer Op hatte ich von Beginn weg der Verdacht einer hormonellen Ursache. 3 verschiedene Endokrinologen, HNO, Infektiologe, Zahnarzt, Psychiater bescheinigten mir die beste Gesundheit nur ich konnte vor Kraftlosigkeit nicht mehr aufstehen, war geistig eingetrübt und hatte Bein, Arm, Rücken und Kieferschmerzen.
Eigentlich wollte ich um alle Ärzte für dieses Jahr einen weiten Bogen machen, zufälligerweise bin ich dann noch einem anderen Endokrinologen begegnet. Er veranlasste einige Tests und bereits eine Woche später stand die Diagnose Cortisolmangel, aufgrund einer partiellen Hypophyseninsuffizienz. Der Borrelienspezi findet nach wie vor dass ich die Borreliose weiter therapieren soll, seit ich aber das Cortisol ersetze geht es mir aber wieder ziemlich gut. Alles steht und fällt mit der "richtigen" Dosierung, was nicht jeden Tag gut gelingt, aber es gibt endlich wieder Momente, wo ich mich gesund fühle, ich habe wieder Zuversicht und eine Perspektive.
Welche Rolle die Borreliose spielt/spielte kann ich leider nicht sagen, ich werde es auch nie wissen... Die Situation schien doch relativ klar, dennoch hat es sich für mich gelohnt den Blickwinkel etwas breiter zu halten und nicht "nur" auf das Borreliosepferd zu setzen. Das ist auch mein Fazit und ein möglicher Rat, dem Bauch/Körpergefühl zu vertrauen und gegen allen Ärztewiderstand dennoch dran zu bleiben. Auch wenn alles klar erscheint, an weitere Differentialdiagnosen zu denken. Auf einmal trifft man den Arzt, der einem helfen kann und es auch will.
Ich weiss auch, dass wahrscheinlich nicht alle von Euch dieses Glück haben werden... beim blossen Gedanken daran steigt die Verzweiflung (die wir wohl alle kennen) in mir auf... Ich wünsche Euch alles Gute, Glück und eine baldige adäquate Behandlung!
lg Aminata
Nach langem melde ich mich mal wieder...
ich habe lange überlegt ob ich hier berichte und ob es der 'richtige' Platz ist. Aber da ja bei der Borreliose alles unklar ist inkl. diagnose könnte es doch vielleicht dem einen oder anderen einen zusätzlichen Imput geben.
zu mir, der Fall schien klar, zunächst positive Westernblots IgM und IgG sowie positiver LTT. Für den Spezi ein klassischer Fall einer bereits chronischen Borreliose. Doxy brachte zunächst eine leichte Verbesserung, dann nicht mehr, Wechsel zu Clari ohne Verbesserung, insgesammt 3 Monate AB's, dann der Wechsel zu einer Sauerstofftherapie mit NEM's und Entgiftung mit Chlorella, Bärlauch und Koriander. Der LTT wurde negativ, der Spezi sprach von einem Erfolg, nur mir ging es immer schlechter.
Ich persönlich war der Borreliendiagnose gegenüber immer etwas skeptisch, es war ein Zufallsbefund aufgrund von vielen unspezifischen Symptomen (spezifischere wie z.B. Gelenksschwellungen, Lähmungen hatte ich keine). Aufgrund einer Op hatte ich von Beginn weg der Verdacht einer hormonellen Ursache. 3 verschiedene Endokrinologen, HNO, Infektiologe, Zahnarzt, Psychiater bescheinigten mir die beste Gesundheit nur ich konnte vor Kraftlosigkeit nicht mehr aufstehen, war geistig eingetrübt und hatte Bein, Arm, Rücken und Kieferschmerzen.
Eigentlich wollte ich um alle Ärzte für dieses Jahr einen weiten Bogen machen, zufälligerweise bin ich dann noch einem anderen Endokrinologen begegnet. Er veranlasste einige Tests und bereits eine Woche später stand die Diagnose Cortisolmangel, aufgrund einer partiellen Hypophyseninsuffizienz. Der Borrelienspezi findet nach wie vor dass ich die Borreliose weiter therapieren soll, seit ich aber das Cortisol ersetze geht es mir aber wieder ziemlich gut. Alles steht und fällt mit der "richtigen" Dosierung, was nicht jeden Tag gut gelingt, aber es gibt endlich wieder Momente, wo ich mich gesund fühle, ich habe wieder Zuversicht und eine Perspektive.
Welche Rolle die Borreliose spielt/spielte kann ich leider nicht sagen, ich werde es auch nie wissen... Die Situation schien doch relativ klar, dennoch hat es sich für mich gelohnt den Blickwinkel etwas breiter zu halten und nicht "nur" auf das Borreliosepferd zu setzen. Das ist auch mein Fazit und ein möglicher Rat, dem Bauch/Körpergefühl zu vertrauen und gegen allen Ärztewiderstand dennoch dran zu bleiben. Auch wenn alles klar erscheint, an weitere Differentialdiagnosen zu denken. Auf einmal trifft man den Arzt, der einem helfen kann und es auch will.
Ich weiss auch, dass wahrscheinlich nicht alle von Euch dieses Glück haben werden... beim blossen Gedanken daran steigt die Verzweiflung (die wir wohl alle kennen) in mir auf... Ich wünsche Euch alles Gute, Glück und eine baldige adäquate Behandlung!
lg Aminata